Neues aus dem Dorf

[linienbussi]

Hallo an alle

Modelleisenbahner zu sein, zumal in Grossspur oder als (indoor) Gartenbahner ist ja derzeit doch eher eine aussterbende Spezies. Aber eines eint die meisten älteren mit den jüngeren: sie fahren digital; wenngleich sehr unterschiedlich. Die einen mit ihrer (nach) digitalisierten Lok, die anderen in einer virtuell gestalteten Modellbahnwelt. Seien es Simulationsprogramme oder selbsterstellte Modellanlagen in denen die Züge digital gestaltet ebenso vollautomatisch fahren, wie die realen Loks auf Papas oder Opis Anlage.

Beides ist auf ihre Weise interessant, aber mich reizt dann doch eher das, was auch das grosse Vorbild meist noch immer tut: analog fahren.
Damit gehöre ich vermutlich zu einem sehr kleinen Kreis, aber mich reizt das kreative Aufbauen neuer Schienenwege weitaus mehr, als das immergleiche Fahren auf vorgegebener Strecke. Das begeistert mich noch immer an der LGB, die ich - wie so mancher hier vermutlich - als Junior erst einmal kaputt gespielt habe.

Die LGB gibt es noch immer. Aber man merkt den Unterschied zwischen Nürnberg und Göppingen deutlich. Nürnberger Modelle waren robust, Göppinger Modelle sind filigran und für die Hände meines dreijährigen Neffen nicht geeignet.
Also gibt es für ihn die gebrauchten Playmobil Loks und Wagen und ich rangiere fröhlich mit Stainz, Köf und Co quer durch den Bahnhof und stelle Züge zusammen. Und wenns kracht, weil sich analog eben zwei Loks auf der Kreuzung begegnen gehört das halt zum Spiel.

[sberndschemir]

Hallo (hier könnte dein Name stehen),

Wie kommst du zu der Annahme, das es mehr digitale als analoge Bahnen gibt?
Ich kann auch das Gegenteil nicht belegen, doch als wir vor einigen Jahren einen Modul-Fahrtag bei uns im 3000Einwohner Dorf veranstalteten, kamen viele ältere Mitbewohner, welche alle eine LGB ihr Eigen nannten und analog fuhren.
Ich wäre mit solchen Märklin-Werbeaussagen lieber vorsichtig.

LG,Bernd

[linienbussi]

Hallo Bernd

wenn man die digitalen Spielzeuge in Form der Simulationsprogramme mit hinzunimmt, dann gibt es mehr Menschen, die digital fahren als analog. Sie bauen ja auch Anlagen und Strecken und fahren Züge darauf, wenngleich ganz anders digital als du oder ich . . .

Es ist völlig in Ordnung, wenn andere Menschen zu LGB bzw Märklin eine andere Meinung haben. Aber die Entwicklung hin zu massstabstreuen und fein detaillierten Modellen ist ja nicht neu. Und du wirst mir sicherlich zustimmen, das es LGB nicht immer so ganz genau mit dem Massstab und der Detaillierung nahm, wenn man sich das Vorbild zur Hand nimmt.
Ich persönlich finde das auch nicht weiter schlimm. Es ist halt Geschmackssache was einem gefällt . . .

Viele Grüsse

C H E

[Streckenposten]

Hallo Linienbussi,

digital am Computer ist wohl eher virtuell gemeint ...

Ich denke nicht, dass die Analogbahner so gering in der Zahl sind. Für mich sind analoge Loks auch solche, die mit Akku und Funk fahren: Ein Regler - eine Lok oder maximal zwei gleichzeitig zu fahren. Und da scheint das Interesse in den letzten Jahren auch gestiegen zu sein, jedenfalls, wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue.

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Auch die neueren LGB und Co. sind robust genug für den Einsatz im Garten. Im Vergleich dazu müsste ich meine US Trains- und Bachmann-Loks wie rohe Eier behandeln, denn sie sind detailreicher gebaut als deutsche Produkte. Aber sie halten Stand, auch wenn sie einmal von den Gleisen in den Schotter schießen.

Den Trend bei Herstellern hierzulande zu feiner ausgearbeiteten Modellen sehe ich allerdings weniger. LGB druckt mitunter lieber Details wie Klappen und Fenster auf die Wagen, anstatt wenigstens Dummies aufzukleben und Trainline fällt in den Flair der 70er/80er Jahre zurück.

Viele Grüße
Holger