Dekoder mit Digitaleingängen

Fragen und Beiträge zur Digitaltechnik für LGB. Massoth, LGB, ML-Train selbst oder andere Hersteller.

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Jürgen
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Dekoder mit Digitaleingängen

Beitrag von Jürgen » 12.12.2011, 23:17

Hallo Gemeinde.
Gibt es eigentlich aktuelle Dekoder (RailCom-fähig) mit Digitaleingängen? Wenn ja, hat jemand bereits Erfahrungen damit gemacht?
Hat sich schon mal jemand mit dem Gedanken befaßt, Informationen von Zusatzgeräten auf diese Weise an den Dekoder weiterzugeben, um einen zusätzlichen Rückmeldebus einzusparen?

Z. B. folgendes Szenario: Mehrfachweichendekoder mit DI-Eingängen kontrolliert 2 Gleisabschnitte, Lok-ID wird über RFID erkannt und als Bitmuster an den Dekoder übermittelt, Dekoder meldet über globalen RailCom-Detektor ID und Position an Zentrale

Oder so: Gleisabschnitte werden mittels RFID oder IR-Impulse definiert, entspr. Empfänger in der durchfahrenden Lok nimmt diese eindeutige Information auf und gibt sie digital an den Dekoder weiter, ...

Somit würden lokale Detektoren, der Bus und das Schienenaufsägen überflüssig!
Jürgen

Jürgen
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Dekoder mit Digitaleingängen

Beitrag von Jürgen » 14.12.2011, 20:49

Hm, hat keiner eine Meinung dazu?

RailCom ist sicher ein brauchbares Prinzip, was es seit langen Jahren gibt (seit den 80ern bekannt), aber sinnvoll nutzbare Anwendungen gibt's bislang nur wenige. Ich finde es wie gesagt schwach, was uns die Digi-Hersteller zwecks Rückmeldung/Zugverfolgung anbieten.
Es ist zwar ein witziges Gimmick, wenn die Dampflok meldet, dass sie keine Kohle mehr hat. Aber um die BiDi-Funktionalität sinnvoll im Fahrbetrieb zu nutzen, reicht es nicht, dass der Dekoder an die Zentrale sendet, was man ihm beigebracht hat.

Es müßte bei den Dekodern m. M. n. die Fähigkeit ausgebaut werden, reale Ereignisse zu erfassen. Hier alles Denkbare in die Dekoder einzubauen ist unmöglich und sicherlich wären solche Versuche nicht sinnvoll. Auch hierfür eine neue besondere Schnittstelle zu definieren, würde wieder Jahre dauern. Aber jeder Dekoder hat 8 oder mehr Funktionsausgänge, die im Rahmen ihrer Leistungsdaten universell beschaltet werden können. Warum nicht auch gleichviel Digitaleingänge, deren Status er als 1 Byte an die Zentrale sendet? An diese simple Schnittstelle könnten dann beliebige Zusatzgeräte (auch Eigenentwicklungen) angeschlossen werden.
Jürgen

lokotrain
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Hm, hat keiner eine Meinung dazu?

Beitrag von lokotrain » 15.12.2011, 16:50

Hallo Jürgen,

dann melde ich mich mal (stellvertretend für viele?)

HäääH???

böhmische Dörfer !!!

Kein Wort verstanden !!!

Ich denke, dass deine Formulierungen und Ideen so sehr "ins Eingemachte" gehen, dass kaum jemand damit etwas anfangen kann. Ist halt zu sehr auf "Technikfreaks" zugeschnitten.

Nichts für ungut!

Gruss
Lokotrain
Hauptsache 's rollt auf 45mm und kostet nix !

Jürgen
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Dekoder mit Digitaleingängen

Beitrag von Jürgen » 15.12.2011, 20:04

Hallo lokotrain,
erstmal vielen Dank für Deine Antwort!
Ich würde mich nicht als Technikfreak bezeichnen, tut mir leid, wenn es so rüber gekommen ist.

Ein Großteil der Digitalbahner hier setzt neuere Dekoder ein, denke ich. Die sind durch die Bank 'RailCom'-fähig. Also sollte doch dieser Begiff bzw. 'BiDirektionalität' nicht ganz fremd sein.
Zu meiner Eingangsfrage: Alle Dekoder haben Funktionsausgänge, einige auch 1 oder 2 Eingänge, mit denen man z. B. die Achsstellung der Lok erfassen kann, um damit Dampfstöße und Sound synchron zu erzeugen (Herstellerhinweis). Auch das wird doch ein Käufer/Anwender wissen.

Meine Frage ist jetzt, ob und wenn ja wie Eingangssignale an die Zentrale gemeldet werden können.
Wenn es Dekoder mit einer brauchbaren Anzahl universal verwendbarer Eingänge gibt, dann hat man damit automatisch eine simple Schnittstelle für den Anschluß von Zusatzgeräten, die das machen, was der Dekoder nicht kann.
Einfaches Beispiel: Ein Infrarotempfänger in der Lok zählt Impulse, die eine IR-LED im Gleisabschnitt permanent (oder auch nur während der Überfahrt) sendet, z. B. 18 für Gleisabschnitt 18. Der Zähler gibt diesen Stand an den Lokdekoder weiter, indem er an den 2. und den 5. Eingang die Pegelspannung schaltet (18 als Bits = 10010). Und schon weiß die Lok, wo sie sich befindet (oder die Zentrale, wenn die Rückmeldung auch den Status der Eingänge umfaßt).

Oder besteht hier überhaupt kein Interesse an einer funktionierenden Rückmeldung aus dem Fahrbetrieb?
Jürgen

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