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von Wolle » 21.03.2013, 18:17
Tja - Holger hat den Punkt getroffen.
Zimo, ESU und Visaton spielen in der oberen Liga (leider auch preismäßig, aber verglichen mit dem Preis mancher Loks ist der Mehrpreis gegenüber Massoth doch zu verschmerzen). Beide haben eine Motorregelung, von der Andere nur träumen können. Sogar Loks, die analog "humpeln", laufen damit weich. Und beide beherrschen eine weich ausblendbare Lastregelung, damit wird Vorspannfahren zum Kinderspiel im wahrsten Sinne des Wortes.
Zimo hat den Vorteil, wunderbare Soundprojekte von Heinz Däppen aufspielen zu können. Und viele Parameter können über CVs extra eingestellt werden. Der Nachteil ist, dass man eine Pufferung separat anschließen (und kaufen) muss und die Soundprojekte auch nochmal extra Geld kosten. Die frei erhältlichen für Zimo sind meiner Meinung nach soviel Wert, wie sie kosten.
ESU hat den Vorteil einer (im XL4) serienmäßig eingebauten Pufferung, und alle Soundprojekte sind kostenlos aufspielbar. Weiterer Vorteil: man kann 2 Lautsprecher getrennt anschließen, das kann bei kleinen Loks wichtig werden. Der Nachteil ist, dass ohne LokProgrammmer viele Dinge nicht so leicht geändert werden können, mit dem Programmer allerdings kann man wirklich alles, z.B. Verdampferansteuerung, Sounds beeinflussen, Tonhöhe einstellen, Abläufe selbst programmieren etc. nochmal einen Tick besser machen, als es bei Zimo geht. Dauert aber auch.
Es gibt bei beiden noch die Möglichkeit, die jeweiligen H0-Decoder einzusetzen. So fünf Wagen schaffen beide im Dauerbetreib auch bergauf.
Lautsprecher:
für kleine Loks den Visaton FRS 5 X (das X ist wichtig), wenn der denn passt. Zur Not nachdenken, wie es gehen könnte (luftdichter Raum).
Noch kleinere Lautsprecher haben einfach nicht genügend Membranfläche, um ausgewogenen Klang zu bieten. Zwar gibt es den Visaton BF 45 mit 4 Ohm, der erstaunliches Volumen hat, der aber in den höheren Tönen schwächelt. Da muss ein zweiter Lautsprecher für die hohen Töne extra angeschlossen werden - und das geht nur mit einer Doppelendstufe und die hat nur der ESU XL4. Oder man baut eine Frequenzweiche in die Lok ein - wer kann das berechnen?
Der Lautsprecher, der die tiefen Töne bringen soll, muss auf jeden Fall luftdicht abgeschlossen eingebaut werden.
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang
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