Gleise einschottern?

Fragen und Beiträge zum Thema Gartenbahn Anlagenbau bzw. Gleisbau.

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Gartenbahner Magdeburg
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Gleise einschottern?

Beitrag von Gartenbahner Magdeburg » 26.09.2011, 21:27

Hallo,

ich bin ja neu hier und bin am überlegen, was ich beim einschottern beachten muss...damals bei meiner tt-anlage bin ich in den modellbahnladen gegangen und habe eine tüte gekauft...nun, das stellt sich bei lgb recht schwierig dar...

was nehmt ihr so, damit es einigermaßen gut aussieht und den fahrbetrieb nicht stört???

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 26.09.2011, 22:27

Hallo Matthias,
Körnung 2-5mm. Gibt es im Baumarkt in der Tüte, 25kg rund 6.-€ macht 240 €urönchen pro Tonne oder im Kieswerk als Edel/Verlegesplit 20 € pro Tonne. Bei dir mußt du schauen wieviel du brauchst. Ich habe erst den Schotter geschüttet, dann die Gleise drauf mit schraubbaren Schienenverbindern und noch eine Lage Schotter zum einbinden der Gleise. Ist mehr Material als man denkt. Bei mir liegt alles fliessend. Wenn du es befestigen möchtest nenne ich dir die Materialien und das Mischungsverhältnis.
LG,Bernd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Marc
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Beitrag von Marc » 27.09.2011, 07:27

Es gibt verschiedene Verfahren des Einschotterns - ich bevorzuge eine 3-Schicht Bauweise indem ich einen Graben entsprechend des Gleisverlaufes aushebe und als erstes eine Schicht groben Schotter bzw. Mineralbeton einbringe und verdichte. Dann werden Betonsteine, am besten Rasenkantensteine (die lassen sich wegen ihrer Form gut verlegen) dem Gleisverlauf entsprechend verlegt, die Gleise darauf gelegt und dann mit dem von Bernd schon genannten Feinschotter eingeschottert.
Die Betonsteine geben Stabilität und das Gleis kann nicht weg sacken oder "wellen".
Wenn man will ann man den Schotter noch mit einem Latex/Wasser gemisch fixieren - ich selber verlege aber lieber schwimmend.
"Manchmal ist man das Insekt - manchmal auch die Windschutzscheibe!"
Gruß aus Stuttgart
Marc

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Gartenbahner Magdeburg
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Beitrag von Gartenbahner Magdeburg » 27.09.2011, 07:55

Danke für die schnellen Antworten, ich hatte die Gleise schon mit der Rasenkantensteinunterkonstruktion verlegt und werde dann die von Bernd genannte Version nutzen und das umsetzen. Zum Glück habe ich 5 min von mir ein Kieswerk, da werde ich heute mal anklopfen und lieb nachfragen :-)

Danke euch!

hans dampf
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Beitrag von hans dampf » 30.10.2011, 07:08

Hallo,
habe heute erst Euren Beitrag gelesen. Habe am Anfang auch die Gleise
mit Splitt eingeschottert. Anschließend mit Latex/ Wasser verfestigt.
Im Sommer bei großer Hitze, wenn sich die Gleise ausdehnen,entstehen
Risse. Seid dem wird nur alles schwimmend verlegt. Der Nachteil ist
dann beim putzen zu sehen.
Hans Dampf

Culturefan
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Beitrag von Culturefan » 30.10.2011, 19:51

Hallo.

Ich habe ein zumindest optisch hervorragend passendes Material zum Einschottern gefunden: Lava-Splitt 2-8 mm. Der Vorteil ist die Farbe: braun (wie in Echt :D ).

Habe zwar bis jetzt nur eine Probetüte hier herumliegen, aber wenn meine LGB mal in den Garten kommt, dann werde ich dieses Zeugs nehmen.

Evtl. erfüllt das Zeugs auch statische Funktion, da die Körnchen recht "zackig" sind, so dass sich die Steine lose aufeinandergelegt sogar ein wenig miteinander verbinden. Ist zwar wahrscheinlich nicht relevant (z.B. bei der Rasenkantenstein-Methode), aber wäre evtl. einen Versuch wert.

Gruß
Tilo

Kanderner
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Beitrag von Kanderner » 31.10.2011, 07:45

@ Culture

Kantiger Schotter kommt dem Vorbild näher, da sich der Schotter in echt verkanten soll. Kann sein dass 8mm zu groß wirken, falls ja mußt halt Steine für die sichtbare Schicht sieben.

Gruß Ramon

hans dampf
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Beitrag von hans dampf » 31.10.2011, 09:17

Hallo,
ein heißer Tipp ist,auf den Baumärkten ist jetzt Winter und Lava -Splitt
gibt es dort recht billig als Streugut. Nur aufpassen ,das man ohne Salz kauft.
Hans Dampf

waranenlgb
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Beitrag von waranenlgb » 01.11.2011, 11:18

Hallo, ich empfehle ebenfalls den Edelsplitt.Jedoch nicht die2/5er Körnung da dies nicht ganz Maßstäblich ist.Deswegen gibt es auch bei uns jedenfalls im Schotterwerk um die Ecke einer 1/2er Körnung diese schimpft sich aber schon im Fachkreise Sand.Da kostet die Tonne 14Euro da kann man sich ein bar 10 Liter Eimer mit den PKW holen und bezahlt nach Gewicht.Ich habe dann den Sand bzw. Kies zweimal Gesiebt.Das Ergebnis kann sich sehen lassen.Ich habe bei noch keinen anderen Gartenbahner einer besser und Vorbildgerechtere Gleisbettgestaltung gesehen.
Sollte keine Möglichkeit bestehen an solch eine Körnung zukommen,dann empfehle ich wie oben schon erwähnt den Edelsplitt mit einer 2/5er Körnung und würde diesen auf eine ca.2er Körnung sieben.Denn wenn man eine 5er Körnung hat ist diese ja nicht genau 5mm im Durchmesser sondern sie ist meist Unterschiedlich und meist sogar 7 bis 8 mm Lang,wenn man jetzt das ganze mal 22,5
rechnet kommt man teilweise auf einer Körnung von 15/18cm und das ist nun wirklich kein Maßstäblicher Gleisschotter.Vom Verfestigen des Schotters mit Leim oder ähnlichen Rate ich ab(Freilandbetrieb)da bei Kälte und Hitze die Gleise arbeiten vor allem bei Größeren Flexgleisabschnitte fliegen einen hier die Schienenstühle davon.Unter der Schiene hat ja jeder so seine Meinung was er nimmt,die einen Gehwegplatten,Rasenkantsteine,Mähbegrenzungsteine-Platten,Beton oder schwimmend auf Kies etc.
Ich habe mich für die Beton Variante entschieden.Erst ausstechen der Gleisführung dann mit Frostschutz und dann Beton mit Stahlrohren usw. Dann die Gleise darauf verschrauben mit 6er Dübel und dann einschottern.Der Bahndamm,also das Betonierte,sollte nicht so breit werden,so das man evtl. nach Einschottern der Gleise und der Gestaltung Rechts sowie Links neben den Gleisdamm mit Erde Rindenmulch oder groben Steinen für Steingärten,keinen Beton mehr sieht.
Bei Betonieren der Bahnhofsfläche empfehle ich mehrere Wasserabläufe einzuplanen,da sonst auf größeren geschlossenen Flächen das Wasser steht und gefriert und die Gleise dann förmlich im Eis liegen,was für die Weichen natürlich auf Dauer weniger gut ist.
Mit freundlichen Grüßen aus Thüringen

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 01.11.2011, 17:59

Hallo waranenlgb,
Hast du da mal ein paar Fotos und/oder einen Vergleich mit grösserer Körnung?
LG,Bernd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

hans dampf
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Beitrag von hans dampf » 07.11.2011, 16:23

Hallo,
war vor einigen Tagen auf einen Baumarkt (rote Schrift). Also wer kein
Kieswerk in der Nähe hat sollte es dort mal versuchen. Gibt Schotter (Kies)
schon abgepackt 0-2 mm und gar nicht mal so teuer. Wobei ich es nicht so eng sehe mit der Körnung. Je feiner der Splitt, um so mehr muss beim
reinigen der Gleise aufgepasst werden. das ist in meinen Augen nicht Sinn der Sache.
Gruß
Hans Dampf

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Ramsteiner Kreuzhofbahner
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Schotter

Beitrag von Ramsteiner Kreuzhofbahner » 07.11.2011, 18:15

:D
Hallo Hans Dampf,
ja an Deinen Ausführungen ist was Wahres dran. Bei mir kommt der Edelsplitt 2-5 mm zur Anwendung, bei mir wird nichts verklebt oder so. Fast alle Schienen liegen lose in diesem Schotterbett.
Und der Versuch aus diesem Edelsplitt kleinere Anteile auszusieben hat sehr gut geklappt, nur diese kleine Zeugs dann in der Nähe der Schienen aufzubringen hat etwas Ärger verursacht. Die sind nach einem Regen überall aufzufinden, auch da wo ich sie nicht haben möchte.
Die kleinen mache ich als Deko auf Schotterwagen .Aber nicht mehr im Schienenbereich . die etwas grösseren Schotterstückchen sind einfach besser zu händeln.
Und im Bahnhofsbereich mache ich eh den etwas dunkleren gefärbten Schotter aus dem Aquarienbereich ( bis 3 mm )hin als Deko, wirkt viel besser :D

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