Welche Spannung?

Fragen und Beiträge zum Thema Gartenbahn Anlagenbau bzw. Gleisbau.

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Vagant
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Welche Spannung?

Beitrag von Vagant » 23.11.2009, 20:00

Hallo zusammen

Da wir bald unser eigenes Heim beziehen können, werde ich nächsten Frühling meine erste "richtige", fest installierte Gartenbahn bauen können.
Natürlich stellen sich nun schon diverse Grundsätzliche Fragen.

Material ist schon einiges vorhanden, alles Analog, dazu zwei LGB Trafos mit 18 und 22 Volt. Genau das bringt mich nun ins Grübeln: Ich möchte eine zünftige Zuleitung (Niedervolt) ins Freie, und von dort aus alles andere speisen. Meine erste Stainz wurde mit 18V -Trafo geliefert, mein zweiter Trafo lieferte schon 22 V und im LGB Katalog glaube ich, schon 24V gelsesen zu haben. Welche Spannungen habt Ihr im Betrieb? Und ist ein Analoger Betrieb heute noch sinnvoll?

Gruss aus der Innerschweiz

Vagant

chrisheho
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Beitrag von chrisheho » 23.11.2009, 21:33

hallo
dieße frage stellt sich denke ich fast jeder am anfang seiner anlage.
die volt zahl ist nicht das entscheidende am meisten kommt es auf die ampere an.
mit dem trafo 20V und 1A aus der startpackung kommt mal leider nicht sehr weit.
für eine kleine-mittelgroße anlage benötigt man mindestens 2A.
am besten ist es allerdings gleich mit dem fahrregler und trafo anzufangen der 5A leistung bringt.

eine stainz läuft mit dem 1A trafo auch noch gut wenn dann allerdings eine zweimotorige und mit sound ausgestattete lok hinzu kommt ist dann auch shcon schluss.

dann gibt es noch den jumbo trafo wenn man den natürlich einsetzt braucht man sich keine gedanken mehr zu machen.

da bei mir aber das geld eine rolle spielte habe ich mich für den 5A trafo entschieden und ich muss sagen ich habe bis jetzt keine probleme!!!
meine anlage besteht ca. aus 85-90 m gleis!!

Vagant
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24V erträglich?

Beitrag von Vagant » 23.11.2009, 23:08

Ich rechne mal mit +/- 40m Geleisen, das muss vorderhand mal reichen. Ein Kreis, und ein separates Teil zum die Kompositionen zusammenzurangieren.
Regler sind noch vorhanden, ein 2A im wetterfesten Häuschen (Gibts heute nur noch mit 5A) und denselben Regler in einem normalen Gehäuse (Eigenbau) mit 5 Meter Kabel.

Ich spiele nun mit dem Gedanken, mir ein Ladegerät für LKWs ins Haus zu stellen, damit käme ich zu einem sehr günstigen Preis zu 24V und locker 15A. Ich habe dies schon bei meiner Minitrix so gelöst (12V) und ich hatte immer genügend Saft.
Fragt sich nur, ob die 24V nicht zuviel des guten sind? Beim Fahrstrom kann ich mich ja selber etwas zurückhalten, aber was ist mit dem ganzen Rest (Weichenantriebe, Signale, Beleuchtungen)?

Vielleicht hat ja hier schon jemand entsprechende Erfahrung mit 24V?

Gruss

Vagant

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 24.11.2009, 14:08

Immer Analogbetrieb vorausgesetzt reichen 18 V Fahrstrom allemal - wenn man nicht gerade eine Rennbahn bauen will.
Das gleiche gilt für den Wechselstrom für Weichen/Signalantriebe.
Für den Beleuchtungsstrom würde ich eh einen seperaten Trafo einsetzen - günstig ist einer, der umschaltbar 16/18 V liefert - Schonung der Birnchen bei 16 V / volle Beleuchtung bei 18 V.
Oder man entscheidet sich, alles mit LED zu beleuchten. Dann reicht ein 14 V stabilisiertes Netzgerät.

Zur Amperezahl ist oben bereits was gesagt worden.
Grüße aus dem Schwabenländle

Heinz
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Trafo + Fahrregler

Beitrag von Heinz » 31.12.2009, 12:06

Hallo
Ich schliesse meine Frage mal hier an. Zielt in die gleiche Richtung.
LGB Fahrregler 52120 (das Häuschen gefällt mir so gut) und als Spannungsversorgung ein Trafo von Conrad 18V/52VA.
Könnt ihr diese Kombination empfehlen?
Der Trafo soll nur dem Fahrbetrieb dienen. Weichenantriebe und sonstige Verbraucher werden mit einem seperaten Trafo gespeist.
Wünsche allen einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr.
Gruß
Heinz

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 01.01.2010, 12:58

Achtung
das Häuschen gefällt mir so gut
dieses Häuschen (und die davon abgeleiteten Einbaufahrregler) gibt es in 2 A und 5A .
Die 2A Variante kann nur an einen passenden Gleichstromausgang angeschlossen werden.
Die 5A Variante hat einen Gleichregler on board und kann an einen Wechselstromausgang angeschlossen werden.

Bei LGB also den 2A Regler an den Trafo 5006 Schienenstromausgang
- den 5A an den Trafo 50110, der nur zwei (18V) Wechselstromausgänge hat.

Den Conrad Trafo kenn ich nicht. Bei Kombinationen mit Fremdtrafos ist Vorsicht geboten. Da muss man sich schon sehr gut in Elektrik/Elektronik auskennen.
Die LGB Kombinationen haben ja auch noch andere elektronische Komponenten an Bord, die zueinander passen müssen.
Grüße aus dem Schwabenländle

SvenT
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Beitrag von SvenT » 01.01.2010, 13:46

Man muss natürlich auch mit den Spannungen aufpassen:

18V Wechselspannung sind nicht gleich 18V Gleichspannung.

Bei Wechselspannung wird der Effektivwert (RMS) angegeben
http://de.wikipedia.org/wiki/Effektivwert

Wenn man 18V gleichrichtet und mit einem dicken Kondensator (Elko) glättet bekommt man 18V*1,4=25V raus. (mit den Verlusten in den Gleichrichterdioden etwa 23V bis 24V)

Ein Ladegerät für LKW sollte man KEINESFALLS nehmen,
denn das muss batterien laden, und eine LKW Batterie hat eine Leerlaufspannung von etwa 28,8V (nicht 24V !!!) und damit beim Laden ordentlich Strom fließen kann, hat das Ladegerät bestimmt 30V.
Und diese Spannung ist noch nicht mal stabilisiert oder irgendwie geglättet.
Eine Bleibatterie schert sich nicht darum, wie der Strom aussieht, mit dem sie geladen wird.
Eine Modelleisenbahn, die vielleicht noch einiges an elektronik an Bord hat,
wird sich über eine sauber geglättete Gleichspannung hingegen sehr freuen.

Gruß

Sven

Heinz
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Beitrag von Heinz » 01.01.2010, 22:31

Hallo.
Danke erstmal für die Antworten.
52120 ist der Regler mit 5A und den will ich verwenden.
18V Wechselspannung sind nicht gleich 18V Gleichspannung.
Bin nicht der Elektrikexperte, aber sollten 18V nicht auch 18V sein?
Es geht mir um die Versorgung des Fahrreglers, mit einem Wechselspannungstrafo der 18V liefert.
Kann ich den Conrad Trafo als Spannungsquelle nutzen?
Auf meiner H0 Anlage dient ein Conrad 16V/70VA der Beleuchtung und der Versorgung der Magnetartikel. Das läuft einwandfrei.
Gruß
heinz

SvenT
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Beitrag von SvenT » 02.01.2010, 12:28

Soweit ich weiß, bringen die LGB Wechselspannungstrafos einen Effektivwert von 18V,
das ergibt gleichgerichtet etwa 24V.
Passt also.

Grundsätzlich sollte jeder 18V-Trafo funktionieren.

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 02.01.2010, 13:36

Hall Heinz,
dient ein Conrad 16V/70VA der Beleuchtung und der Versorgung der Magnetartikel
das ist etwas anderes. Dafür kannst du jeden x-beliebigen Trafo mit passender Spannung nehmen. Es sei denn, du beleuchtest mit LED. Die erwarten Gleichspannung von einem stabilisierten Netzgerät. Wechselspannung geht auch, wenn du fertige LED Platinen verwendest, auf denen bereits die notwendigen Bausteine drauf sind.
Nochmal - dein 5A Häuschen könntest du an einen LGB Trafo 50110 anschließen. Der liefert 18 V Wechselstrom und 5A. Ein ConradTrafo müsste zumindest dann die gleichen Werte liefern.
Weis jetzt nicht, was passiert, wenn der Trafo mehr Ampere liefert ? Vielleicht kann "unser Elektriker" Sven dazu etwas sagen ?
Ampere ist nach meinem Verständnis nur die Belastbarkeit, die dann halt nicht voll ausgeschöpft wird ???
Grüße aus dem Schwabenländle

Heinz
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Beitrag von Heinz » 02.01.2010, 14:20

Hallo nochmal.
Wenn ich es richtig verstehe benötigt der Regler 52120 eine Stromversorgung mit 18V AC, die bis zu 5A Leistung bietet.
Der Regler kann bis zu 5A verkraften , muss aber ja nicht.
Wenn die Versorgung nur 3A liefert können auch keine 5A abgerufen werden.
Da nur 1 Zug damit gefahren wird (alles rein analog) sollte der Conrad Trafo leistungsmäßig also voll ausreichen (bei 18V/AC und 52VA dürfte rechnerisch die Leistung bei knapp 3A liegen).
Sollte in meinen Augen eine passende Kombination sein.
Den Conrad gibts für 32,95€. Ein LGB Teil kostet mind. das 3-fache und ist kaum verfügbar. Daher meine Überlegung.
Korrigiert mich, wenn ich da irgendwo falsch liege :wink:
Wie versorgt ihr denn eure Anlagen?
Gruß
Heinz

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 02.01.2010, 14:39

Hallo Heinz,
Wie versorgt ihr denn eure Anlagen?
Fahrstrommäßig ausschließlich mit LGB Komponenten. Das ist optimal aufeinander abgestimmt. Da mach ich keine Experimente.
Weis schon, dass diese nicht gerade billig sind. Dafür sind aber auch einige Elekronikteile verbaut, die z.B. auch einen Kurzschluss verkraften und diesen anzeigen.
Wenn man Elektiker/Elektroniker ist - was ich nicht bin - sieht das anders aus. Der weis was er tut und kennt die Konsequenzen bei Kombination verschiedener Hersteller.
Mit Strom ist nicht zu spaßen, deshalb verlass ich mich im Zweifelsfall auf LGB Komponenten, die zueinander passen.
Licht und Magnetartikel zu versorgen, ist eher simpel - das mach ich auch mit Fremdkomponenten.
Grüße aus dem Schwabenländle

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Beitrag von helu50 » 02.01.2010, 20:07

Hallo Heinz,
nimm den Conrad Trafo,habe ich früher auch gemacht als ich noch analog gefahren bin.Der Trafo hat einen Überlastschutz eingebaut,bei mehr als 3A schaltet er dann ab.


Peter

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Beitrag von Kazumba » 02.01.2010, 20:46

Stell doch einfach mal die Artikel Nr bei Conrad hier ein, damit man sich das Ding mal ansehen kann.
Grüße aus dem Schwabenländle

Heinz
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Beitrag von Heinz » 02.01.2010, 22:01

Der Trafo den ich verwenden will hat die Art.-Nr. 212728-9M
Bei Conrad gibt es im Bereich Modellbahn-Elektronik-Transformatoren noch viele weitere Geräte zu moderaten Preisen.

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