1000 fragen zur LGB

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Cabriofahrer
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1000 fragen zur LGB

Beitrag von Cabriofahrer » 20.01.2010, 13:17

Hallo zusammen,
ich habe noch keine garten-bahn, will eine haben. Aber vorher habe ich noch ganz ganz viele fragen.

Was für eine Grösse kann so eine Lok haben (höhe breite länge)?
Wie schwer kann so eine Lok und die wagons werden ?
Wie lange können die gleise gelegt werden ohne eine 2. stromversorgung einzubauen ?
mit wieviel Volt läuft die bahn mit 12 oder mit 24 ?
wieviel steigung schaft so eine gewönliche Lok ?
wieviel gewicht kann so eine Lok ziehen ? (ohne schäden zu bekommmen?)
Springen die Loks schnell aus den Gleisen ? (z.b. wichtig für den tunnelbau)
Was kostet ein Digitales einsteiger set ?
kann man viel selber machen ? (gleiße? Brücken? Tunnels? gebäude? wagons? Loks? )
können wild-tiere (oder auch kleinkinder
:twisted: ) die bahn beschädigen? ist die bahn anfällig gehen wild (schnecken, käfer, ameisen, wespennester in den tunnels?)
Sind die Schienen (messing oder?) pflegeleicht?
wie sieht es mit der wärme ausdehnung aus (winter-Sommer)

das wahren mal die grundliegenden fragen anhand dieser werd ich dann meine ersten projekte planen ... z.b. eine Fachwerksbrücke aus holz oder eine hängebrücke ... zudem hab ich ideen zu einem Schienenzeppelin.

Danke für eure zeit und antworten. :shock:
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Marc
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Beitrag von Marc » 20.01.2010, 17:17

So, dann fangen wir mal an mein erlerntes Wissen unter die Leute zu werfen!

"Was für eine Grösse kann so eine Lok haben (höhe breite länge)? "

Eine der kleinsten Loks ist die Draisine von LGB oder die Stainz (Anfängermodell aus der Grundpackung) Die haben:
Draisine: 14 x 8 x 13 cm (L x B x H)
Stainz: 27 x 11 x 17
Die Oberleitungloks sind naturgegeben durch die Dachstromabnehmer recht hoch. Tunneldurchfahrten sollte also 25 cm über Gleis nicht unterschreiten.
Eine der größten Loks ist die 2-8-8-2 von Aristocraft mit 1,40 Länge.
Hier ein Eindruck dieses Monsters:
http://www.youtube.com/watch?v=zN-2yombs7k

"Wie schwer kann so eine Lok und die wagons werden ?"

Die schwerste Lok dürfte die Big Boy von US-Trains sein mit 57 kg. Die 2-8-8-2 hat starke 10 kg. Normale große LGB Loks wie Mallet, Krokodil usw. gehen auf ca. 5-8 kg.
Kleine LGB-Loks liegen bei 1-2 kg, Bachmann-Loks oft noch darunter.
Bei den Waggons gibt es viele Faktoren die da mitspielen. Leer wiegt ein 4 Achser oft so um die 500 gr - Die Ladung kann aber so einen Wagen schnell auf 2 kg bringen.

"Wie lange können die gleise gelegt werden ohne eine 2. stromversorgung einzubauen ?"

Ich fahre ca. 60m mit einer Stromversorgung - speise aber, wie ich es von Kazumba gelernt habe, alle 3-5m Strom in die Gleise ein. Um so mehr Ampere der Trafo bringt um so größere Anlagen und Loks können damit betrieben werden. Die Anfänger "1 A"-Trafos reichen nicht weit!

"mit wieviel Volt läuft die bahn mit 12 oder mit 24 ? "

Loks aus dem Anfängertagen von LGB vertragen nur 18 Volt, die modernen 24 Volt. Bei Fahrstufe 2, die normal circa einer vorbildgerechten Fahrgeschwindigkeit entspricht, liegen ca. 12 Volt am Gleis an.

"wieviel steigung schaft so eine gewönliche Lok ? "

4-5% nicht überschreiten - besser sich um die 2% Steigung bewegen. Die mögliche Zuglänge nimmt bei zu starken Steigungen rasch ab. Ein wenig kann zusätzliches Gewicht an der Lok und Metallräder an den Wagen diese Steigungsverluste kompensieren.

"wieviel gewicht kann so eine Lok ziehen ? (ohne schäden zu bekommmen?) "

Kommt auf Lok, Streckenprofil usw an. Eine Stainz schafft gute 3 kg bei bis zu 4% Steigung und R1 Radien, Eine Taurus von Piko ist mit 20 kg angegeben.

"Springen die Loks schnell aus den Gleisen ? (z.b. wichtig für den tunnelbau) "

Nein, zum Glück nicht. In Tunnels würde ich aber auf Weichen oder Schienenstöße verzichten und lange Flexgleise verwenden.

Was kostet ein Digitales einsteiger set ?

Keine Ahnung - fahre Analog

kann man viel selber machen ? (gleiße? Brücken? Tunnels? gebäude? wagons? Loks? )

Kann man alles selber machen - ich mache alles, was mit Strecke zu tun hat einschliesslich Brücke und Tunnel selber. Allu baut auch Loks und Häuser.

"können wild-tiere (oder auch kleinkinder
Twisted Evil ) die bahn beschädigen? ist die bahn anfällig gehen wild (schnecken, käfer, ameisen, wespennester in den tunnels?) "

Die Feinde meiner Bahn sind Schnecken, die nur sehr schwer als Matsch aus den Triebgestängen der Dampfloks entfernt werden können und Wühlmäuse. Aber ich wohne mitten im Wald und kann nicht sagen, daß es nicht zu bewältigen wäre.
Kinder sind natürlich kleine Tyrannosaurus Rex für die Bahn - aber soweit ich von Eisenbahnern mit Kindern sehe und weiß, bekommen die einfach einige stabile kleine eigenen Züge, die unempfindlicher sind.

"Sind die Schienen (messing oder?) pflegeleicht? "

Ja - ist aber eine Glaubensfrage. Kazumba schwört auf Edelstahlprofile, ich liebe Messing. Edelstahl ist noch einfacher aber ein Schienenreinigungswagen hält auch das Messing sauber.

"wie sieht es mit der wärme ausdehnung aus (winter-Sommer) "

Wenn sauber verlegt wird und die Steckverbinder überwigend gegen Schraubverbinder getauscht werden kein Problem.
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Beitrag von Cabriofahrer » 21.01.2010, 14:17

WOW *verbeug*
das sind sehr viele nützliche infos.

aber 58kg *schluck* damuss ich mir noch meine gedanken zu meinem aktuellen holzbrückenfachwerksplan machen.

dacht ich mir mit den schnecken .... ist warscheinlich wie eine wildsau beim auto ^^.

aber jetz bin ich um ganz ganz viel schauer... und sehr sehr dankbar für die ausführliche antwort
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Beitrag von Marc » 21.01.2010, 15:31

Naja - über die US-Train "Big Boy" würde ich mir nicht allzuviel Gedanken machen.
Der Traum kostet mal ca. 2.500 € und bewegt sich nur auf R 5 Radien.
Eine 2-8-8-2 wäre da eher das "Maß aller Dinge" - 10 kg und R3 Radien für ca 700-800 €
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Beitrag von sberndschemir » 21.01.2010, 17:17

Hallo Cabriofahrer,
Da Marc schon alles ausführlich erklärt hat(das mit der schweren Lok war auch für mich neu), nur noch eine kleine Anmerkung. Das Zugverhalten der Lok und das Rollverhalten der Wagons verbesert sich , wenn du ihnen Metallachsen verpaßt[Sieht besser aus, hört sich besser an, macht die Schienen weniger schmutzig( Abrieb)].

So jetzt noch eine wichtige Frage, du schreibst von Holzbrücken, hast du da schon was in Planung,Zeichnung,Bau??? 8) Bilder und ein Austausch wären sehr interessant, weil dies bei mir evtl. auch bald ansteht.
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von Marc » 21.01.2010, 18:31

Bernd, an einer Idee zu Konstruktion einer Trestle-Bridge wäre ich auch interessiert, da meine weitere Planung eine ca. 9m lange und bis zu einem halben Meter hohe Brücke benötigt.
Eine 3m lange Hängebrücke habe ich seit Herbst schon in Funktion.

Auf die Metallräder bin ich schon eingegangen:
Ein wenig kann zusätzliches Gewicht an der Lok und Metallräder an den Wagen diese Steigungsverluste kompensieren.
Seit kurzem habe ich schon einen Großteil meiner Wagen mit der Hilfe von Manfred (Ramstein Kreuzhofbahn) auf Metallräder umgerüstet - ist ein völlig anderes Fahren! Viel ruhiger, weniger Schmutz und der Rollwiderstand verringert sich derart, daß jetzt ca. alle 5 Wagen (2 Achser) ein zusätzlicher Wagen angekoppelt werden kann.

Übrigens - ich habe mich bei der Big Boy getäuscht - sie wiegt zwar "nur" 51 kg - kostet aber fast € 3.700 - ein richtiges Schnäppchen!
Quelle: http://www.rd-hobby.de/shopping/catalog.php?id=418
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Gruß aus Stuttgart
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Beitrag von sberndschemir » 21.01.2010, 20:22

Ganz so groß muß es bei mir nicht werden, 2,5m genügen. An Trestle habe ich auch schon gedacht. Hauptsache Holz, an Allu(nicht verwechseln mit allu 8) :oops: ) trauen ich mich noch nicht so richtig.
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von Kazumba » 22.01.2010, 12:50

Hallo,

so eine Trestle macht unheimlich viel Arbeit - ein Puzzle aus sehr vielen Einzelteilen. Wichtig erscheint mir, das richtige Holz zu nehmen, weil das Gebilde ansonsten schnell verfault.
Die Amis nehmen fast ausschließlich amerik. Rotzedernholz dazu. Hier käme vielleicht Douglasie oder möglicherweise auch Lärche (wegen des hohen Harzanteils) in Frage.

Brücken aus Aluprofilen herzustellen, geht vermutlich wesentlich schneller, wenn man mit Blindnieten arbeitet.
ich habe mich bei der Big Boy getäuscht - sie wiegt zwar "nur" 51 kg - kostet aber fast € 3.700
geht auch ein bissel "billiger" :
http://cgi.ebay.com/USA-TRAINS-20042-BI ... 35a6138d42
Aber dennoch wohl eher ein Ding für absolute Spezialisten :lol:
Grüße aus dem Schwabenländle

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Beitrag von Marc » 22.01.2010, 22:25

Naja - mit Fracht 3650 US-Dollar - ein wirkliches Schnäppchen!
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Beitrag von sberndschemir » 22.01.2010, 23:58

Hi Marc& Friedhelm kommt weg von den Träumen :D :D :D !!

Hallo Cabriolist, weißt du schon wie man Fotos einstellt?
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

allu
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Beitrag von allu » 23.01.2010, 07:51

Hallole
wer will mich verbauen oder wars verhauen :D
warum Träumen was es nicht gibt wird gebaut mein Motto viele rätseln und trugsen drum rum und trauen sich dann doch nicht mann kann im Prinziep alles selber bauen selbst ne triplex mit 16 Achsen nicht lunchen wenns falsch ist ich probiers mal 4-8-8-8-4 Big boy ist wohl degegen ein Spielzeug egal Leute traut euch wenns schief geht dann goibts immer noch die erfindung Tonne oder bei mir Holzofen ich bin auch nicht der besondere Bastler ich wurschtle drauf los baupläne sucht man beio mir vergeblich doch einen findet man den vom TEE der rest ensteht beim bauen deswegen bin ich schon fertig wenn andere noch das Werkzeugsuchen und nun die Zusammenfassung meiner worte

Träumen ist ok besitzen ist besser(auch wenns eigenbau ist)
es gibt nichts was nicht geht
Grüße Marc (Allu)

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Beitrag von Marc » 23.01.2010, 10:51

Ich finde auch, daß Träumen doch erlaubt sein sollte.
Natürlich bin ich Realist und weiß, daß eine 4-8-8-4 Big Boy, mal ganz abgesehen vom Preis, schon aus rein technischen Gründen bei mir nie fahren können wird. Die benötigten 5 m Kurvendurchmesser habe ich einfach nicht und auch nicht den Platz sie in Zukunft zu realisieren.
Eine 2-8-8-8-4 Triplex, von der Allu spricht, ist mit Sicherheit optisch das "Non-Plus-Ultra" aber für mich schon aufgrund der technischen Fähigkeiten und Möglichkeiten als Eigenbau nicht mal im Traum zu realisieren.
Aber die Aristo 2-8-8-2 ist ein (Fern-) Ziel. US-Händler bieten sie für ca. $ 500,-- (ca. € 400,--) an. Sie schafft notfalls, wenn es gar nicht anderst geht, R3 Radien.
Da kann man doch ein wenig Träumen und Hoffen!
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Beitrag von sberndschemir » 23.01.2010, 10:57

Ich meinte ja nur, weil du so viele Kurven verbaut hast(Deshalb die Frage nach den organischen Formen bei der Brücke).
Wo hast du denn die 14m Auffahrt versteckt?

Viel Spaß beim Fahren
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von Marc » 23.01.2010, 11:06

Naja - 14 m brauche ich nicht - nur ca 7-8 m. Davon sind die ersten 60 cm schon im Bau - für den Rest brauche ich frostfreien Boden
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Beitrag von Kazumba » 23.01.2010, 15:21

Hi Bernd ,
Hi Marc& Friedhelm kommt weg von den Träumen
kann ganz gut zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden.
So ne Lok ist nett anzusehen - steht aber bestimmt nicht auf meinem Wunschzettel.
Hab sie ja auch hier nicht ins Spiel gebracht, sondern lediglich mal spaßeshalber in US nach den Preisen geforscht. :lol:

Bei mir hört's hier auf - ca 100 cm Länge - mit Sound :

Bild

Das ist schon echtes "Monstrum"

Bild

Alles andere darüber hinaus - wie gesagt - nett anzuschauen. :D
Grüße aus dem Schwabenländle

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