Fortbestand der Firma LGB
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Fortbestand der Firma LGB
Die Frage über den Fortbestand der Firma LGB wurde zwar schon gestellt, aber gesetzt den Fall LGB wird nicht gerettet, wie geht es für uns
Gartenbahner, die Materialien von LGB verbaut haben weiter?
Wer produziert die Produkte evt. weiter, wie entwickeln sich die Preise
(noch höher als jetzt schon).
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Alles wird gut bei LGB!
Folgendes stand heute in den Nürnberger Nachrichten im Witschaftsteil:
Letzter Rettungsanker
Wöhrl erneuert Angebot für insolventen LGB-Betrieb
NÃœRNBERG (Eig. nm) - Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl unternimmt einen letzten Versuch, den traditionsreichen Modelleisenbahn-Hersteller LGB doch noch mit Hilfe einer «fränkischen» Lösung am Leben zu erhalten.
Ãœber seine Investmentgesellschaft Intro legte er dem Insolvenzverwalter und dem Gläubigerausschuss ein weiteres, bis 7. Mai befristetes Ãœbernahmeangebot vor. Danach stellt Wöhrl insgesamt 7,5 Mio. € zum Erhalt des Unternehmens am Standort Nürnberg bereit. Dies sei die letzte Möglichkeit, den Betrieb mit seinen rund 130 Mitarbeitern zu retten, nachdem die Gläubiger alle vorangegangenen Angebote nicht zugestimmt hätten.
Wie der Investor weiter erklärt, kam dieses erneute Angebot nur zustande, weil sich viele LGB-Mitarbeiter nicht nur mit Worten für eine Ãœbernahme durch die Intro-Verwaltungs GmbH ausgesprochen hätten, sondern weil sie diese «fränkische Lösung» auch durch einen eigenen Beitrag unterstützen wollen. Dietmar Langner, verantwortlich bei der Intro für das Projekt LGB erklärte hierzu in einer Mitteilung: «Es ist außerordentlich erfreulich, dass nicht nur die Stadt Nürnberg für den Erhalt des Unternehmens kämpft, sondern dass sich auch die Mitarbeiter so positiv in diesen Prozess einbringen». Gerade das habe Hans Rudolf Wöhrl bewogen, ein neues Angebot abzugeben.
Allerdings läuft LGB die Zeit davon, denn die Produktion ruht nach wie vor. Nur wenn die Fertigung im Mai wieder anläuft, könnten die Kundenwünsche für das«überlebenswichtige» Weihnachtsgeschäft erfüllt werden, erklärt Wöhrl.
LGB hatte Ende April zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Antrag auf Insolvenz gestellt, nachdem Privatinvestor Hermann Schöntag das Traditionsunternehmen zum 1. Januar 2007 aus der ersten Insolvenzmasse heraus übernommen hatte und dann über eigene Finanzprobleme gestolpert war.
Quelle: 3.5.2007 Nürnberger Nachrichten
Letzter Rettungsanker
Wöhrl erneuert Angebot für insolventen LGB-Betrieb
NÃœRNBERG (Eig. nm) - Der Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl unternimmt einen letzten Versuch, den traditionsreichen Modelleisenbahn-Hersteller LGB doch noch mit Hilfe einer «fränkischen» Lösung am Leben zu erhalten.
Ãœber seine Investmentgesellschaft Intro legte er dem Insolvenzverwalter und dem Gläubigerausschuss ein weiteres, bis 7. Mai befristetes Ãœbernahmeangebot vor. Danach stellt Wöhrl insgesamt 7,5 Mio. € zum Erhalt des Unternehmens am Standort Nürnberg bereit. Dies sei die letzte Möglichkeit, den Betrieb mit seinen rund 130 Mitarbeitern zu retten, nachdem die Gläubiger alle vorangegangenen Angebote nicht zugestimmt hätten.
Wie der Investor weiter erklärt, kam dieses erneute Angebot nur zustande, weil sich viele LGB-Mitarbeiter nicht nur mit Worten für eine Ãœbernahme durch die Intro-Verwaltungs GmbH ausgesprochen hätten, sondern weil sie diese «fränkische Lösung» auch durch einen eigenen Beitrag unterstützen wollen. Dietmar Langner, verantwortlich bei der Intro für das Projekt LGB erklärte hierzu in einer Mitteilung: «Es ist außerordentlich erfreulich, dass nicht nur die Stadt Nürnberg für den Erhalt des Unternehmens kämpft, sondern dass sich auch die Mitarbeiter so positiv in diesen Prozess einbringen». Gerade das habe Hans Rudolf Wöhrl bewogen, ein neues Angebot abzugeben.
Allerdings läuft LGB die Zeit davon, denn die Produktion ruht nach wie vor. Nur wenn die Fertigung im Mai wieder anläuft, könnten die Kundenwünsche für das«überlebenswichtige» Weihnachtsgeschäft erfüllt werden, erklärt Wöhrl.
LGB hatte Ende April zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate Antrag auf Insolvenz gestellt, nachdem Privatinvestor Hermann Schöntag das Traditionsunternehmen zum 1. Januar 2007 aus der ersten Insolvenzmasse heraus übernommen hatte und dann über eigene Finanzprobleme gestolpert war.
Quelle: 3.5.2007 Nürnberger Nachrichten
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Märklin
Hallo!
Ich habe gehört das Märklin auch Interesse hat. Meiner Meinung nach wird es mit LGB weiter gehen. Irgend wer wird sich schon finden.
Gruß Der LGB Sammler
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Wird LGB durch Märklin übernommen?
Folgendes stand heute in den Nürnberger Nachrichten im Witschaftsteil:
Verhandlung vor dem Scheitern
Insolvenzverwalter: Das Intro-Angebot für LGB reicht nicht
NÃœRNBERG (Eig. Ber./won) - Die Verhandlungen über die Ãœbernahme des insolventen Modelleisenbahn-Herstellers LGB durch den Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl drohen zu scheitern.
Wie der Insolvenzverwalter Steffen Goede am Freitagabend mitteilte, weicht das von Wöhrls Verwaltungsgesellschaft Intro am Mittwoch abgegebene Angebot zur Ãœbernahme der Nürnberger Lehmann-Groß-Bahn LGB) «bezüglich des Kaufpreises sowie weiterer maßgeblicher Konditionen so stark von einer bereits gefundenen Kompromisslinie ab, dass mit einer Einigung auf dieser Grundlage nicht mehr gerechnet werden kann». Auf diese Kompromisslinie hätten sich alle Beteiligten bei einem Gespräch im MünchnerWirtschaftsministerium zubewegt, so dass eine Einigung «in greifbarer Nähe gewesen war», bedauert Goede.
Wöhrl bestreitet dagegen vehement, dass es eine solche Kompromisslösung jemals gegebenen hat. «Das war keine gemeinsam gefundene Kompromisslinie, sondern eine Forderung der Gläubigerbanken, der wir niemals zugestimmt haben», erwidert Wöhrl auf Anfrage. Und auch das am 2. Mai nochmals erneuerte, inhaltlich anders strukturierte Angebot habe den Banken-Forderungen durchaus Rechnung getragen, sagt Wöhrl, der sich entschieden gegen die Darstellung verwehrt, an einem jetzt möglichen Scheitern der Gespräche schuld zu sein. «Wir haben den Banken schon vorher mehrere Angebote unterbreitet, ohne dass die angenommen worden sind».
Unabhängig davon, wer diese Situation verschuldet hat: Leidtragende werden wohl die 130 LGB-Beschäftigten sein. Während die Wöhrl-Lösung deren Arbeitsplätze in Nürnberg gesichert hätte, bleibt nun vermutlich als einer der letzten im Rennen Konkurrent Märklin mit den Finanzinvestoren Kingsbridge im Rücken. Dem Vernehmen nach will Märklin bei einer Ãœbernahme die Produktion in Nürnberg einstellen und die Mitarbeiterzahl auf ein Minimum reduzieren.
Quelle: 5.5.2007 Nürnberger Nachrichten
Verhandlung vor dem Scheitern
Insolvenzverwalter: Das Intro-Angebot für LGB reicht nicht
NÃœRNBERG (Eig. Ber./won) - Die Verhandlungen über die Ãœbernahme des insolventen Modelleisenbahn-Herstellers LGB durch den Nürnberger Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl drohen zu scheitern.
Wie der Insolvenzverwalter Steffen Goede am Freitagabend mitteilte, weicht das von Wöhrls Verwaltungsgesellschaft Intro am Mittwoch abgegebene Angebot zur Ãœbernahme der Nürnberger Lehmann-Groß-Bahn LGB) «bezüglich des Kaufpreises sowie weiterer maßgeblicher Konditionen so stark von einer bereits gefundenen Kompromisslinie ab, dass mit einer Einigung auf dieser Grundlage nicht mehr gerechnet werden kann». Auf diese Kompromisslinie hätten sich alle Beteiligten bei einem Gespräch im MünchnerWirtschaftsministerium zubewegt, so dass eine Einigung «in greifbarer Nähe gewesen war», bedauert Goede.
Wöhrl bestreitet dagegen vehement, dass es eine solche Kompromisslösung jemals gegebenen hat. «Das war keine gemeinsam gefundene Kompromisslinie, sondern eine Forderung der Gläubigerbanken, der wir niemals zugestimmt haben», erwidert Wöhrl auf Anfrage. Und auch das am 2. Mai nochmals erneuerte, inhaltlich anders strukturierte Angebot habe den Banken-Forderungen durchaus Rechnung getragen, sagt Wöhrl, der sich entschieden gegen die Darstellung verwehrt, an einem jetzt möglichen Scheitern der Gespräche schuld zu sein. «Wir haben den Banken schon vorher mehrere Angebote unterbreitet, ohne dass die angenommen worden sind».
Unabhängig davon, wer diese Situation verschuldet hat: Leidtragende werden wohl die 130 LGB-Beschäftigten sein. Während die Wöhrl-Lösung deren Arbeitsplätze in Nürnberg gesichert hätte, bleibt nun vermutlich als einer der letzten im Rennen Konkurrent Märklin mit den Finanzinvestoren Kingsbridge im Rücken. Dem Vernehmen nach will Märklin bei einer Ãœbernahme die Produktion in Nürnberg einstellen und die Mitarbeiterzahl auf ein Minimum reduzieren.
Quelle: 5.5.2007 Nürnberger Nachrichten
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Von der Lösung keine Spur bei LGB
Jetzt wird es ungemütlich bei LGB!
HB NÃœRNBERG. Die von dem früheren Fluglinien-Betreiber Hans Rudolf Wöhrl angestrebte „fränkische Lösung“ hat nach Angaben von Insolvenzverwalter Steffen Goede keine Chance mehr. Wöhrl habe völlig überraschend die in mehreren Wochen mühsam erarbeitete Kompromisslinie verlassen, sagte Goede am Montag.
Wöhrls Investmentfirma Intro-Verwaltungs GmbH sei jedoch „in der gegebenen Situation“ der einzige Bieter, der die Produktion am Standort Nürnberg hätte erhalten können. „Wir waren auf einer Linie“, schilderte Goede die zurückliegenden Verhandlungen mit der Intro GmbH. Bis vor wenigen Tagen habe es noch danach ausgesehen, als würde man einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss finden.
Doch vergangene Woche habe sich Wöhrl von früheren Verhandlungsergebnissen so weit entfernt, dass keine Hoffnung mehr bestehe, dass das Angebot zum Tragen komme. Der Insolvenzverwalter bedauerte das „schlechte Ergebnis“. Die Ãœbernahme der traditionsreichen Modellbaufirma durch die Intro GmbH sei letztlich an den unterschiedlichen Vorstellungen über den Kaufpreis für das Werksgelände gescheitert.
Intro-Projektleiter Dietmar Langner sagte, die Frist für das zuletzt auf 7,5 Mill. Euro nachgebesserte Ãœbernahmeangebot sei am Montagmittag ohne Reaktion der Gläubigerbanken oder des Insolvenzverwalters abgelaufen. Damit sei die letzte Chance auf eine Rettung der rund 130 LGB-Arbeitsplätze am Standort Nürnberg verspielt worden.
„Die Akte LGB kommt in den Schrank. Wir werden kein neues Angebot mehr abgeben“, betonte Langner. Mit dem am 7. Mai ausgelaufenen Angebot sei „jeglicher Spielraum ausgeschöpft“ worden. Die Offerte habe auch die Forderungen der Gläubigerbanken nach einem höheren Kaufpreis für das Grundstück und das Betriebsgebäude der LGB berücksichtigt, wies Langner die Kritik Goedes zurück.
In Bankenkreisen hieß es dagegen am Montag, Vertreter der Gläubiger-Banken würden erst an diesem Dienstag zusammenkommen, um abschließend über die Zukunft des Unternehmens zu entscheiden. Man habe dabei die Hoffnung, dass das endgültige Aus für LGB doch noch abgewendet werden könne, sagte ein Bankenvertreter, ohne Einzelheiten zu nennen.
LGB hatte im September 2006 Insolvenz angemeldet. Im Dezember hatte Insolvenzverwalter Steffen Goede den Unternehmer Hermann Schöntag als Retter präsentiert. Schöntag, der auf der Insel Rügen die Kleinbahn „Rasender Roland“ betreibt, konnte jedoch das Geld für den Fortbestand der Firma nicht aufbringen.
[Quelle: 07.05.2007 Nürnberger Nachrichten]
HB NÃœRNBERG. Die von dem früheren Fluglinien-Betreiber Hans Rudolf Wöhrl angestrebte „fränkische Lösung“ hat nach Angaben von Insolvenzverwalter Steffen Goede keine Chance mehr. Wöhrl habe völlig überraschend die in mehreren Wochen mühsam erarbeitete Kompromisslinie verlassen, sagte Goede am Montag.
Wöhrls Investmentfirma Intro-Verwaltungs GmbH sei jedoch „in der gegebenen Situation“ der einzige Bieter, der die Produktion am Standort Nürnberg hätte erhalten können. „Wir waren auf einer Linie“, schilderte Goede die zurückliegenden Verhandlungen mit der Intro GmbH. Bis vor wenigen Tagen habe es noch danach ausgesehen, als würde man einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss finden.
Doch vergangene Woche habe sich Wöhrl von früheren Verhandlungsergebnissen so weit entfernt, dass keine Hoffnung mehr bestehe, dass das Angebot zum Tragen komme. Der Insolvenzverwalter bedauerte das „schlechte Ergebnis“. Die Ãœbernahme der traditionsreichen Modellbaufirma durch die Intro GmbH sei letztlich an den unterschiedlichen Vorstellungen über den Kaufpreis für das Werksgelände gescheitert.
Intro-Projektleiter Dietmar Langner sagte, die Frist für das zuletzt auf 7,5 Mill. Euro nachgebesserte Ãœbernahmeangebot sei am Montagmittag ohne Reaktion der Gläubigerbanken oder des Insolvenzverwalters abgelaufen. Damit sei die letzte Chance auf eine Rettung der rund 130 LGB-Arbeitsplätze am Standort Nürnberg verspielt worden.
„Die Akte LGB kommt in den Schrank. Wir werden kein neues Angebot mehr abgeben“, betonte Langner. Mit dem am 7. Mai ausgelaufenen Angebot sei „jeglicher Spielraum ausgeschöpft“ worden. Die Offerte habe auch die Forderungen der Gläubigerbanken nach einem höheren Kaufpreis für das Grundstück und das Betriebsgebäude der LGB berücksichtigt, wies Langner die Kritik Goedes zurück.
In Bankenkreisen hieß es dagegen am Montag, Vertreter der Gläubiger-Banken würden erst an diesem Dienstag zusammenkommen, um abschließend über die Zukunft des Unternehmens zu entscheiden. Man habe dabei die Hoffnung, dass das endgültige Aus für LGB doch noch abgewendet werden könne, sagte ein Bankenvertreter, ohne Einzelheiten zu nennen.
LGB hatte im September 2006 Insolvenz angemeldet. Im Dezember hatte Insolvenzverwalter Steffen Goede den Unternehmer Hermann Schöntag als Retter präsentiert. Schöntag, der auf der Insel Rügen die Kleinbahn „Rasender Roland“ betreibt, konnte jedoch das Geld für den Fortbestand der Firma nicht aufbringen.
[Quelle: 07.05.2007 Nürnberger Nachrichten]
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Bewegen sich die Banken?
Ich hoffe das es doch noch eine Lösung gibt. Ich habe gerade ein Anruf von der Bildzeitung bekommen. Die suchen ein Foto von Herrn Buffington von LGB Amerrica. Die Dame sagte, das LGB Amerrica wieder im Geschäft ist.
Es bleibt weiter sehr spannend.
Folgendes stand heute im Online-Teil vom
HB NÃœRNBERG:
"Bewegen sich die Banken?
Roland Fleck sieht Geldinstitute bei LGB-Rettung in der Pflicht
NÃœRNBERG - Der Tonfall im Ringen um die Zukunft des Modellbahnherstellers Lehmann-Groß-Bahn wird zunehmend härter.
«Wenn’s schief geht, trägt die Mehrheit der fünf Gläubigerbanken die Hauptschuld», erklärte Wirtschaftsreferent Roland Fleck für den Fall, dass das Traditionsunternehmen in Nürnberg ohne Zukunft ist. Hintergrund ist, dass der Bankenpool laut Insolvenzverwalter Steffen Goede jetzt offiziell das jüngste Ãœbernahme-Angebot von Hans Rudolf Wöhrl abgelehnt hat, das LGB in Nürnberg mit der Mehrheit der Arbeitsplätze wohl erhalten hätte. Im Gegensatz zu Fleck machte Goede für das Scheitern jedoch vor allem Wöhrls Gesellschaft «intro» verantwortlich, die sich nicht an bereits gefundene Kompromisse halte.
«intro» wies diesen Vorwurf allerdings in einem Brief an Goede als «ungerechtfertigt und unfair» zurück. Man habe im Gegenteil das Angebot über mehrere Wochen stetig angepasst, sei vom Bankenpool aber ständig mit neuen Nachforderungen hingehalten worden. Ein Eindruck, den auch Fleck indirekt bestätigte: «Vom Ablauf her hatte man immer massiv den Eindruck, dass die Mehrheit der Banken das Angebot des Märklin-Investors Kingsbridge favorisiert.»
Das aktuelle «intro»-Angebot beläuft sich auf 7,5 Mio. €, wovon jedoch eine Mio. € direkt als Betriebsmittel dienen würden - also «intro» selbst - und nicht den Geldinstituten zugute kämen. Das ist in der Tat eine Mio. € weniger für die Banken, als zwischenzeitlich schon einmal von Wöhrl geboten wurde. «intro» begründete dies unter anderem damit, dass LGB mit jedem Tag ohne Lösung an Wert verliere und das wichtige Weihnachtsgeschäft 2007 bei einer weiteren Verzögerung endgültig verloren sei.
Fleck wiederum hofft trotzdem weiter, dass die Banken sich doch noch mit «intro» einigen, wenn auch «unter betriebswirtschaftlichen Schmerzen.» Bei der Deutschen Bank als Führer des Bankenpools wollte man sich dazu unter Verweis auf die laufenden Gespräche nicht äußern.
Gregor Le Claire"
[Quelle: 10.05.2007 Nürnberger Nachrichten]
Es bleibt weiter sehr spannend.
Folgendes stand heute im Online-Teil vom
HB NÃœRNBERG:
"Bewegen sich die Banken?
Roland Fleck sieht Geldinstitute bei LGB-Rettung in der Pflicht
NÃœRNBERG - Der Tonfall im Ringen um die Zukunft des Modellbahnherstellers Lehmann-Groß-Bahn wird zunehmend härter.
«Wenn’s schief geht, trägt die Mehrheit der fünf Gläubigerbanken die Hauptschuld», erklärte Wirtschaftsreferent Roland Fleck für den Fall, dass das Traditionsunternehmen in Nürnberg ohne Zukunft ist. Hintergrund ist, dass der Bankenpool laut Insolvenzverwalter Steffen Goede jetzt offiziell das jüngste Ãœbernahme-Angebot von Hans Rudolf Wöhrl abgelehnt hat, das LGB in Nürnberg mit der Mehrheit der Arbeitsplätze wohl erhalten hätte. Im Gegensatz zu Fleck machte Goede für das Scheitern jedoch vor allem Wöhrls Gesellschaft «intro» verantwortlich, die sich nicht an bereits gefundene Kompromisse halte.
«intro» wies diesen Vorwurf allerdings in einem Brief an Goede als «ungerechtfertigt und unfair» zurück. Man habe im Gegenteil das Angebot über mehrere Wochen stetig angepasst, sei vom Bankenpool aber ständig mit neuen Nachforderungen hingehalten worden. Ein Eindruck, den auch Fleck indirekt bestätigte: «Vom Ablauf her hatte man immer massiv den Eindruck, dass die Mehrheit der Banken das Angebot des Märklin-Investors Kingsbridge favorisiert.»
Das aktuelle «intro»-Angebot beläuft sich auf 7,5 Mio. €, wovon jedoch eine Mio. € direkt als Betriebsmittel dienen würden - also «intro» selbst - und nicht den Geldinstituten zugute kämen. Das ist in der Tat eine Mio. € weniger für die Banken, als zwischenzeitlich schon einmal von Wöhrl geboten wurde. «intro» begründete dies unter anderem damit, dass LGB mit jedem Tag ohne Lösung an Wert verliere und das wichtige Weihnachtsgeschäft 2007 bei einer weiteren Verzögerung endgültig verloren sei.
Fleck wiederum hofft trotzdem weiter, dass die Banken sich doch noch mit «intro» einigen, wenn auch «unter betriebswirtschaftlichen Schmerzen.» Bei der Deutschen Bank als Führer des Bankenpools wollte man sich dazu unter Verweis auf die laufenden Gespräche nicht äußern.
Gregor Le Claire"
[Quelle: 10.05.2007 Nürnberger Nachrichten]
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Spektakuläre Wendung im Fall LGB
Meine verdacht von gestern hat sich bestätigt.
Heute steht in den Nürnberger Nachrichten folgendes:
" Spektakuläre Wendung im Fall LGB
Ehemalige US-Tochtergesellschaft legt eigenes Kaufangebot vor - Arbeitsplätze sicher?
NÃœRNBERG - Das Ringen um die Zukunft der Lehmann-Groß-Bahn (LGB) steht womöglich vor einem glücklichen Ende: Die US-Gesellschaft G45 hat überraschend ein eigenes Ãœbernahmeangebot vorgelegt.
G45 ist bereits alleiniger Besitzer der LGB of America (LGBoA), der ehemaligen US-Tochter des Modellbahnherstellers. Bislang war G45 lediglich kleinerer Partner der Kauf-Offerte von Hans Rudolf Wöhrl. Weil diese jedoch als gescheitert gelten darf (wir berichteten), entschlossen sich die Amerikaner zum Alleingang. «Ja, wir haben ein Angebot vorgelegt», bestätigte G45-Präsident und Inhaber David Buffington auf Anfrage. Insidern zufolge beteiligt sich an der Offerte auch ein weiteres, jedoch noch unbekanntes und branchenfremdes US-Unternehmen finanziell.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Roland Fleck erklärte, das neue Angebot bewege sich «sehr nah» an dem Kompromiss, der in früheren Verhandlungen mit den Gläubigerbanken schon einmal gefunden worden sei. «Betriebswirtschaftlich müsste das akzeptabel sein», so Fleck.
Für den Standort erfreulich: G45 will offenbar das Werk an der Saganer Straße mit mindestens 100 Beschäftigten erhalten. «Alle sagen immer, man müsse in China produzieren», sagte Buffington. «Wir glauben aber, dass wir auch von Nürnberg aus wettbewerbsfähig sein und Geld verdienen können.» Allerdings erwarte man eine rasche Entscheidung. Auch Fleck appellierte an die Banken, nun endlich «den Weg für die standorterhaltende Lösung freizumachen».
Gleichzeitig versuchte Buffington, hartnäckigen Gerüchten ein Ende zu bereiten, hinter G45 stünden in Wahrheit die Ex-LGB-Eigentümer Rolf und Johannes Richter. «Wir sind befreundet», so der Amerikaner, «aber ich versichere Ihnen, dass die Richters bei G45 und LGBoA nichts zu sagen haben.» Unter den beiden Cousins hatte LGB vergangenen Herbst erstmals Insolvenz anmelden müssen.
Gregor Le Claire"
Quelle: 11.5.2007 Nürnberger Nachrichten
Heute steht in den Nürnberger Nachrichten folgendes:
" Spektakuläre Wendung im Fall LGB
Ehemalige US-Tochtergesellschaft legt eigenes Kaufangebot vor - Arbeitsplätze sicher?
NÃœRNBERG - Das Ringen um die Zukunft der Lehmann-Groß-Bahn (LGB) steht womöglich vor einem glücklichen Ende: Die US-Gesellschaft G45 hat überraschend ein eigenes Ãœbernahmeangebot vorgelegt.
G45 ist bereits alleiniger Besitzer der LGB of America (LGBoA), der ehemaligen US-Tochter des Modellbahnherstellers. Bislang war G45 lediglich kleinerer Partner der Kauf-Offerte von Hans Rudolf Wöhrl. Weil diese jedoch als gescheitert gelten darf (wir berichteten), entschlossen sich die Amerikaner zum Alleingang. «Ja, wir haben ein Angebot vorgelegt», bestätigte G45-Präsident und Inhaber David Buffington auf Anfrage. Insidern zufolge beteiligt sich an der Offerte auch ein weiteres, jedoch noch unbekanntes und branchenfremdes US-Unternehmen finanziell.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Roland Fleck erklärte, das neue Angebot bewege sich «sehr nah» an dem Kompromiss, der in früheren Verhandlungen mit den Gläubigerbanken schon einmal gefunden worden sei. «Betriebswirtschaftlich müsste das akzeptabel sein», so Fleck.
Für den Standort erfreulich: G45 will offenbar das Werk an der Saganer Straße mit mindestens 100 Beschäftigten erhalten. «Alle sagen immer, man müsse in China produzieren», sagte Buffington. «Wir glauben aber, dass wir auch von Nürnberg aus wettbewerbsfähig sein und Geld verdienen können.» Allerdings erwarte man eine rasche Entscheidung. Auch Fleck appellierte an die Banken, nun endlich «den Weg für die standorterhaltende Lösung freizumachen».
Gleichzeitig versuchte Buffington, hartnäckigen Gerüchten ein Ende zu bereiten, hinter G45 stünden in Wahrheit die Ex-LGB-Eigentümer Rolf und Johannes Richter. «Wir sind befreundet», so der Amerikaner, «aber ich versichere Ihnen, dass die Richters bei G45 und LGBoA nichts zu sagen haben.» Unter den beiden Cousins hatte LGB vergangenen Herbst erstmals Insolvenz anmelden müssen.
Gregor Le Claire"
Quelle: 11.5.2007 Nürnberger Nachrichten
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und noch einmal aus den Nürnberger Nachrichten
"Ein Licht am Ende des Tunnels - Neues Angebot für LGB
Nürnberg - Es sah schlecht aus für das Nürnberger Traditionsunternehmen LGB. Der 1881 gegründete Hersteller von Modell-Großeisenbahnen war zwischenzeitlich Weltmarktführer, musste jedoch im September 2006 Insolvenz anmelden.
Wirtschaftsreferent Roland Fleck nannte damals als Grund für die Insolvenz die wirtschaftlichen Probleme auf dem Spielzeugmarkt. Bereits im Frühjahr 2005 hatten die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens begonnen. Die Stadt bemühte sich von nun an zwischen Kreditinstituten und Eigentümern zu vermitteln. Im September 2006 jedoch musste der Insolvenzverwalter seine Arbeit aufnehmen, als die Banken die Konten sperrten.
Als Retter der "Ernst Paul Lehmann Patentwerk OHG" trat zwischenzeitlich der ehemalige Fluglinienbetreiber Hans Rudolf Wöhrl auf, der mit seiner "Intro-Verwaltungs GmbH" ein Angebot für die Ãœbernahme des angeschlagenen Modellbahnbauers vorgelegte. Aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen beim Kaufpreis des Werksgeländes jedoch lehnten Gläubigerbanken und Insolvenzverwalter ab. Damit war die von Wöhrl angestrebte "fränkische Lösung" gescheitert.
Es schien nun, als könnten die zumindest 100 Arbeitsplätze in Nürnberg-Altenfurt nicht gerettet werden. Am 10. Mai 2007 legte die LGB of America ein Angebot vor, das sich sehr nahe an dem bei einem Krisengespräch im Wirtschaftsministerium erarbeiteten Kompromiss bewegte. Zudem wurde der Erhalt der Arbeitsplätze in Nürnberg in Aussicht gestellt.
Das Angebot wird zur Zeit von den Gläubigerbanken geprüft. Wirtschaftsreferent Fleck appelierte an die Kreditinstitute, "den Weg für eine in Nürnberg Standort erhaltende Lösung und damit die Rettung von über 100 Arbeitsplätzen kurzfristig frei zu machen".
Florian Wimmer
23.5.2007 11:06 MEZ"
Quelle: Nürnberger Nachrichten
"Ein Licht am Ende des Tunnels - Neues Angebot für LGB
Nürnberg - Es sah schlecht aus für das Nürnberger Traditionsunternehmen LGB. Der 1881 gegründete Hersteller von Modell-Großeisenbahnen war zwischenzeitlich Weltmarktführer, musste jedoch im September 2006 Insolvenz anmelden.
Wirtschaftsreferent Roland Fleck nannte damals als Grund für die Insolvenz die wirtschaftlichen Probleme auf dem Spielzeugmarkt. Bereits im Frühjahr 2005 hatten die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens begonnen. Die Stadt bemühte sich von nun an zwischen Kreditinstituten und Eigentümern zu vermitteln. Im September 2006 jedoch musste der Insolvenzverwalter seine Arbeit aufnehmen, als die Banken die Konten sperrten.
Als Retter der "Ernst Paul Lehmann Patentwerk OHG" trat zwischenzeitlich der ehemalige Fluglinienbetreiber Hans Rudolf Wöhrl auf, der mit seiner "Intro-Verwaltungs GmbH" ein Angebot für die Ãœbernahme des angeschlagenen Modellbahnbauers vorgelegte. Aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen beim Kaufpreis des Werksgeländes jedoch lehnten Gläubigerbanken und Insolvenzverwalter ab. Damit war die von Wöhrl angestrebte "fränkische Lösung" gescheitert.
Es schien nun, als könnten die zumindest 100 Arbeitsplätze in Nürnberg-Altenfurt nicht gerettet werden. Am 10. Mai 2007 legte die LGB of America ein Angebot vor, das sich sehr nahe an dem bei einem Krisengespräch im Wirtschaftsministerium erarbeiteten Kompromiss bewegte. Zudem wurde der Erhalt der Arbeitsplätze in Nürnberg in Aussicht gestellt.
Das Angebot wird zur Zeit von den Gläubigerbanken geprüft. Wirtschaftsreferent Fleck appelierte an die Kreditinstitute, "den Weg für eine in Nürnberg Standort erhaltende Lösung und damit die Rettung von über 100 Arbeitsplätzen kurzfristig frei zu machen".
Florian Wimmer
23.5.2007 11:06 MEZ"
Quelle: Nürnberger Nachrichten
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Doch kein Licht am Ende des Tunnels
LGB of America zieht Angebot zurück
und noch einmal aus den Nürnberger Nachrichten. Jetzt wird es eng für die Mitarbeiter in Nürnberg.
"Nürnberg - Die Chancen für den angeschlagenen Modellbahnbauer LGB eine Standort erhaltende Lösung zu finden sind wieder gesunken. Die LGB of America zog am Donnerstag, 24. Mai, ihr Angebot für die Ãœbernahme zurück.
.... ...
Am 24. Mai 2007 zog die LGB of America allerdings ihr Angebot wieder zurück, da man die Bedingungen des Bankenpools nicht akzeptieren wollte.
Wirtschaftsreferent Fleck wandte sich in einer Pressemitteilung an die Kreditinstitute und appellierte dafür, zum erarbeiteten Kompromiss zurückzukehren: "In dieser kritischen Phase ist es überfällig, dass bestimmte Institute das schädliche Taktieren endlich beenden und nunmehr Verantwortung für über 100 Arbeitsplätze in Nürnberg dokumentieren.»
Florian Wimmer
29.5.2007 12:00 MEZ"
Quelle: Nürnberger Nachrichten
und noch einmal aus den Nürnberger Nachrichten. Jetzt wird es eng für die Mitarbeiter in Nürnberg.
"Nürnberg - Die Chancen für den angeschlagenen Modellbahnbauer LGB eine Standort erhaltende Lösung zu finden sind wieder gesunken. Die LGB of America zog am Donnerstag, 24. Mai, ihr Angebot für die Ãœbernahme zurück.
.... ...
Am 24. Mai 2007 zog die LGB of America allerdings ihr Angebot wieder zurück, da man die Bedingungen des Bankenpools nicht akzeptieren wollte.
Wirtschaftsreferent Fleck wandte sich in einer Pressemitteilung an die Kreditinstitute und appellierte dafür, zum erarbeiteten Kompromiss zurückzukehren: "In dieser kritischen Phase ist es überfällig, dass bestimmte Institute das schädliche Taktieren endlich beenden und nunmehr Verantwortung für über 100 Arbeitsplätze in Nürnberg dokumentieren.»
Florian Wimmer
29.5.2007 12:00 MEZ"
Quelle: Nürnberger Nachrichten
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