Zukunft von LGB

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Re: Zukunft von LGB

Beitrag von helu50 » 16.03.2007, 20:59

Hallo Gartenbahner,

schau mal www.miba.de, dann Whats New,dann04/07 und Zur Sache da stehen ein paar hintergründe.

Gruß Helu. :?

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Beitrag von lgb-fan » 18.03.2007, 12:26

Hallo,

ich denke die Probleme müssen noch größer sein. Die Produktion steht zur Zeit bei LGB. Wenn man sich die Lieferfähigkeit im LGB-eXtra-Shop anschaut, kann man erraten, dass die Probleme groß sind. Es sind keine geraden und gebogenen Schienen lieferbar und die Gartenzeit steht kurz vor dem Start. Es sieht so aus als wenn hier 150 deutsche Mitarbeiter voll gegen die Wand gefahren werden. Von den Händlern möchte ich gar nicht reden. Die bekommen seit 8 Wochen keine Ware und nur eine kleine Mitteilung das es ende Februar weiter geht bei LGB. Jetzt haben wir aber schon den 18.03.2007. Grrrr :evil: :evil: :evil:



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Wöhrl will LGB retten

Beitrag von lgb-fan » 15.04.2007, 18:08

Folgendes stand im HANDELSBLATT, Donnerstag, 12. April 2007, 17:23 Uhr:



Dem traditionsreichen Modellbahn-Hersteller LGB droht offenbar das Aus. Doch ein Retter steht bereit, der gern eine „fränkische Lösung“ auf den Weg bringen würde. Dem Beispiel des Konkurrenten Märklin, wo gerade 200 Mitarbeiter entlassen werden, will LGB aber nicht folgen.



HB NÃœRNBERG. „Uns läuft die Zeit davon“, sagte der Eigentümer Hermann Schöntag am Donnerstag. Bislang sei es nicht gelungen, weitere Investoren zu finden, um die Kaufsumme von 3,7 Mill. Euro aufzubringen. Unterdessen teilte Insolvenzverwalter Steffen Goede mit, ein Nürnberger Investor wolle das Unternehmen gemeinsam mit dem Gesellschafter LGB of America übernehmen. Dem Gläubigerausschuss liege „ein Angebot zur Fortführung des Geschäftsbetriebes“ vor.



Bei dem Investor handelt es sich um den ehemaligen Eigentümer der Fluglinie LTU und früheren Modeunternehmer Hans Rudolf Wöhrl. Wöhrl habe versucht, „eine fränkische Lösung auf den Weg zu bringen“, teilte seine Verwaltungsfirma „Intro“ am Donnerstag mit. „Es sieht aber nicht so aus, als ob diese eine Chance hat“, sagte eine Firmensprecherin.



Nach Angaben des Insolvenzverwalters hat der Bankenpool, dem das LGB-Werksgelände in Nürnberg gehört, den gebotenen Kaufpreis „als zu niedrig“ abgelehnt. Lediglich die Sparkasse Nürnberg habe das Angebot für ausreichend erachtet. Ohne die Zustimmung aller Banken lasse sich das Fortführungskonzept jedoch nicht umsetzen, betonte der Insolvenzverwalter. Medienberichten zufolge wollten die Banken rund eine Million Euro mehr haben, als „Intro“ zu zahlen bereit sei.



Schöntag, der auf der Insel Rügen die Kleinbahn „Rasender Roland“ betreibt, hatte im Dezember den Zuschlag zur Ãœbernahme der insolventen LGB erhalten. Er hat eigenen Angaben zufolge bereits 1,5 Mill. Euro in den Anschub und den laufenden Betrieb des angeschlagenen Modellbahnbauers gesteckt und fürchtet nun enorme Verluste. „Ich habe den Eindruck, dass die Banken nicht an die Firma LGB glauben“, sagte Schöntag.



Die laufenden, positiven Gespräche mit möglichen Investoren würden vom „knappen Zeitfaktor“ überlagert. Trotzdem halte er es für möglich und wichtig, die Marke und die rund 130 Arbeitsplätze am Standort Nürnberg zu erhalten. Der Einstieg des britischen Investors Kingsbridge, dem bereits Märklin gehöre, sei aber „die denkbar schlechteste Lösung“ für LGB, weil die Briten nur an der Marke LGB, nicht aber an dem Nürnberger Werk interessiert seien.



Der Modelleisenbahnhersteller Märklin wird unterdessen den verbliebenen 200 Mitarbeitern im thüringischen Werk Sonneberg zum Monatsende kündige. Vom 1. Juni an werde den Beschäftigten für ein Jahr die Teilnahme an einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft angeboten, sagte der Betriebsratschef des Märklin-Werkes Sonneberg, Claus Heinze, der „Stuttgarter Zeitung“.



Bis Mitte Mai müssten sich die Beschäftigten entscheiden, ob sie der Gesellschaft beitreten. Wie viel Geld für die Abfindungen sowie die Beschäftigungsgesellschaft zur Verfügung stehe, sei im Rahmen der Sozialplanverhandlungen mit der Geschäftsleitung noch nicht entschieden worden, sagte Heinze weiter. Der Finanzinvestor Kingsbridge, der Märklin im Mai 2006 übernommen und damit vor der drohenden Insolvenz bewahrt hatte, will das Werk in Thüringen schließen. Am Stammsitz Göppingen sollen zudem 120 von 700 Arbeitsplätzen abgebaut werden, außerdem sollen 30 von 60 Stellen bei der Tochter Trix in Nürnberg gestrichen werden. Dort soll nur noch der Vertrieb verbleiben, die Fertigung soll nach China verlagert werden.



In Sonneberg waren zuletzt 220 Mitarbeiter beschäftigt, 20 von ihnen hätten in den vergangenen Wochen eine neue Arbeitsstelle gefunden. Die Facharbeiter haben Heinze zufolge Aufhebungsverträge unterschrieben und für jedes Beschäftigungsjahr 1 000 Euro erhalten. Für die Mitarbeiter in der Fertigung - dort arbeiteten vorwiegend Frauen - sei es schwierig, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Etwa 130 Beschäftigte seien seit der Gründung des Werkes 1991 bei Märklin, sagte Heinze.

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