Loks fahren nicht richtig

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Nekronomikon
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Loks fahren nicht richtig

Beitrag von Nekronomikon » 19.05.2014, 21:15

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem auf meiner Aussenanlage (alles analog):
Ein Teil meiner Loks fährt nicht richtig. Ich habe
- eine Stainz aus einer 90er-Jahre-Startpackung, die fährt immer ohne Probleme.
- einen LCE aus einer etwas späteren Starpackung, der fährt auch immer ohne Probleme.
- eine KÖF aus einer 90er-Packung, die bleibt bei Verwendung des alten 0,5A-Trafos 5003 (ich habe zwei Stück davon) immer wieder stehen, fährt ein Stück, bleibt wieder stehen, fährt ein Stück, ...; mit einem 50080er 1A-Trafo fuhr sie bisher, allerdings sind jetzt die Zahnräder an den Achsen verschlissen.
- und nun das eigentliche Problem: eine V51 Nr. 21510, kürzlich gebraucht erstanden. Diese funktionierte anfangs gut, inzwischen zeigt sie aber in Verbindung mit den 5003ern das gleiche verhalten wie die KÖF. Klar, 0,5A sind sicherlich ein bisschen wenig für die Lok, ich würde da aber eher annehmen, dass sie einfach langsamer fährt, dieses Start-Stop-Verhalten kann ich mir gar nicht erklären. Mit dem 50080 fuhr sie da immer noch gut (seltsamerweise aber vorwärts ein bisschen langsamer als rückwärts, auch bei umgekehrter Polung) - neuerdings aber fährt sie einige Meter, und bleibt dann komplett stehen, und brummt nur noch. Trafo aus, wieder ein, gleiches Phänomen: die Lok fährt ein paar Meter, bleibt stehen und brummt nur noch leise. Wenn ich mit der Leistung runtergehe, fährt sie durchgehend - aber dann natürlich nur im Kriechgang. Wenn sie fährt, funktionieren beide Motoren. Die Zahnräder an den Achsen sind alle in Ordnung.

Kennt jemand dieses Phänomen und kann mir hier helfen? Woran kann es liegen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass beide Motoren (plus die KÖF) einen vergleichbaren Defekt aufweisen. Und wenn es an der Stromversorgung läge, warum fahren dann die Stainz und der LCE problemlos? Kurzum, ich bin etwas ratlos.

Ich würde ungern die Trafos erneuern, da ich drei vollständig isolierte Gleisabschnitte betreibe und dann drei neue Trafos bräuchte - das geht bei den besseren Modellen ab 2A ganz schön ins Geld.

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 20.05.2014, 07:11

GuMo,
ich hatte das gleiche Problem mit dem 1A Trafo und zwei Loks oder nur der großen Mallett. Nach dem Kauf eines 2A Trafos war es aus der Welt.
Wenn du ja mit dem digitalen liebäugelst, schau doch mal im Internet nach DCC-Open .
LG, Bernd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » 20.05.2014, 07:42

Hallo (hier sollte Dein Name stehen)!

Langsamer würde die Lok nur fahren wenn sie Spannung niedriger wäre, der Strom wird immer "benötigt". Der 0,5A Trafo ist schlicht und einfach überlastet und die Thermosischerung löst aus. Sobald diese wieder abgekühlt ist schaltet sie wieder ein und die Lok fährt wieder. Dann wiederholt sich das Ganze und weil das Bimetall der Thermosicherung nicht vollständig abkühlt erfolgt die erneute Abschaltung schneller als beim ersten Mal. Die einzige Abhilfe ist sich von diesen Startset "es-reicht-gerade-so-für-den enthaltenen-Zug" Trafos zu trennen und sich leistungsfäige Stromlieferanten zuzulegen. Spur G ist nicht H0 oder N. Dort reichen derartig schwache Trafos auch mal für zwei Loks . In G ist das eigentlich ein Witz, zumal die Hersteller dies ja selbst am besten wissen. Sind die Startsets neu reicht es gerade so die Lok fahren zu lassen. Bei zwei Loks oder beleuchteten Personenwagen ist dann schon Schluß. Dann ist ein großer Trafo (oder heute eigentlich ein Netzteil mit Regler) nötig. Bernd hat ja schon auf Digital verwiesen. Dort sind Zentralen mit 5A für Spur G schon eher die "kleinen" Zentralen. 8A oder 12A, da wird es dann interessant. Es gibt auch G-Bahner die auf ihrer G Bahn sogar zusätzlich noch einen oder mehrere 10A Verstärker einsetzen um den Strombedarf abzudecken.

Gruß
Stephan
der sich freut wenn man seine Beiträge mit einem Gruß und seinem Namen beendet
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Nekronomikon
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Beitrag von Nekronomikon » 20.05.2014, 21:05

Hallo Bernd und Stephan,

und erstmal danke für die schnellen und hilfreichen Antworten und die ausführliche Erklärung - ich hab's ja fast befürchtet, hab mich nur über ein paar Einzelheiten gewundert.

Vor allem auch den Tip mit OpenDCC finde ich gut - mir war nicht bewusst, dass es so etwas gibt. Ich dachte bisher, man hat die Wahl zwischen Original LGB, Original LGB - und vielleicht noch Massoth. Das werde ich mir in einer ruhigen Minute auf jeden Fall mal genauer zu Gemüte führen.

Liebe Grüsse,
Holger

(Und da ich das sicherlich demnächst wieder vergesse, hab ich es jetzt kurzerhand als Signatur eingestellt.)
Liebe Grüsse,
Holger

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 20.05.2014, 21:34

Hallo Holger ,
ein Freund von mir hat diese Zentrale für mich gemacht.
Mittlerweile fahre ich mit Lenz und dieser Zentrale. Eine draußen, eine drinnen. Analog ist für 6Loks drinnen noch realisierbar.Alles macht enorm Spaß.
Teuer werden die Lokdekoder. Vernünftiges mit Klang und sonstigen Eigenschaften liegt schon bei 160.-€ ohne Einbau.
Aber das wird einThema für sich.
LG, Bernd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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