Powercap selber bauen

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Powercap selber bauen

Beitrag von www.soekoe.de » 19.05.2020, 22:33

Hallo,
ich möchte mich mal an einem selbstgebauten Powercap versuchen. Hat Jemand einen kleinen Schaltplan für so einen Aufbau. Ich würde gern 4x 5,5V Goldcaps (1,0 F) zusammenschalten und auf + und - des Decoders schalten. Welche Sicherheitsschaltungen brauche ich dafür (Diode, Widerstand,...)? Und was bewirkt das weiße Kabel an den käuflich zu erwerbenden PowerCaps? Diese werden an den BC Anschluss (Buffer Control) angeschlossen und dort wahrscheinlich vom Dekoder verwaltet. Hat man diesen Dekodereingang nicht, wird ein Schalter zw. Dec- und dem weißen Kabel gesetzt. Was schaltet man da? Danke
Sport frei!

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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von www.soekoe.de » 19.05.2020, 22:41

Habe gerade was gefunden
https://www.opendcc.de/elektronik/pufferung/kondensatorschaltung.html

Ganz so einfach wird es dann doch nicht. Am Ende lohnt sich am Anfang doch erstmal ein kompletter Kauf.

D-1
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von D-1 » 24.05.2020, 13:42

ich bau mir die Speicher auch selbst.Es gab da im GABa Profi 2/2008 einen guten Beitrag. Die eigentliche Schaltung ist nicht schwer. Ob sich das Ganze lohnt, hängt vom Preis der Goldcaps ab.

Stephan D.
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von Stephan D. » 09.06.2020, 15:48

Hallo!

Keine 5,5V Goldcaps verwenden. Diese haben ein hohen Innenwiderstand der dazu führen kann daß die Lok doch stehen bleibt und nicht weiter fährt da sie zu viel Strom benötigt und dieser durch den hohen Innenwiderstand nicht fliessen kann. Besser 2,5V oder 2,7V Gold- oder Greencaps nehmen. Dazu eine Schottkydiode mit 2A oder mehr und einen Ladewiderstand mit 2W oder mehr Belastbarkeit. Ich verwende derzeit Widerstandswerte zwischen 15 und 20 Ω.

Gruß
Stephan
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von www.soekoe.de » 12.06.2020, 10:45

ok, danke, so wird das vielleicht was

Andreas K
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von Andreas K » 08.11.2020, 12:45

Hi, sorry wenn ich das Thema nochmal ausgrabe.
Hängt ihr dann 10x 2,5V-Caps in Reihe? Da geht doch die Gesamtkapazität wieder ziemlich in den Keller, oder? Bei 4x 1F bleiben unterm Strich auch "nur" 250mF übrig.
Habt ihr irgendwelches Balancing zwischen den Caps verbaut? Langzeiterfahrung?

Wo liegt eigentlich die Unterspannungs-Schwelle bei den Decodern? Tams und die großen Uhlenbrock hängen sich bei mir bei großen Kapazitäten gerne mal auf.

Grüße aus der Pfalz
Andreas

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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von D-1 » 08.11.2020, 14:14

Hallo Andreas,
ja in Reihe. Bei mir sind es 10 Kond. zu je 3,3 F, 2,5 V. Die sind in meiner Stainz untergebracht. Wenn ich die Maschine in Fahrt und bei aufgeladenen Kondensatoren aus den Gleisen hebe, läuft die Lok noch eine knappe Minute. Kann dir die Schaltung schicken.

D-1

Andreas K
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von Andreas K » 28.11.2020, 11:29

Hi D1,
die Schaltung würde mich doch mal interessieren. Welche Typen setzt Du ein? Hast Du einen bestimmten Lieferanten für sowas? Bei den SuperCaps muß man ja höllisch aufpassen (gerade bei den China-Teilen), daß der Innenwiderstand auch paßt.

Bislang habe ich eher Parallelschaltungen (je nach Platz) von Elkos 25V <=6800µF verbaut mit Lade-R und Entlade-D.
Die Erfahrungen sind gemischt. Für einzelne kleinere Unterbrechungen wirkt das Wunder, aber für wirklich schlechten Kontakt an manchen Stellen hilft es gar nichts. Bei großen Kapazitäten habe ich eher das Problem, daß sich Dekoder im Brown-out aufhängen und man dann stromlos ewig warten muß, bis die Cs wirklich leer sind...
Dekoder sind Tams LD-G-34 und Uhlenbrock 77500.

Die neueren Uhlenbrock 77300 haben zwar einen Puffer integriert, aber dessen Funktion habe ich noch nicht so ganz begriffen. Bei Notaus kann die Lok noch einen Meter nachlaufen. Aber bei schlechtem Kontakt bleibt sie trotzdem hängen (noch vor dem 1 Meter). Paßt irgendwie nicht zusammen. Oder er erkennt im Wackelkontakt doch noch irgendwas anderes (analog ist aus)
Außerdem puffert der nur den Motor und den µC, Funktionsausgänge und SUSI aber nicht. Bei Licht ist das noch ganz praktisch, weil man damit einen Indikator für den echten Streckenzustand hat. Beim Sound hört der Spaß aber schnell wieder auf :(
Werde wohl so oder so nicht um eigenen Puffer herumkommen

Danke schon mal!
VG Andreas

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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von D-1 » 29.11.2020, 09:45

Hallo Andreas,

zunächst zu den Kondensatoren: Die hatte ich von Conrad bezogen. Liegt aber schon viele Monde zurück (2016?). Waren Cold-Cap 3,3 F;2,5 V. Art. Nr. bei Conrad 473154. Ich hab mal geschaut, das Teil ist zwar noch gelistet, allerdings mit der Bemerkung "ausverkauft". Vielleicht findest Du etwas Ähnliches. Die Preise sind mittlerweile auch heftig gestiegen. Zur Schaltung: Lass ich Dir gern zukommen. Am Liebsten wäre mir, wenn ich auf Deine E-Mailadresse zugreifen könnte.

Grüße von D-1

Andreas K
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von Andreas K » 29.11.2020, 11:20

Andreas K hat geschrieben:
28.11.2020, 11:29
Die neueren Uhlenbrock 77300 haben zwar einen Puffer integriert, aber dessen Funktion habe ich noch nicht so ganz begriffen. Bei Notaus kann die Lok noch einen Meter nachlaufen. Aber bei schlechtem Kontakt bleibt sie trotzdem hängen (noch vor dem 1 Meter). Paßt irgendwie nicht zusammen. Oder er erkennt im Wackelkontakt doch noch irgendwas anderes (analog ist aus)
Falls jemand mal vor dem gleichen Rätsel steht: das ist tatsächlich logisch und keine Fehlfunktion, wie ich gestern abend herausgefunden habe.
Die Ladeschaltung der Pufferung hat eine Einschaltverzögerung, die ab Werk auf 3s steht. Die einfach mit CV208 auf 0 setzen und staunen :D

Stephan D.
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von Stephan D. » 29.11.2020, 16:16

Hallo!

Wie wäre mit diesen:
https://www.voelkner.de/products/69901/Samwha-DS5U305Z08020BB-Green-Cap-Kondensator-3-F-2.7-V-DC-20-x-L-8mm-x-20mm-1St..html

Gruß
Stephan
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von mibo369 » 16.05.2021, 08:55

Moin D-1,

interessant was ihr hier schreibt und hat mich auf dem Plan gerufen. Darf ich dich fragen ob du mir deine Schaltung auch zukommen lassen würdest? Ich bastel auch immer lieber selber bevor ich kaufe - das ist doch der Spasseffekt! Gerne über email: mibo369@yahoo.de
Vielen herzlichen Dank im voraus.

Schöne Grüße,
Micha



Hallo Andreas,

zunächst zu den Kondensatoren: Die hatte ich von Conrad bezogen. Liegt aber schon viele Monde zurück (2016?). Waren Cold-Cap 3,3 F;2,5 V. Art. Nr. bei Conrad 473154. Ich hab mal geschaut, das Teil ist zwar noch gelistet, allerdings mit der Bemerkung "ausverkauft". Vielleicht findest Du etwas Ähnliches. Die Preise sind mittlerweile auch heftig gestiegen. Zur Schaltung: Lass ich Dir gern zukommen. Am Liebsten wäre mir, wenn ich auf Deine E-Mailadresse zugreifen könnte.

Grüße von D-1
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von D-1 » 16.05.2021, 17:26

Hallo Micha,

email kommt.

Grüße D-1

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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von mibo369 » 16.05.2021, 17:58

Súper! Vielen herzlichen Dank

Stephan D.
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Re: Powercap selber bauen

Beitrag von Stephan D. » 21.05.2021, 19:03

Hallo!

1. Hinweis: nicht bei Conrad sondern beim preisgünsigeren Ableger Völkner (gehört zu Conrad) kaufen
2. Hinweis: günstige Pufferkondensatoren bei Völkner
1F/2,5V https://www.voelkner.de/products/428627/Samxon-DRE105S0EF12RRDAP-Doppelschicht-Kondensator-1-F-2.5V-20-x-L-8mm-x-12mm.html?offer=dea40025ddd4fc7ba1bdaa86d65319a1
3,3F/2,5V https://www.voelkner.de/products/428628/Samxon-DRE335S0EG20RRDAP-Doppelschicht-Kondensator-3.3-F-2.5V-20-x-L-10mm-x-20mm.html?offer=1ece141c73aeed344f95db3b15c8fd2b
4,7F/2,5V https://www.voelkner.de/products/428629/Samxon-DRE475S0EG20RRDAP-Doppelschicht-Kondensator-4.7-F-2.5V-20-x-L-10mm-x-20mm.html?offer=492da4fe5800d0a233f26ff481ec3aa9

Gruß
Stephan
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