Hallo zusammen,
keine Frage ist so blöd, daß sie keiner stellt
Ich habe 2 vernickelte R3 TrainLine-Weichen nachkaufen müssen. Die neuen haben jetzt eine Stellschwelle aus FR4 (grünes Platinen-Basismaterial) und sind Richtung Endlage sehr schwergängig. Die alten mit Plastik-Stellschwelle waren da deutlich besser
Jedenfalls schaffen es die EPL-Antriebe nicht, die Weiche zuverlässig in Endlage zu ziehen. Habe schon Schrauben gelockert und Stellschwelle mit PTFE-Spray geschmiert, aber kein dauerhafter Erfolg. Außerdem ist das ganze wohl auch sehr temperatur-abhängig.
Daher wollte ich jetzt Antriebe mit mehr "Bums" einbauen. Bin am Schwanken zwischen dem Servo-Antrieb und dem mit Getriebemotor. Beide lt. Hr. Dege wetterfest für außen.
Leider ABS-Gehäuse (=nicht dauerhaft UV-stabil).
Wie sind eure (Langzeit-)Erfahrungen? Was macht ihr mit den Weichen? Oder gibt es einen Trick, die Weichen beweglicher zu machen?
Muß ich den Getriebeantrieb schmieren? Wie verhalten sich die Antriebe, wenn Endlage nicht erreicht werden kann (Eis, Blätter)?
Viele Grüße aus der Pfalz
Andreas
P.S. "mehr power": der Binford 6100 Weichenantrieb ist nicht mehr lieferbar
digitaler Weichenantrieb für TrainLine-Weichen
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Re: digitaler Weichenantrieb für TrainLine-Weichen
Hi Andreas,
auch in diesem Thread treffen wir uns
Ich habe vor Jahren eine R2 Trainline-Weiche gekauft und verbaut, da es in der Größe kaum Alternativen gab – und fluche bis heute.
Die Stelle in der Gleisgeometrie ist zugegebener Maßen nicht unkritisch. Unabhängig davon ist aber das Herzstück am Metallteil zu hoch zum restl. Material, die Furchen, in denn die Radkränze laufen sollen, zu tief (selbst für Trainline Achsen) und der Radlenker unbrauchbar. D.h., Achsen laufen regelmäßig auf, und wenn mal nicht, fallen die Räder ins zu tiefe Herzstück rein: Wagen und Loks poltern nur so über die Weiche im Originalzustand. Der GBP hat über das Problem (bei R3-Weichen) auch vor nicht allzu langer Zeit schon mal berichtet, scheint wohl immer noch aktuell. Zahlreiche und zeitintensive Feilarbeiten, Herzstück-Furchen auffüllen und neue Radlenker haben alles deutlich gemildert, aber nicht komplett beseitigt.
Das Problem mit der blödsinnigen und optisch fragwürdigen "Stellplatine" kenn ich auch. Das Ding ist quasi unflexibel, so daß man einen Antrieb im eingebauten Zustand kaum ab- bzw. wieder dran bekommt (z.B. um ihn mal zu reinigen). Habe erstmal die mechanische Polarisationsumschaltung rausgeschmissen. Dann mit Schmirgelpapier unter der Schienen die Platine vorsichtig runtergeschliffen. Jetzt läuft sie leichtgängig und läßt sich mit einem LGB-Antrieb schalten (Man kann die Zahnstange im Antrieb auch ein, zwei Zacken anders positionieren, hilft auch, um ggf. eine Endlage zu erreichen.). Vom Schmieren mit was auch immer habe ich inzw. vollständig Abstand genommen, sammelt eher schneller den Dreck und vergrößert damit das Problem.
Früher oder Später werde ich an der Stelle die Geometrie ändern und diese Weiche durch ein anderes Fabrikat ersetzen.
Gruß,
Andreas
auch in diesem Thread treffen wir uns
Ich habe vor Jahren eine R2 Trainline-Weiche gekauft und verbaut, da es in der Größe kaum Alternativen gab – und fluche bis heute.
Die Stelle in der Gleisgeometrie ist zugegebener Maßen nicht unkritisch. Unabhängig davon ist aber das Herzstück am Metallteil zu hoch zum restl. Material, die Furchen, in denn die Radkränze laufen sollen, zu tief (selbst für Trainline Achsen) und der Radlenker unbrauchbar. D.h., Achsen laufen regelmäßig auf, und wenn mal nicht, fallen die Räder ins zu tiefe Herzstück rein: Wagen und Loks poltern nur so über die Weiche im Originalzustand. Der GBP hat über das Problem (bei R3-Weichen) auch vor nicht allzu langer Zeit schon mal berichtet, scheint wohl immer noch aktuell. Zahlreiche und zeitintensive Feilarbeiten, Herzstück-Furchen auffüllen und neue Radlenker haben alles deutlich gemildert, aber nicht komplett beseitigt.
Das Problem mit der blödsinnigen und optisch fragwürdigen "Stellplatine" kenn ich auch. Das Ding ist quasi unflexibel, so daß man einen Antrieb im eingebauten Zustand kaum ab- bzw. wieder dran bekommt (z.B. um ihn mal zu reinigen). Habe erstmal die mechanische Polarisationsumschaltung rausgeschmissen. Dann mit Schmirgelpapier unter der Schienen die Platine vorsichtig runtergeschliffen. Jetzt läuft sie leichtgängig und läßt sich mit einem LGB-Antrieb schalten (Man kann die Zahnstange im Antrieb auch ein, zwei Zacken anders positionieren, hilft auch, um ggf. eine Endlage zu erreichen.). Vom Schmieren mit was auch immer habe ich inzw. vollständig Abstand genommen, sammelt eher schneller den Dreck und vergrößert damit das Problem.
Früher oder Später werde ich an der Stelle die Geometrie ändern und diese Weiche durch ein anderes Fabrikat ersetzen.
Gruß,
Andreas
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Re: digitaler Weichenantrieb für TrainLine-Weichen
Hi Namensvetter,
immer die gleichen, die man hier trifft
Oder immer die gleichen mit den gleichen Problemen.
Trainline Gleise würde ich mittlerweile für nichts mehr empfehlen, was über eine Gerade hinausgeht
Letztes Jahr habe ich einen 180° Bogen R2 gekauft - und mich geärgert, weil ich erst das Bett gebaut habe (während Warten auf Lieferung) und dann nichts paßte. Radius zu groß und für 180° fehlte 1/4 Schiene, wenn man ohne Spalt zusammenschraubt. Zwar war der Support freundlich und bot an, die Schiene nachzuschneiden. ABER: dieses Jahr wieder gekauft und gleiches Problem. Ergo nix dazugelernt. R3 übrigens ähnlich. Kann doch nicht sein, daß sowas nur in Handarbeit nach Rekla geht
Zurück zur Weiche:
Schmieren war Verzweiflungstat, keine Dauerlösung. (Bin momentan feinmotorisch noch etwas eingeschränkt nach Motorradunfall, wird in 4-5 Wochen aber wieder besser)
Die Weiche hat mehrere Probleme bei mir.
1.) Schaltschwelle zwängt. Habe mir jetzt eine "reibungsoptimiert" 3D-gedruckt, geht grundsätzlich deutlich besser. Aber nicht gut. Fällt immer wieder aus Endlage 1mm zurück.
2.) Zunge zwängt. Schon deutlichen Abrieb/Kratzspuren auf den Schleifkontakten unter der Zunge. Schrauben hinten 1/4 Umdrehung lösen hilft.
3.) gerade Zunge paßt bei 1 von 2 Weichen nicht zum abbiegenden Radius. Ecke vorne steht etwa 0,5mm ab. Keine Ahnung, ob das noch zum Problem werden kann. Werde das noch nachbiegen, wenn ich wieder kann.
4.) Der Blechverhau unter den Schwellen zum el. Brücken ist Mist. Da wo das Blech nur unten an die Schraube "federt", führt kleinste Korrosion zu Problemen. DA wäre Platine mal sinnvoll gewesen. Was hingegen die undokumentierten Lötflächen (?) an der Stellschwelle bringen sollen, gerade mit dem filigranen Kupferring an der Schraube ...?
Murks in Germany..
Wenn ich nochmal Weichen/Bögen brauche, muß ich mich mal nach echten Alternativen umschauen.
VG Andreas
P.S. nachdem ich mich jetzt ausgekotzt habe...
... würden mich trotzdem noch Erfahrungen mit Servo- und Getriebeantrieb interessieren
immer die gleichen, die man hier trifft
Oder immer die gleichen mit den gleichen Problemen.
Trainline Gleise würde ich mittlerweile für nichts mehr empfehlen, was über eine Gerade hinausgeht
Letztes Jahr habe ich einen 180° Bogen R2 gekauft - und mich geärgert, weil ich erst das Bett gebaut habe (während Warten auf Lieferung) und dann nichts paßte. Radius zu groß und für 180° fehlte 1/4 Schiene, wenn man ohne Spalt zusammenschraubt. Zwar war der Support freundlich und bot an, die Schiene nachzuschneiden. ABER: dieses Jahr wieder gekauft und gleiches Problem. Ergo nix dazugelernt. R3 übrigens ähnlich. Kann doch nicht sein, daß sowas nur in Handarbeit nach Rekla geht
Zurück zur Weiche:
Schmieren war Verzweiflungstat, keine Dauerlösung. (Bin momentan feinmotorisch noch etwas eingeschränkt nach Motorradunfall, wird in 4-5 Wochen aber wieder besser)
Die Weiche hat mehrere Probleme bei mir.
1.) Schaltschwelle zwängt. Habe mir jetzt eine "reibungsoptimiert" 3D-gedruckt, geht grundsätzlich deutlich besser. Aber nicht gut. Fällt immer wieder aus Endlage 1mm zurück.
2.) Zunge zwängt. Schon deutlichen Abrieb/Kratzspuren auf den Schleifkontakten unter der Zunge. Schrauben hinten 1/4 Umdrehung lösen hilft.
3.) gerade Zunge paßt bei 1 von 2 Weichen nicht zum abbiegenden Radius. Ecke vorne steht etwa 0,5mm ab. Keine Ahnung, ob das noch zum Problem werden kann. Werde das noch nachbiegen, wenn ich wieder kann.
4.) Der Blechverhau unter den Schwellen zum el. Brücken ist Mist. Da wo das Blech nur unten an die Schraube "federt", führt kleinste Korrosion zu Problemen. DA wäre Platine mal sinnvoll gewesen. Was hingegen die undokumentierten Lötflächen (?) an der Stellschwelle bringen sollen, gerade mit dem filigranen Kupferring an der Schraube ...?
Murks in Germany..
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VG Andreas
P.S. nachdem ich mich jetzt ausgekotzt habe...
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