Hallo zusammen!
Plane derzeit eine Indoor-Anlage.
Habe bei Aristocraft Edelstahl Gleise gesehen und wollte mal nachfragen, ob jemand von Euch damit Erfahrungen hat?
Vor- und Nachteile zu den LGB Gleisen?
Vielen DANK!
Lg Tobias
Edelstahl Gleise?
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Hallo Tobias,
ich persönlich sehe in Edelstahlgleisen nur Vorteile, gegenüber Messing. Auch wenn die Gleise auf einer Innenanlage nicht den Naturbedingungen ausgesetzt sind, ist es dennoch vorteilhaft, dieses zu nutzen. Die Messinggleise auf unserer Clubanlage, die nur im Innenbereich genutzt wird, läuft auch wenn nur gering mit Patina an und muss des öfteren geputzt werden. Ich selbst nutze im Garten und im Haus Nickelgleise, aber auch nur weil ich altes Gleis habe nachträglich vernickeln lassen.
Edelstahl und Nickel sind nun einmal pflegeleichter.
Gruß
Micha
ich persönlich sehe in Edelstahlgleisen nur Vorteile, gegenüber Messing. Auch wenn die Gleise auf einer Innenanlage nicht den Naturbedingungen ausgesetzt sind, ist es dennoch vorteilhaft, dieses zu nutzen. Die Messinggleise auf unserer Clubanlage, die nur im Innenbereich genutzt wird, läuft auch wenn nur gering mit Patina an und muss des öfteren geputzt werden. Ich selbst nutze im Garten und im Haus Nickelgleise, aber auch nur weil ich altes Gleis habe nachträglich vernickeln lassen.
Edelstahl und Nickel sind nun einmal pflegeleichter.
Gruß
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Ja, ist richtig. Die elektrische Leitfähigkeit von Messing ist wesentlich besser als die von Edelstahl. Dürfte aber im Falle Modellbahngleisen irrelevant sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrisch ... %A4higkeit
Henrik
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Hallo,
vor Jahren gab es mal einen Versuch dazu (war selber mit vor Ort)
http://www.gartenbahn-forum.de/s.php?m=312896
Ich würde aber Edelstahlgleise nicht Indoor betreiben. Das Material ist um einiges härter.
Selbst habe ich es auf meiner Aussenanlage und schneide es nur mit der Flex auf die Entsprechende länge. Ich habe es mal mit einer Eisensäge versucht aber es sehr schnell verworfen.
Auf meiner Innenanlage wo ich auch etwas genauer arbeite nehme ich lieber das Messingleis.
Die Patina die sich bildet ist leitfähig und wenn du nicht einen feuchten Keller oder Dachboden hast, hast du die selben Probleme so oder so.
Ein größeres Problem besteht im "normalen" Schmutz. Z.B. Betreibe ich bei Ausstellungen einen Pustefixwagen mit Seifenblasen. Dort kann ich sagen Seifenblasen und Schmutz isoliert nach einiger Zeit. Das würde es aber auch auf Edelstahl machen.
vor Jahren gab es mal einen Versuch dazu (war selber mit vor Ort)
http://www.gartenbahn-forum.de/s.php?m=312896
Ich würde aber Edelstahlgleise nicht Indoor betreiben. Das Material ist um einiges härter.
Selbst habe ich es auf meiner Aussenanlage und schneide es nur mit der Flex auf die Entsprechende länge. Ich habe es mal mit einer Eisensäge versucht aber es sehr schnell verworfen.
Auf meiner Innenanlage wo ich auch etwas genauer arbeite nehme ich lieber das Messingleis.
Die Patina die sich bildet ist leitfähig und wenn du nicht einen feuchten Keller oder Dachboden hast, hast du die selben Probleme so oder so.
Ein größeres Problem besteht im "normalen" Schmutz. Z.B. Betreibe ich bei Ausstellungen einen Pustefixwagen mit Seifenblasen. Dort kann ich sagen Seifenblasen und Schmutz isoliert nach einiger Zeit. Das würde es aber auch auf Edelstahl machen.
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Hans-Jürgen Leske
Meine Umbauten sind hier zu finden http://www.youtube.com/user/digihans
GartenBahn-DatenBank -> http://www.gbdb.info
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Erfahrungsbericht, 12 Jahre Messing, dann 10 Jahre Edelstahl
Habe vor 10 Jahren meine Outdoor Anlage von Messing Flexgeleise auf Edelstahl Flexgeleise umgestellt. 5 Jahre zuvor habe ich 6 Testmeter Edelstahlgeleise eingebaut und beobachtet.
In der Umgebung gab es ein Chemiewerk. Seit es geschlossen ist korrodiert Buntmetall viel langsamer. Ich habe vorher umgestellt.
Es gibt zwei grunsätzliche Probleme. Das eine sind die Schienenlaschen und das andere ist der Radschiene Kontakt.
Das Problem mit den Laschen habe ich 1992 nach 3 Jahren Freilanderfahrung so gelöst, dass ich die kurzen LGB Schienen gegen Messing 3 Meter Flexgeleise von LEBU ausgewechselt habe. Alle 6 Meter habe ich eingespiesen. 1992 habe ich auch digitalisiert mit einer Lenz LZ100 und 3 parallel geschlateten LV100 mit 16 V, total 9 A.
Es blieb die Oxidation der Lauffläche und damit der schlechte Kontakt zwischen Rad und Schiene.
2002 habe ich meine Anlage saniert, das Messing Geleise gebraucht verkauft und mir Edelstahlgeleise von Revalda gekauft. 4 Jahre später habe ich die LGB Geleisereinigungslok wegen Nichtgebrauch versteigert. Revalda hat nur R3 Weichen im Angebot. Da ich eine R1 Weiche benötigt habe, zerlegte ich eine von LGB, bog Edelstahlprofile identisch, schliff sie zurecht und setzte die Weiche mit Edelstahlprofilen wieder zusammen. Funktioniert tadellos.
Die gemäss der Amerikanischen NMRA typische Dauerspannung von DCC mit 19-22 Volt für Grossbahn ergibt ideale Kontaktverhältnisse für die verwendeten Materialien, auch punkto Abbrand. Die Europäische NEM630 der MOROP normiert sogar nur 16 V als maximale Schienenspannung für grosse Grössen. LGB verwendet für ihre 12V Bühlermotoren 24 V am Geleise.
Mit dem Ersatz der alten DCC Decoder durch moderne konnte ich in jeder Lok Kondensatoren einbauen und seither fahren selbst Kleinstfahrzeuge störungsfrei.
Zur Geleisereinigung brauche ich einen Reisbesen. Stellen die besonders verunreinigt sind giesse ich mit Wasser an und schiebe mit einer schweren Lok den Gleisreinigungswagen mit dem Pad LGB5005 drunter 2 mal durch die Anlage, ist aber meistens nicht notwendig. Eine Lok mit gefederten Achsen und grosser Schwungmasse am Motor, wie die Bachmann K-27, nach 3 Monaten Winterpause 4 mal rund um fahren lassen und dann ist sauber.
Ein oft unterschätztes Problem stellt der Plastikabrieb von Kunststoffachsen dar. Ich habe mir sämtliche LGB Plastikachsen mit Edelstahl neu badagieren lassen. Die Wagen laufen leichter und der Isolierschmier ist weg.
Die meisten Kokurrenten zu LGB verkaufen seit 20 Jahren nur noch Wagen mit Metallachsen.
Wenn die Leitfähigkeit von Kupfer 1 ist, leitet Messing etwa 4,8 mal schlechter, Edelstahl etwa 5,4 mal schlechter. Die Lösung mit alle 6 Meter einspeisen hat sich auch in diesem Punkt äusserst bewährt. Ein 2,5 mm2 Draht ist im Vergleich zur Schiene klein, leitet aber viel besser. Spart man hier schwankt die Lokgeschwindigkeit mit dem Spannungsabfall, ausser man fährt Zimo Decoder, die kompensieren diese Schwankungen und reduzieren die belastend hohe Spannung am Motor.
Die Loks haben auf Edelstahl etwas mehr Griff was die Zugkraft verbessert. Ich fahre mit Shay, Climax und Heisler von Bachmann vorbildgetreu 8-10% Steigung ohne Zahnstange hoch.
Edelstahl federt mehr. Man braucht definitiv ein Biegegerät um die Kurven in Form zu bringen. Ich habe meins schon mitte 90er bei train.li gekauft, ist bei mir in der Nähe. Das silberne Glänzen des Schienenstrang, die Amis nennen es "polished railhead" ist sehr ästhetisch und vorbildgetreu.
Mein persönliches Fazit 12 Jahre grün und blau geärgert mit Messing Geleise, 10 Jahre prombleloser Betrieb mit Edelstahl. Letztlich muss jeder selber seine Lösung finden.
Gruss Heinz
In der Umgebung gab es ein Chemiewerk. Seit es geschlossen ist korrodiert Buntmetall viel langsamer. Ich habe vorher umgestellt.
Es gibt zwei grunsätzliche Probleme. Das eine sind die Schienenlaschen und das andere ist der Radschiene Kontakt.
Das Problem mit den Laschen habe ich 1992 nach 3 Jahren Freilanderfahrung so gelöst, dass ich die kurzen LGB Schienen gegen Messing 3 Meter Flexgeleise von LEBU ausgewechselt habe. Alle 6 Meter habe ich eingespiesen. 1992 habe ich auch digitalisiert mit einer Lenz LZ100 und 3 parallel geschlateten LV100 mit 16 V, total 9 A.
Es blieb die Oxidation der Lauffläche und damit der schlechte Kontakt zwischen Rad und Schiene.
2002 habe ich meine Anlage saniert, das Messing Geleise gebraucht verkauft und mir Edelstahlgeleise von Revalda gekauft. 4 Jahre später habe ich die LGB Geleisereinigungslok wegen Nichtgebrauch versteigert. Revalda hat nur R3 Weichen im Angebot. Da ich eine R1 Weiche benötigt habe, zerlegte ich eine von LGB, bog Edelstahlprofile identisch, schliff sie zurecht und setzte die Weiche mit Edelstahlprofilen wieder zusammen. Funktioniert tadellos.
Die gemäss der Amerikanischen NMRA typische Dauerspannung von DCC mit 19-22 Volt für Grossbahn ergibt ideale Kontaktverhältnisse für die verwendeten Materialien, auch punkto Abbrand. Die Europäische NEM630 der MOROP normiert sogar nur 16 V als maximale Schienenspannung für grosse Grössen. LGB verwendet für ihre 12V Bühlermotoren 24 V am Geleise.
Mit dem Ersatz der alten DCC Decoder durch moderne konnte ich in jeder Lok Kondensatoren einbauen und seither fahren selbst Kleinstfahrzeuge störungsfrei.
Zur Geleisereinigung brauche ich einen Reisbesen. Stellen die besonders verunreinigt sind giesse ich mit Wasser an und schiebe mit einer schweren Lok den Gleisreinigungswagen mit dem Pad LGB5005 drunter 2 mal durch die Anlage, ist aber meistens nicht notwendig. Eine Lok mit gefederten Achsen und grosser Schwungmasse am Motor, wie die Bachmann K-27, nach 3 Monaten Winterpause 4 mal rund um fahren lassen und dann ist sauber.
Ein oft unterschätztes Problem stellt der Plastikabrieb von Kunststoffachsen dar. Ich habe mir sämtliche LGB Plastikachsen mit Edelstahl neu badagieren lassen. Die Wagen laufen leichter und der Isolierschmier ist weg.
Die meisten Kokurrenten zu LGB verkaufen seit 20 Jahren nur noch Wagen mit Metallachsen.
Wenn die Leitfähigkeit von Kupfer 1 ist, leitet Messing etwa 4,8 mal schlechter, Edelstahl etwa 5,4 mal schlechter. Die Lösung mit alle 6 Meter einspeisen hat sich auch in diesem Punkt äusserst bewährt. Ein 2,5 mm2 Draht ist im Vergleich zur Schiene klein, leitet aber viel besser. Spart man hier schwankt die Lokgeschwindigkeit mit dem Spannungsabfall, ausser man fährt Zimo Decoder, die kompensieren diese Schwankungen und reduzieren die belastend hohe Spannung am Motor.
Die Loks haben auf Edelstahl etwas mehr Griff was die Zugkraft verbessert. Ich fahre mit Shay, Climax und Heisler von Bachmann vorbildgetreu 8-10% Steigung ohne Zahnstange hoch.
Edelstahl federt mehr. Man braucht definitiv ein Biegegerät um die Kurven in Form zu bringen. Ich habe meins schon mitte 90er bei train.li gekauft, ist bei mir in der Nähe. Das silberne Glänzen des Schienenstrang, die Amis nennen es "polished railhead" ist sehr ästhetisch und vorbildgetreu.
Mein persönliches Fazit 12 Jahre grün und blau geärgert mit Messing Geleise, 10 Jahre prombleloser Betrieb mit Edelstahl. Letztlich muss jeder selber seine Lösung finden.
Gruss Heinz
Stumme Fische schwimmen im Aquarium. Einen Zug soll man auch hören, dezent, aber echt. Klänge sollen so präzis wirken wie jedes optische Detail.
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