Modell-Land Forum

Hallo, wie sind Eure Erfahrungen mit der MZSpro im Mehrzugbetrieb und das Befahren von Steigungen?

Mit dem kleinen Starken Multitalent von MD bin ich in die digitale Welt gestartet, kann nun komfortabel Weichen steuern, Sounds abrufen, funkgesteuert agieren - fein,
nur mit mehreren Zügen zu fahren endet häufig mit Kurzschluss / ÜBERLASTUNG:
Relais "KLICK/KLACK" und LED Blinken und STILLSTAND!
Stopptaste Drücken, fährt einen Meter und wieder "Klick/Klack" Stillstand...

In meiner Anlage gibt es mehrere 12m lange Passagen mit bis zu 50Promille Steigung / Gefälle, meine ersten Digitalloks haben verschiedene Decoder (LGB, Massoth, Piko - aber darum gibt es ja DCC), alle Weichendecoder, Kehrschleife etc. sind von MD.
Rundkurs mit Steigungen befuhr ich mit 2motorigen Loks, kürzeren/mittleren Zügen analog problemlos mit 5A; gibt es jetzt im Digitalbetrieb Tau abends auf den Gleisen oder ein zweiter Zug befährt die Anlage steigt das System aus, sobald eine Steigungsstrecke erreicht wird - "Klick/Klack" Stillstand.
Z21 App protokolliert im Betrieb beim Rundkurs 750mA bis 7,5A und nur 56Grad am Prozessor, Netzteil hat 12,5A, Nachregelung der Decoder ist über CV 62 schon minimiert.

Warum signalisiert mir die mXion MZSpro so häufig Überlastung? (Nein, es liegt keine Zange auf dem Gleis, Gleise sauber, Mehrfacheinspeisung, analog fuhrs auch)
Eigentlich schafft das System 8A (kurzzeitig 10), würde mir eigentlich reichen und die 30Z wollte ich mir nicht gönnen.
Kurzschlusssensibilität lässt sich hier nicht anders einstellen,
"Wo liegt der Hase im Pfeffer?" damit ich endlich komfortabel mit meiner MD MZSpro fahren kann?

Dank für Eure Tipps und Erfahrung, LG, Thomas. Lübecks Garten Bahn

Hallo Thomas, vielleicht braucht die Zentrale nur ein Update. Am besten schreibst oder rufst Marius mal direkt an. Mir konnte er eigentlich immer helfen.

Gussi

Hallo, ich hatte Probleme an manchen Weichen. Die Schleifer der Loks stehen zu weit über und verursachen beim Verlassen des isolierten Herzstücks einen Kurzschluss da die Schleifer die beiden nachfolgenden Gleise kurzzeitig gleichzeitig berühren. Die Zentrale reagiert darauf sofort, im Analogbetrieb habe ich das viele Jahre gar nicht bemerkt. Ich habe bei größeren Loks die Schleifer entfernt und bei kleineren etwas nach oben gebogen. Jetzt gibt's keine Probleme mehr. Wegen Überlast bei zwei oder drei Zügen hat die Zentrale noch nie gemeckert.

Gruß Oliver

Guten Abend, Dank für Reaktionen.

Das kurze Blitzen bzw. Minikurzschluss der Schleifer am Weichenherzstück hatte ich auch und habe dies durch Biegen der Schleifer soweit behoben.

Überlastung MZSpro "Wo liegt nun der Hase im Pfeffer?"

Ein aufschlussreiches Telefonat mit MARIUS DEGE brachte Aufklärung - Riesendank!

1. PikoMotoren: Er hatte die selben Messdaten wie ich bei zweimotorigen Pikoloks:
bis zu 7,5A (!) mit einigen Waggons an einer "richtigen" Steigung - da ist mit einem 8 A System logisch keine Luft mehr nach oben für weitere Züge.
2. Zuggarnituren mit zeitgleich 4 bis 6 LGB/BühlerMotoren (IVK, Mallet 104, ÖBB2095): lasten das 8A System mit Steigungsfahrten voll aus - es geht meist geradeso

Fazit: Auf meiner steigungsreichen Anlage kann ich eben derzeit PARALLE (nur) 4 Bühlermotoren fahren lassen, oder eine starke zweimotorige PikoLok.
Für zukünftig mehr Fahrbetrieb in der Gebirgsanlage ist Booster oder 30Z nötig, tja.
Nun verstehe ich Einige von Euch die gleich zur 30Z gegriffen haben...

LG, Thomas

P.S. Wen ärgert, dass die Multimaus immer schon nach 4Stunden leere 3xAAA Batterien hat...:
MD hat da eine Idee / Lösung (sagte er mir)

Fahren denn bei dir gleichzeitig so viele Maschinen mit zwei Motoren die große Steigung hoch ? Ich fahre auch mit der 8A Zentrale über ziemlich gewagte Mittelgebirgsstrecken aber hatte noch nie derartige Probleme. Macht die Gleise und Laufflächen der Räder sauber, wechselt die Stecker der Kabel die an die Getriebe führen oder lötet die Kabel dort an. Die Loks laufen wie Schmitz Katze, mit Licht, Sound und Dampf. Die geschilderten Probleme können eigentlich nur durch hohe Übergangswiderstände entstehen oder die Motoren haben eine kaputte Wicklung.

Was ist das denn für eine Lösung für die Maus ? Ein Stecker zum Laden mit einem Handy-Ladegeräte und eine kleine Antenne wünschte ich mir an der Wlanmaus.

Gruß Oliver

Ja, bei mir fahren nur 2motorige Loks (IV K, V100, ÖBB2095, Mallet104, NickiFrankS) und 2Stainz gekoppelt.
Ja, die Radlaufflächen sind ganz schön mistig, hoher Übergangswiederstand, muss ich mal wieder schmirgeln...
Bedienteil: MD berichtete von der Entwicklung einer Bedieneinheit mit Lithiumakku und Ladebuchse; in einem halben Jahr ca. erhältlich mit Vorzugspreis für MD-Zentraleninhaber - hui, mal sehen was sich da tut.
Dank für Tip, LG, Thomas (LübecksGartenBahn)

thoemchen-dd hat geschrieben: ↑

27.03.2022, 20:56

... Ja, die Radlaufflächen sind ganz schön mistig, hoher Übergangswiederstand, muss ich mal wieder schmirgeln...

Hallo Thomas,

bitte nicht schmirgeln, das gibt nur feinste Kratzer und erhöht das Anhaften von Schmutz. Mein Tipp daher: Bestenfalls einen "Schmutzradierer", Jeansstoff oder Polierschwamm nehmen und/oder mit Petroleum und anderen Mitteln abwaschen/bürsten.

Bei so hohen Strömen ist auch darauf zu achten, dass Kontaktproblemen zu Lichtbögen führen und dann die Radreifen angreifen, was auch Abnutzung zur Folge hat. Das kann man sehr gut bei Nachtfahrten sehen.

Viele Grüße
Holger

Hab Dank, ja, bei Nachtfahrten funkt und blitzt es an der Steigung schon heftig.
Habe die Loks früher auf den Rücken gelegt, Spannung an die Schleifer und mit feinem Schleifpapier die Radlaufflächen sauberpoliert. Auch Zahnbürsten und Feuerzeugbenzin kam schon zum Einsatz.
Klar ist, Abbrand und Schmutz gibt es immer wieder reichlich - wir sind Gartenbahner...

Zwei bis drei Fahrten jährlich mit der LGB Reinigungslok und die Reinigung der Radreifen mit einer Art Radiergummi für die Gleise von Fleischmann. Ich möchte wetten dass mit all den genannten Maßnahmen die Stromaufnahme halbiert wird.

Gruß Oliver