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Mallet mit unerwünschtem Standgeräusch

Verfasst: 16.11.2010, 23:47
von Raizy
Hallo zusammen.

Ich habe eine Mallet 99 201 - DR.
Diese war beim Kauf mit MZS ausgerüstet, da aber nur eine analoge
Anlage vorhanden ist, wurden die Digital-Bausteine entfernt (Sie fuhr sonst nur sehr ruckelig an).

Nun habe ich aber das Problem, dass die Mallet im stillstand (bei 0 V)
immer ein rythmisches quitschen/pfeifen von sich gibt, das doch sehr störend ist.

Verwendeter Trafo Jumbo 50100 (10A)
Bei anderen Loks wie z.B. 2043 (E-Lok "Arosa") tritt dies nicht auf.
Sobald ich die Spannung etwas anhebe verschwindet das Geräusch.

Weiß jemand, wie man dieses Geräusch beseitigen kann?
Nehme auch gerne mal nen Lötkolben in die Hand, wenn das helfen sollte. =)


Grüße Raizy

Verfasst: 18.11.2010, 08:56
von americanrailroad
Hallo Raizy,

In der LGB- Depesche Heft 77 S. 42/43 ist ein Bericht mit dem Titel:

Tips und Kniffe zum LGB-Jumbo -Reglertrafo.
von Dipl. Ing. Heinz Koopmann

Darin ist unter anderem zu lesen:

-Zitat-

"Wenn der Zug steht, hoere ich einigen Loks ein leichtes Pfeifen. Ist etwas defekt ?"

" Auch hier eindeutig nein! Der JUMBO ist ein getakteter Fahrregler. Diese Taktfrequenz ist bei einigen Lokomotiven leicht wahrnehmbar."

-Zitatende-

Ich habe ebenfalls einige Lokomotiven, die mehr oder weniger "Rauschen" .

Gruss

Roland

Verfasst: 20.11.2010, 16:47
von Raizy
Hallo Roland (und alle anderen die das Lesen),

vielen Dank für Deine Antwort und den Verweis auf das Depesche =)

Da ich mich aber mit dem Geräusch nicht zufrieden geben will habe ich nochmal meinen kleinen Kopf in wallung gebracht und bin dank Deines Hinweises auf folgende Erst-Lösung gekommen:

Ich habe 2 (Gleichrichter-)Dioden genommen (Die dicksten die mein Elektrolager hergab) und diese gegenläufig parallel zwischen 2 Lüsterklemmen (Reihenklemmen) gesteckt. Dieses Paket kam letztendlich an einen Pol des Fahrstromausganges des JUMBOs.

Hiermit kommte ich erreichen, dass die "Spannungswellen" die der JUMBO stets von sich gibt zum Teil geblockt werden, da eine Diode bekanntlich eine Schwellspannung von 0,7V besitzt.
Somit sind die Nebengeräusche nun wesentlich leiser und es ist nur noch ein langsames "Zirpen" zu hören.

Die Spannung, bzw. Fahrstufe am Traffo ist noch die Gleiche, bei der die Locks los fahren.

Eine spätere Endlösung dieses Problems strebe ich mit einer kleinen Schaltung an, die die Ausgangsspannung messen soll und erst bei erreichen von z.B. 1,1V ein Relais schaltet, welches den Fahrstrom dann erst auf die Schienen leitet.

Das kann zwar noch etwas dauern, aber wenn ich eine Möglichkeit gefunden habe, eine solche Schaltung her zu stellen werde ich wieder Bericht erstatten.

Fast Nebengeräuschfreie Grüße Raizy

PS: Sollte jemand wissen, wie eine solche Schaltung aussehen könnte, darf er es natürlich gerne posten =)

Lösung erfolgt

Verfasst: 20.12.2010, 00:09
von Raizy
Hallo liebe LGB-Fan's

Ich habe wider allem wissen, was ich über elektrik habe (ok, viel ist es wirklich nicht ^^) den Tipp von jemandem getestet und hinter meine 2 parallelen Dioden nochmal 2 parallel gehängt.

Siehe da, KEINE Standgeräusche mehr!
Weiterhin auch keine spürbaren änderungen am Fahrverhalten aller meiner Loks =)

Grüße Raizy