Hallo Markus,
eine alte Stainz mit "Heuler"-Motor habe ich auch noch und
vor einiger Zeit leicht verändert.
Das Heulen wird auch durch Ölen/Schmieren nicht weniger, ist so technisch bedingt, daher dieser Spitznahme für diese Getriebeart von LGB, die auch recht schnell durch die Schneckenantriebe ersetzt wurde.
Du solltest die Zahnräder mit Petroleum (
nicht das "Duftpetroleum" für Lampen) reinigen und nur leicht einfetten, so dass ein gleichmäßiger aber dünner Film auf den Zähnen liegt. Kuppel-, Treibstangen- und Achslager werden in Abständen mit wenig harzfreien Öl geschmiert. Die Lokräder sollten nur schonend gereinigt werden, keinesfalls so, dass der Chrombelag angegriffen wird (Petroleum und Wattestab, ggf. Zahnstocher). Das genügt eigentlich an Wartung.
Tipps gibt's in alten Broschüren, die bei
Champex-Linden heruntergeladen werden können.
Für diese alten Loks bekommst du bestimmte Ersatzteile kaum noch. Die Heulermotoren werden so nicht mehr zu finden sein. Einen letzten Ersatz-Heulermotor habe ich vor ca. 10 Jahren bekommen. Im Notfall bietet aber Bühler Motoren mit ähnlichen Daten an, es muss dann das Antriebsritzel nachgerüstet werden.
Kuppelstangen etc. aus Metall gibt es auch auch kaum noch. Das betrifft alle alten Loks.
Die Motoren sind zwar auch für bis zu 24 V ausgelegt, die typische Gleisspannung lag damals aber bei 14 - 16, für "Großanlagen" bei 18 V. Für eine dem Vorbild entsprechende Geschwindigkeit genügen aber schon 12 V. Dann sind diese alten Motoren spitze, denn sie haben nur einen geringen Stromverbrauch.
Viele Grüße
Holger