Seite 1 von 2

Ist das Fahrverhalten normal?

Verfasst: 02.02.2010, 20:51
von korni
Hallo zusammen!

Habe mir eine gebrauchte Dampflok der 99 6001 (22801) bestellt, heute angekommen und gleich getestet.

Nun ist mir zunächst mal aufgefallen, dass die Lok anscheinend kaum gefahren wurde, sieht sehr gut und neu aus, die Stromabnehmer zwischen den Raedern sind quasi garnicht abgeschliffen (bei meiner Stainz Einsteigerlok sieht das ganz anders aus!) Ich vernehme aber dennoch ein Quietschen, hab schon manche Stellen geoelt doch das Problem noch nich so richtig entdeckt. Gibt es irgendwo eine Anleitung, welche teile des Gestänges man oelen sollte?
Aber nun zum Fahrverhalten:
Um die Lok richtig in Gang zu kriegen, muss ich den Trafo mindestens auf 3 drehen, unter 3 ist zwar das Licht an und so weiter doch die Lok ruehrt sich kaum einen Zentimeter. Auch insgesamt wird die Lok nicht ganz so schnell wie meine Stainz, die nun etliche Jahre auf dem Buckel hat. Desweiteren hatte ich das gefühl, dass sie nicht ganz so gut mit kleinen Steigungen und Anhaengern klarkommt wie die Stainz, ist das bei euch auch so? brauch ich einen stärkeren Trafo? Woran kann das liegen?

Mein Trafo is der 5003 aus dem Einsteigerset.

Helfenden Worten waere ich sehr verbunden!

Mfg korni

Verfasst: 02.02.2010, 21:22
von Marc
Da handelt es sich wohl um den 3achser der Harzbahn.

Ich habe selbst zwei 3-achser (allerdings andere Bauart), die sind beide auch bei mir bei gleicher Betriebsspannung wesentlich langsamer als die 2-achser wie Stainz oder Porter. Das ist also ganz normal.

Der 5003 bringt mal gerade 0,5 A - das reicht mal ja fast für gar nix. Diese relativ schwere Lok mit viel Licht (3 x Spitzenbeleuchter und Führerstand) und Rauchsatz wird vermutlich fast 1 A ziehen um problemlos zu laufen. Da die Birnchen wenig Strom brauchen um "anzuheizen" nehmen die schon Spannung weg, bevor der Motor den nötigen Anfahrstrom bekommt.
Solltest Du jetzt noch beleuchtete Wagen an diese Lok hängen ist mit Sicherheit ganz Schluß.

An Steigungen sollte sie, allein wegen dem Gewicht und der Anzahl der Treibachsen, besser klar kommen wie die Stainz - aber es steigt natürlich unter Last der Stromverbrauch, den Du ja nicht zur Vefügung stellen kannst.

Hier findest Du Explosionszeichnung und Anleitung für Experten als PDF

http://www.champex-linden.de/lgb_produk ... 6ac59.html

Das Quitschen ist schwer per Ferndiagnose zu verifizieren - meiner Erfahrung nach quitschen die Triebgestänge eher selten - die Achslager und Gelenke der Vor- und Nachlaufachse dagegen quitschen ganz gern.
Aber im Ausseneinsatz sehr vorsichtig ölen - Öl und Sand, bzw. Dreck, ergibt eine Schmirgelpaste, die jedes Lager erledigt.

Verfasst: 02.02.2010, 21:43
von korni
das heißt ich kauf mir jetzt als erstes mal nen ordentlichen transformator, damit laesst sich dann mehr "leistung" aus der Lok holen, richtig? bis jetzt hab ich nur die stellen geoelt, die in die Zylinder führen. das sind drei punkte auf jeder seite.

mgf

Verfasst: 02.02.2010, 22:10
von Marc
Also am Anfang kommst Du mit der Kombination LGB 5006 und LGB 5007 (Trafo und Fahrregler) gut hin - bringt etwas mehr als 2 A - langt also auch weit für 2-motorige Loks. 5 Ampere wäre allerdings auf lange Sicht - z.B. wenn's dann richtig in den Garten geht - besser.
Du holst nicht mehr Leistung raus - Du kannst nur die Leistung, die die Lok bauartbedingt bringt, nutzen.

Die Gestänge würde ich nicht einfach nach eigenem Gutdüngen ölen - gerade dies feinen Lager sind dem Schmiergeleffekt sehr empfindlich gegenüber.

Verfasst: 02.02.2010, 22:19
von korni
ich hab noch ne kleine frage, aber zu was anderem.

mirs aufgefallen, dass eins der glaeser von den laternen fehlt.
dieses ersatzteil hier, ist das das richtige?

http://www.modell-land.de/laternenglas- ... -4859.html

da steht 14mm, hab nachgemessen, bei meiner lok sind das eher 13, 13,5, weißt du das zufaellig?

seh grad, in der zusatzbeschreibung steht auch, dass das glas "klar" sein soll, dabei ist es doch in echt eher trueb :S hm

Verfasst: 02.02.2010, 22:29
von Marc
Da würde ich einfach anrufen - die Leute sind kompetent und helfen Dir telephonisch sicher gerne weiter.

Verfasst: 02.02.2010, 22:47
von sberndschemir
Schönen guten Abend Korni.
Der Trafo ist bestimmt zu schwach. Ich habe mit nem1A Trafo versucht meine Mallett zu bewegen, das ging ca. 35 Sekunden auf Vollast zwar langsam aber immerhin voran. Dann war Schluß. Mit einem 2A trafo kein Thema mehr.

AAAbbbeeerrrr, bevor du jetzt viel Geld für Analog-Trafo+Fahrpult investierst, wie willst du denn fortfahren? :shock: :?:

Analog :arrow: Marcs Vorschlag ist super, wobei du einen 5A Trafo nehmen solltest und das passende (!!!!) Poti. Es gibt diese Fahrregler für aussen(in einem Häuschen) in 1A,2A, und 5A ausführung.

Digital :arrow: Schau dich in der Nähe um, sammele Meinungen und Erfahrungen und bild dir deine eigene.
Ich fahre momentan beides, stelle aber langsam auf digital um, weil es einfach toll ist 2-3 Loks auf einer Strecke zu bewegen.

Verfasst: 02.02.2010, 23:09
von korni
Abend :)

Nun ja, hab als kind mal eine LGB geschenkt bekommen und will jetzt, mit 21, wieder in das thema reinkommen. bin also blutigster anfaenger, was das angeht. ich denke aber es wird noch sehr viel zeit verstreichen bis ich ein digitales system hab, deswegen werd ich hoechstwahrscheinlich erst einmal mit analog beginnen.

bin froh, wenn ich die 99 6001 richtig zum laufen kriege, so richtig gefaellt mir das noch nicht :S das quietschen muss noch verschwinden ;)

gruss

Verfasst: 02.02.2010, 23:16
von sberndschemir
Tja, daß das mit dem digitalen noch viel Zeit hat sagte ich auch mal. Jetzt bin ich schon 12,5 monate LGBinfiziert und die ersten 2 fahren digital.Das mit dem Quitschen schauen wir uns am besten bei ner Tasse Kaffee an.

Verfasst: 03.02.2010, 09:17
von Marc
Wie gesagt, das Quitschen würde ich an der Vor- oder der Nachlaufachse suchen. Wenn Du kein Rollenprüfstand hast hier ein Tipp - ich habe nämlich auch keinen!)

Lok so aufbocken, das die Antriebsachsen frei in der Luft hängen.
Trafo mit Krokoklemmen an die Schleifer befestigen und Saft geben.
Quitscht das Fahrwerk weiter liegt das Problem im Bereich Antriebsachsen, Getriebe. Dann würde ich mal die Lok jemandem mit Erfahrung zeigen.
Hört das Quitschen auf, dann liegt das Problem an Vor- oder Nachlaufachse, was jetzt weniger ein Problem wäre. Achslager und Drehpunkte mit einem kleinen Tropfen Dampföl versorgen und von Hand etwas hin und her bewegen.

Verfasst: 03.02.2010, 16:47
von korni
nach den tests grade steht fuer mich fest, das geraeusch kommt nicht von dem gestaenge, auch nich von den vor- und nachlauf achsen. ich mein es ist die hintere achse des antriebs. das geraeusch is eigtl auch nicht nur ein quietschen sondern schon eher ein kraechtsen, glaub es is nich gut die so fahren zu lassen, dem klang nach, obwohl es kein lautes geraeusch ist.

ich glaub ich mach die lok nachher mal mit meinem vater auf, guck mir das getriebe an. hoffe ich sehe keine verschleißerscheinungen.

kann ich das nich mal neu einfetten, oder gibts dafuer bestimmtes getriebeoel? ohne irgendwas auseinander zu bauen meine ich.

Verfasst: 03.02.2010, 18:22
von Marc
Also mit so wenig Vorkenntnissen würde ich mich nicht ans Getriebe einer Dampflok wagen - überspringt das Ritzel nur einen einzigen Zahn dann zermalen Dir die Gestänge der Antriebsachsen ein Getriebe nach dem anderen.
Natürlich gibt es ein spezielles Getriebefett - aber such Dir um Himmels Willen jemanden, der sich damit auskennt.

996001

Verfasst: 03.02.2010, 20:48
von Ramsteiner Kreuzhofbahner
Hallo korni,


Befolge erstma den Rat von Marc,
bevor es ans eigene Öffnen geht ,versuche mal einen Kenner zu finden .
Schreib mir per PM wo Du her bist ,evtl kann ich weiterhelfen mit einem unverbindlichen Tipp

Und hier zur Vorinformation ein Link zu der Lokreihe Explasionszeichng per PDF abladbar und zum Stusieren der Zahn- und anderer Rädchenlage bestens geignet :D

Verfasst: 03.02.2010, 20:55
von korni
hm, wir haben die lok mal hochgehoben und die kontakte an den strom "angeschlossen". dabei ist nur ein "zischen" zu vernehmen, aehnlich wie bei meiner stainz. das geraeusch kommt wenn die stangen in den zylinder raus und rein gehen, entsteht da vllt ein unterdruck der das geraeusch erzeugt? ist das so beabsichtigt? obwohl es sehr schwierig is die tatsaechliche ursache zu ermitteln, vllt weiß ich einfach nicht wie sich so eine große lok anhoert:S

habt ihr vllt youtube videos mit aufnahmen, wo man sowas bei euren loks hoeren kann?

ps. schoene gruesse an alle helfer! :)

Verfasst: 03.02.2010, 21:20
von Marc
http://www.youtube.com/watch?v=Dw1ZLxsa ... re=related

Ich hatte sie schon auf der Anlage - sie fuhr völlig geräuschlos.

Bild