Modell-Land Forum

Hallo,

nachdem ich mir für den Torantrieb meines Lokschuppen von MD den Decoder SWD-ED mit Servo beschafft habe und ich mich zeitgleich auch mit der Idee einer eventuellen Flügelsignalausstattung meiner im Aufbau befindlichen Aussenanlage "herumschlage", kam mir spontan die Idee, anstatt teure Signale mit Motorsteuerung nun manuelle Signale (z.B. LGB 5030) zu verwenden und diese günstig mit dem vorgenannten Decoder + Servo zu digitalisieren.

Dazu liegt mittlerweile nun auch ein günstig erstandenes LGB Flügelsignal 5030 vor, welches ich gleich hinsichtlich einer Betätigung mittels einem Servoanbau geprüft habe. Die erste Inaugenscheinnahme zeigt folgende simple Lösung auf: Ein Mini oder Mikroservo wird unter der Bodenplatte des Flügelsignals montiert. Vom Ruderarm des Servo wird dann ein Stahdraht durch die in der Bodenplatte schon vorhandene Befestigungsbohrung nach oben geführt und dort dann entweder mit einer Klemme an den vorhandenen Draht der manuellen Betätigung befestigt oder an einen anzubringenden Arm an der Rückseite der manuellen Betätigung. Decoder und Servo sollten dann noch irgendwie wasserfest eingepackt werden und dann hätte man ein digitalisiertes Flügelsignal. So mein vorläufiger Plan. - Was haltet Ihr davon bzw. gibt es dazu schon anderweitige Erfahrungen an denen man partizipieren könnte?


Grüsse

Herbert

Hallo Herbert,
bei Deiner mechanischen Idee möchte ich Dir mal nicht folgen. Ich habe nur die Erfahrung bei der digitalen Aufrüstung einer zunächst rein mechanisch betriebenen Schranke von Pola gemacht: "Der Teufel" sitzt in der Umsetzung der Verbindung zwischen Servo und Schrankenanlage (Hebelverhältnisse, Öffnungswinkel etc.) Elektronisch kriegt man das dann schon hin. Zu den Signalen: Ich habe in zwei Hauptsignalen von LGB nach entfernen der Spulenantriebe jeweils einen SWD PLUG von MD eingebaut. Der Servo selbst ist quasi wasserdicht. Die Platine ist es leider nicht. Ich habe zunächst die beiden Löcher in der Abdeckung verschlossen und dann für den Fall der Fälle zwei Abflusslöscher in den Signalboden gebohrt. Das ging jetzt zwei Jahre gut. Allerdings ist die Anlage im Winter abgedeckt. Außerdem sind alle meine Weichen und eben auch die Signale und meine Schranke in mein "Revisionsprogramm" eingebunden. D.h., ausgewählte Geräte werden ca. aller zwei Jahre abgebaut, geöffnet und bei Bedarf gefettet, mit neuem Schutzlack, gereinigt etc..
Vielleicht helfen Dir meine bescheidenen Hinweise.

Grüße von D-1

Hallo,

vielen Dank für die Tipps. - Insbesondere die wetterfeste "Konservierung" der elektronisch/mechanischen Antriebe bei den Aussenanlagen sehe als ein generelles, vermutlich jeden von uns mehr oder minder beschäftigendes - Thema. Meiner Anlage steht gerade der erste Winter bevor. Ich habe dazu erst einmal die Antriebe vorbehandelt und - wo sinnvoll erscheinend - alles gegen Schnee, Eis und Nässe abgedeckt. Bei derzeit 8 Weichen und 4 Entkuppler ein übersichtlicher Aufwand. Ich werde dann in einem evtl. Wintertest oder spätestens im Frühjahr sehen diese Maßnahmen hinreichend wirksam waren.

Zurück zum Flügelsignal: Im Gegensatz zu einer Schrankenanlage ist bei einem einflügeligen Signal a.G. der simplen Mechanik vermutlich trivial. Die Lösung mit einem eigenen Hebel an der Achse Handsteuerung war einfach realisierbar und funktioniert schon mal rein mechanisch. Als nächstes werde ich die Tage eine Servoverbindung an dem Hebel realisieren und den Servo selbst unter der Bodenplatte montieren. Dann ist noch der Servodecoder zu programmieren. - Ich rühre mich wieder wenn ich soweit bin.

Grüsse
Herbert

Hallo Herbert,

Von Baumann gab es vor langer, langer Zeit einen Rüstsatz für das manuelle Flügelsignal im Programm.

Irgendwie kann ich kein Bild einstellen.

Gruß Gerhard