Ich hatte 1985, als es in der ehem. DDR zu Spur G absolut NICHTS zu
kaufen gab, schon einmal 2 Loks mit meinen Möglichkeiten und eben
DDR-Materialien (... hihi) selber gebaut - das einzige Gekaufte daran
waren die Räder, von Faller (brachte mal ein Messegast "von Drüben"
mit ...). Eine "Mallet"(B' B') und ein C'-Kuppler (Aufbauten auf das
Chassis nach einem undeutlichen Foto einer LGB-Stainz). Beide habe
ich noch (C' = Alter 28 Jahre) und ein paar Bilder ...
Die "läuft" nach ca. 15 Jahren Standzeit (unbenutzt) sogar noch ! ...

Habt ihr Interesse daran, einmal Bilder davon zu sehen, wie in der ehem.
DDR eine C'-Dampflok für IIm "erfunden" und gebaut wurde ? Nur mit
Hammer, Feile, "Multimax" etc. - keine Drehbank. Das Teil hat aber mit
LGB und dem Modellbau-Standard absolut NICHTS mehr zu tun. Ein
Schmankerl Nietenzähler und LGB-"Verschwörer" ...
Soundfreaks würden dazu sagen : "Alle Zylinder von dem 16er-Diesel
haben einen Kolbenfresser ..." ... und das an einer Dampflok

Bauplan ? .... Gab's dazu nie.

als Beschreibung nacherfinden. hihi
Verwendet wurde "was rumlag und greifbar war", incl. Rädern von Faller,
die mir 1984 mal ein Messegast "von drüben" mitgebracht hatte und ein
Spielzeugmotor 12V- vom Piko Sonneberg + div Zahnräder, die gehörten
aber keinem einheitlichen Modul an. Da keine Schrägverzahnung oder
Schnecken, erzeugt alles natürlich ein absolut Dampflok-untüpisches
Geräusch

Handel nicht - und auch nix dazu - wir haben die uns eben selbstgebaut !

Der elektrische Aufbau war auch so eine Katastrophe ! Eine Radseite
isoliert und über einen gegen das Chassis isolierten Schleifer (2 Räder)
eine Seite der Fahrspannung, die andere Spannungsseite war komlett auf
dem gesamten Teil - bei einer Entgleisung (die nicht allzu selten war) -
das Teil nennt sich ja nicht umsonst "Flitzie" - und das Teil auf die "falsche"
Gleisseite raushüpfte, kam es immer zu den beliebten Kurzschlüssen ...
Grrrrrrrrrrrrrr
1991 erstand ich dann meine erste - und bis jetzt einzigste - LGB-Lok,
die Mallet 2085, und Flitzie ging in Rente. Eine Reparatur zwecks
Weiterbetrieb wäre einem Neubau gleichgekommen. Flitzie blieb in ihrem
Urzustand "für die Nachwelt" als Zeitzeuge erhalten

Die Zweite Eigenbau-Lok war eine Mallet - nannte sich "Wackeldackel",
weil der Rahmen mit Geäuse auf die beiden Drehgestelle (aufgebaut aus
Antrieben von DDR-"Fernsteuer"-Autos, MSW), so doof aufgehangen war,
daß die Lok bei Fahren wackelte ...
Mittlerweilen und bei den heutigen Materialmöglichkeiten ist so etwas wie
Flitzie und der Wackeldackel echt Geschichte

Das ist aber neusete Macke - Feldbahn ...
Für neue Fahrzeuge nach Sächsischer Schmalspur (Oschatz/Mügeln) ist
kein Platz mehr da ...
