Brückenbau Anleitung

Tipps, Tricks und Fragen für Spur-G Eigenbauten. Welches Material ist am besten für einen Lokbau geeignet? Wie biege ich mein eigenes Gleis? uvm.

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chrisheho
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Brückenbau Anleitung

Beitrag von chrisheho » 05.08.2009, 20:54

hallo freunde ich wollte euch mal versuchen eine kleine anleitung meiner selbst gemauerten brücke zu verfassen.

kazumba zeigte ja interesse und so werde ich es halt mal versuchen zu erklären.

als erstes habe ich da wo ich ein teil der brücke herstellen wollte ein ca. 10 cm hohen fundament mit beton gemacht damit das ganze den gewissen halt von unten hat.
die gerade schalung war recht einfach da habe ich einfach von einem alten schrank die rückwand genommen, dann außen mit hotzleisten verstärkt und dann von einer seite mit dem richtigen abstand zusammen genagelt oder geschraubt.
warum nur auf einer seite die leisten für den abstand??
ganz einfach das man bei ausschaalen die ganze schalung unten etwas auseinander ziehen kann.

Bild

du runde schalung war etwas komplizierter ich habe mich da anscheinend ein bisschen blöd angestellt.
im prinzip aber geanu das gleiche wieder die rückwände von nem schrank und etwas größere bretter die ich mir im gewünschten radius zurecht gesägt hatte.

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die viadukte habe ich aus styropor mir zurecht geschnitten so groß wie sie eben sein sollten, dieße dann in die schalung eingesetzt und schon konnte es los gehen.......zement gemacht und losgelegt!!!

Bild

den bruchstein den ich verwendet habe habe ich nur in einem baumerkt bekommen und zwar im toom.....herkules und obi hatten nichtd as was ich suchte aber da kann ja jeder nehmen was er sich so vorstellt und gerne hätte.

ich habe leider keine bilder wärend ich die steine einsetze aber versuche es zu erklären.
man hat also die leere schalung da stehen.......
unten als erstes eine schicht zement dann nimmt man die steineund setzt sie einzeln an den rand der schalung und drückt sie runter in den zement dann wieder eine schicht zement und wieder die steine einzeln anbringen.
zwischendurch auch mal ein paar größere steine in die mitte und eventuel baustahl verwenden das das ganze auch den winter überlebt.

mit der trockenzeit da musste ich auch erst versuchen desswegen ist bei mir auch der erste versuch in die hose gegangen.
also ich hätte es nicht gedacht aber nach 3 stunden kann man bei warmem wetter schon ausschalen.
nachdem man die schalung entfernt hat sofor mit einem schwamm und wasser die brücke von der seite abwaschen damit die struktur der steine hervor kommt.
Bild

so sieht das ganze aus wenn man es zu lange eingeschalt hatte und es zum abwaschen schon zu fest ist.
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das sturopar habe ich drin gelassen und am nächsten tag einfach mit einem gasbrenner verbrannt.

ich bin mittlerweile fertig und mit dem ergebnis bin ich recht zufrieden.
Bild

hier nochmal der anblick meiner ganzen gartenbahn.
Bild

wenn noch irgendwelche fragen bestehen oder ich irgendwas wichtiges vergessen haben sollte dann fragt einfach nach ich werde es gerne beantworten.

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 06.08.2009, 13:16

Danke,
das bringt mich schon einen Schritt weiter.
Vor allem das Einbringen der Struktursteine machte mir Kopfzerbrechen.
Da ich ein völlig unbedarfter "Maurer" bin, noch Fragen zum Beton.
Ist das Fertigbeton aus dem Baumarkt ? Wieviel Eisen muss da rein ? Welche Konsistenz sollte der angerührte Beton haben ? Streichst du die Schalung mit irgendetwas ein, damit sie sich vom Beton löst ?
Du siehst, ich hab wirklich null Ahnung, wie man mit Beton umgeht.
Das Ganze muss ja auch noch irgendwie justiert werden, damit die gewünschte Steigung entsteht. Ich plane bei der Zahnradbahn mit einer Steigung von ca 15 %.
den bruchstein den ich verwendet habe habe ich nur in einem baumerkt bekommen und zwar im toom
da könnte man vermutlich auch noch etwas feineren Bruchstein (Sandstein oder Kalkstein) nehmen ?
Da hier genügend Steinbrüche in der Gegend sind, würd ich mich mal da umschauen.
Ist wohl nur eine Frage des Aufwandes, wie fein und detailiiert man die Struktur schafft.
Grüße aus dem Schwabenländle

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Beitrag von chrisheho » 06.08.2009, 20:43

ja das einsetzen der steine ist die größte arbeit, aber wenn man sich etwas zeit dabei lässt und es ordentlich macht ist das ergebniss auch gut.
ich bin selbst kein maurer und habe bzw. hatte auch keine ahnung von beton und zement habe mir das alles selbst beigebracht.

für das fundement habe ich fertig beton genommen und für die brücke habe ich fertig zement genommen.

die konsistenz habe ich naja wie soll ich sagen so mittelmäßig.........man bekommt da mit der zeit selbst ein gefühl für , ist er zu trocken hat man mehr arbeit es zu verdichten nmet das man nachher hohlräume hat.

also lieber etwas feuchter machen..........
aber wie ich schon sagte so mittelmäßig habe ich es gemacht und konnte nach 3 stunden ausschalen.
nur für die oberste schicht habe ich etwas mehr wasser dazu genommen das ich es leichter in waage ausrichten konnte.

ich habe nicht viel eisen drin.....ich hoffe das es über den winter hällt.
ich habe nur oben unterhalb der gleise etwas baustahl drin.

zu den 15 % steigung: da kann ich dir leider jetzt nicht helfen meine brücke liegt zu 80% in waage nur der letzte abschnitt ist etwas außer waage weil ich da schon wieder runter musst wegen meiner schleife wo ich nur 9 m hatte um 40 cm zu überbrücken.

aber ich glaube da hätte ich eine idee zu lass mich da nochmal ein bisschen überlegen^^

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 07.08.2009, 13:10

habe ich fertig beton genommen und für die brücke habe ich fertig zement genommen.
wo ist denn da der Unterschied ? Zement ist meines wissens das graue Pulver mit dem man unter Hinzufügen von Split und Sand den Beton anrührt.
Bei Fertigbeton ist das schon gemischt. Nur was ist dann Fertigzement ?

Hier mal das Bild, wo im Vordergrund bis zur Ausweiche (die flach liegt) auf ca 4 m ungefähr 60 cm Höhenunterschied überwunden werden sollen.

Im Hintergrund soll die Zahnradstrecke dann an der Mauer entlang zum oberen Bhf. (nochmal ca 40 cm Höhenunterschied) laufen.
Unterschied Tal/Bergstation insgesamt also ca 1 m.

Bild

Und hier mal als Gleisplan :

Bild
Steigungsbeginn hinter Talstation bei der ersten R3 Kurve - bis zur R3 Weiche am Beginn der Ausweiche.
Dann am Ende der Ausweiche Steigung mit der ersten R1 Kurve an der Mauer entlang bis zum Beginn der Bergstation.

Beide Stationen wie auch die Ausweiche sollen waagerecht liegen. Ausweiche deshalb, weil die Anbringung von Zahnstangen in Weichen zu kompliziert ist.
Zuletzt geändert von Kazumba am 23.08.2009, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße aus dem Schwabenländle

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Beitrag von chrisheho » 11.08.2009, 08:07

einmal ist es beton-estrich das andere ist zement-mörtel.

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