"Fahrplan" für die Erstellung ??

Fragen und Beiträge zu Schienen und Weichen. Gleise umbauen, Weichen elektrisieren uvm.

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SirTobi
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"Fahrplan" für die Erstellung ??

Beitrag von SirTobi » 03.12.2009, 23:20

Hallo zusammen,

ich lese schon eine Weile hier im Forum "heimlich" mit, aber habe mich nun endlich angemeldet, um mehr über das Thema zu erfahren.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema LGB und beabsichtige im kommenden Frühjahr meine eigene Gartenbahn zu erstellen. Die Bahn soll zum einen eine "Spielbahn" sein (da mein Sohn, 3 1/2 Jahre, selber auch sehr fasziniert von den Mini-Bahnen ist, welch Wunder :D ), zum anderen aber auch halbwegs nett anzuschauen zu sein. Auf alle Fälle sollte sie erweiterbar sein, so dachte ich an zunächst einmal ein Hauptgleis, sowie einen Bahnhof mit Ausweichgleis und eventuell Abstellgleis. Der Bahnhof soll das "Zentrum" darstellen, wovon dann bei der Erweiterung auch entsprechend mehr oder größere Züge einfahren sollen. Da Ihr meinen Garten nicht kennt, nützen Euch sicher weitere Beschreibungen wenig. Die Strecke sollte eine Art oval sein mit Kurven, entlang eines Gartenbeetes und der Bahnhof dann auf der Terrasse seinen Standort finden.

Um Antworten wie "schau mal im Forum nach" zu vermeiden, hätte ich gerne gewusst, ob es so eine Art "Fahrplan" zur Erstellung einer Gartenbahn gibt ? Ein gutes Buch vielleicht, wo auch das Thema Analog oder Digital (hier im Forum scheiden sich ja scheinbar die Geister darüber :?: ) behandelt wird und was beim Gleisbau, Elektrik etc. zu beachten ist. Oder gibt es sowas sogar von LGB direkt?

Ich wollte auf große Projekte wie Brücken oder sonstiges erst einmal verzichten, mir aber die Option beim Ausbau offen halten, dieses dann zu integrieren. Als Untergrund dachte ich an Rasenkantensteinen, die hier ja ebenfalls schon genannt wurden. Was gibt es da zu beachten ? `Wie sieht es mit der Stromversorgung dabei aus?

Vielleicht bekomme ich ja den einen oder anderen hilfreichen Tipp/Link etc., damit ich mich über den Winter mit der Planung/Materielbeschaffung vertraut machen kann.

Ich danke Euch im voraus und freue mich auf Antworten.

Gruß aus Ostfriesland

Tobi

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 04.12.2009, 12:10

Hallo und grüßgottle,
Thema Analog oder Digital
das ist erstmal eine entscheidene Frage, die du vorab mit dir (und deinem Geldbeutel) klären musst.
Bei einem Neuanfang steht dir beides - mit den Vor und Nachteilen - offen.

Deine geplante, ausbaufähige Grundanlage ist schon o.k. - nur gehts da schon los. Wenn du analog schalten (Weichen, etc.) willst, brauchst du eine Menge Kabel - sprich genügend Leerohre vorsehen, weil diese später nachträglich zu verbuddeln sehr aufwendig ist.
Also würde ich dir empfehlen, mit einem Gleisplanprogramm (z.B. Winrail) einen Plan über die später kompl. ausgebaute Bahn zu erstellen - auch wenn du im Moment nur einen Teil davon baust.
Gewünschte Änderungen ergeben sich später mit Sicherheit noch genügend, die dir allein noch Kopfzerbrechen bereiten werden - aber du hast erstmal entspr. deiner räumlichen Gegebenheiten einen Grundplan erstellt.
Der Plan ist dann auch maßstäblich. Wenn du nur nach einer einfachen Skizze anfängst, wirst du schnell merken, dass das alles so nicht passt, wie du es dir vorstellst.
Soviel erstmal für den Anfang.
Grüße aus dem Schwabenländle

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 04.12.2009, 13:08

Hi Tobi,
nette Philosophie auf deiner Home.
Also, was Friedhelm sagte ist schon einer der wichtigsten Punkte, glaube ich. Die Ana/Digi Frage solltest du dir unbedingt im Vorhinein stellen und klären. Die Antworten die du erhältst kommen immer auf den Erbauer an, so scheint es sinnvoll daß du dir ein paar Anlagen anschaust.
Ich für meinen Teil habe gerade meine erste Versuchs.- und Spielbahn, welche analog fuhr, (Thread "Fehlervermeidung")abgebaut und mich für digitales Fahren entschieden. Natürlich geht es über die Wintermonate nicht ohne und so habe ich mir schnell eine kleine Zimmerbahn eingebaut.
Bild

Anhand des Bildes vom Stellpult läßt sich erkennen, daß die Anlage überschaubar ist. Es sind nur sieben Weichen und fünf Abstellgleise, von denen drei Abschaltbar sind. Da ich nicht der sorgfälltigste bin entstand im "Untergrund" ein ganz scönes Kabelgewirr; Und das wird es draussen nicht geben!. Ausserdem ist ein Fahrbetrieb mit drei Loks auf einer kleinen Anlage digital einfacher umzusetzen.
Aber wie gesagt, je nach Gusto. Den Gleisplan habe ich übrigens mit Papier und Schablone erstellt, da hatte ich mehr Spaß dran. Bis bald
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von Kazumba » 04.12.2009, 17:12

und mich für digitales Fahren entschieden
...und schon wieder einen LGB'ler an die Digitalen verloren :cry:
Spass beiseite - am Anfang fällt der Wechsel noch relativ leicht, aber wenn mal erst ca 35 Loks herumliegen (bei mir) und diese mit Decodern ausgestattet werden sollen, ist das kein Thema mehr.
Und dann - mehr als 2-3 Züge lassen sich eh nicht gleichzeitig von einer Person beherrschen. Die diversen Zusatzfunktionen sind zwar ein netter Showeffekt - fallen einem aber auf Dauer auf die Nerven.
Klar - digital ist das moderne. Aber analog zu tüfteln macht auch Spass.
Als eingefleischter Analoger finde ich - kurz gesagt - , dass beide Systeme ihren Reiz haben, wobei man digital schon etwas tiefer in den Geldbeutel greifen muss, "wenn's was rechts werden soll".
Grüße aus dem Schwabenländle

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Beitrag von sberndschemir » 04.12.2009, 18:50

Ja,das Leben ist hart. Im April habe ich mit LGB begonnen und nun auch schon 12 Motorgetriebene im Bestand(ein Ende ist das noch lange nicht :lol: :lol: 8) ). Das mit den zusätzlichen Gimmiks, sprich das sie schnell nerven können, stimmt. Man kann sie aber per Fernbedienung wieder herausnehmen! Und, und jetzt kommt das wesentliche wenn sich zwei Loks in einem Gleisabschnitt befinden, kann man ihre Geschwindigkeit anpassen. Dies ist im Besonderen bei kleinen Anlagen wichtig und reduziert die enorme analoge Unfallhöhe :oops: . Aber , und da gebe ich Friedhelm recht, man kann auch analog so etwas auf die Beine stellen. Am Montag werde ich eine solche Anlage sehen, alles mit mehreren Programmen via PC steuerbar. Nur, wenn mehrere Leute.... und nicht nur den fahrenden Bahnen zuschauen.... Wie gesagt, am besten der Tobi schaut sich ein paar Anlagen an und schaut, wo die Neigungen hingehen. Und nun noch eine Anmerkung , mit 35 Loks ist man in einem bereich zwischen7000 und ca. 20000 kleinen zierlichen Euronen, spiwelen da die zusätzlichen €s noch eine wesentliche Rolle? :twisted:
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

SirTobi
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Beitrag von SirTobi » 04.12.2009, 21:30

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Trotzdem ich ja eigentlich im falschen Part gelandet bin, der Thread gehört eigentlich ins Thema "Anlagenbau":oops: , vielleicht kann ja ein Mod mein Posting noch verschieben !?
sberndschemir hat geschrieben:Hi Tobi,
nette Philosophie auf deiner Home.


Danke sehr ! :wink: (bei Interesse:PN)
Zurück zum Thema:
Was sind denn die Vor- und NAchteile von Analog bzw. Digital?? Sorry, ich bin da echt Laie. Bislang nur ein bißchen H0 Märklin gebastelt, jedoch damals noch analog. Wie muss ich mir das digitale vorstellen? Braucht man da große Programmierkenntnisse, oder wie läuft das ab?? Ich glaube weniger, dass ein Gartenbahnler dann mit Lappi im Garten sitzt und die LOks und das Zubehör steuert!?

Danke für den Tip mit Winrail, ich werde mir das mal näher anschauen. Also die komplette Bahnplanung kann ich noch nicht machen, da sich meine generelle Gartenplanung (punkto Hecken/Blockhütte etc.) ja nicht nach der Bahn richten soll, sondern eher umgekehrt. Von daher mein geplanter Einstieg, das "grobe" oval, um von dort aus später mit Weichen zu erweitern.


Könnt Ihr mir denn etwas an die Hand geben, zum einlesen ? Auch zum Thema Analog oder Digital?
Und wie komme ich an GArtenbahnler im norddeutschen Raum ? Jemand von Euch dabei ?

Ich wünsche einen schönen Start ins 2. Adventswochenende.

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 05.12.2009, 12:58

Hallo Bernd,
spiwelen da die zusätzlichen €s noch eine wesentliche Rolle? Twisted Evil
Du vergisst, dass dies eine Sammlung über ca 3 Jahrzehnte ist und je nach Bauart jeder Decoder um die 100-200 Euro kostet plus Einbau, wenn man es nicht selber machen kann. Manche ältere Loks sind auch nicht umrüstbar.
Wie gesagt, bei einem Neubeginn ist das einfacher zu entscheiden.
Was die Betriebssicherheit angeht, sehe ich eher einen Nachteil bei digital - wenn du nicht aufpasst, gibts einen Zusammenstoß, weil ja 2 Loks auf dem gleichen Gleis in unterschiedliche Richtungen laufen können.

@Tobi
Die Unterschiede von digital und analog lassen sich nicht in ein paar Worte fassen. Da hilft nur einlesen.
Für den analogen Betrieb kann ich dir nur das Buch von Robert Münzing "Gleisanlagen und Technik" empfehlen.
Ist auch interessant für den Digitalfahrer, weil ein Großteil der Digitalfahrer nach wie vor analog ihre Weichen und Signale schalten. Mit Decodern geschaltete Weichen sind eher die Ausnahme.
Grüße aus dem Schwabenländle

SirTobi
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Beitrag von SirTobi » 05.12.2009, 22:10

Okay, also zusehen, dass ich an das Buch komme, einlesen und dann entscheiden bzw. zu anderen Bahnlern Kontakt aufnehmen scheint mir dann doch für richtig.

Das genannte Buch gibts ja scheinbar im freien Handel nicht mehr. Also ebay:-) Hat jemand das Buch "Die perfekte Gartenbahn - Bau und Gestaltung..." von Wanke und Graf?? Bisher bei Amazon keine Bewertung, aber vielleicht für mich als ANfänger auch etwas Hilfreich.

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Beitrag von sberndschemir » 05.12.2009, 23:27

Hi friedhelm, Tobi , und der Rest der Gemeinde!!!
Ich komme gerade von Manfreds Fahrtag auf dem natürlich hauptsächlich digital, aber auch in sehr bescheidenem Maße analog gefahren wurde.


@ Friedhelm: ich habe Tamms Dekoder zuGrunde gelegt, für dann(30 Stück) ca. 27€. So wie ich dich kenne Kommen keine Einbaukosten dazu. Deshalb meine etwas überstürtzte Einschätzung der finanziellen Aufwendungen. Aber du hast5 Recht, das ältere Loks besondere Zuwendung brauchen und der Sound nochmal zusätzlich ordentlich zu Buche schlägt.

@ Tobi: Hast du schon "Bahner" in deiner Nähe gefunden? Das Anschauen anderer Anlagen u7nd Austauschen mit anderen Betreibern ist anfänglich das nonplusultra . Fehler, die von anderen vermittelt und auf der eigenen Anlage vermieden werden , gehören zui de3n kostengünstigsten, von den Erfahrungen im Austausch ganz zu schweigen :P :)
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von Kazumba » 06.12.2009, 13:42

Hi,
Das genannte Buch gibts ja scheinbar im freien Handel nicht mehr
gibts aber immer mal wieder bei Ebay - so ca 40-50€ wird es gehandelt. Ist schon älter aber nach wie vor mit vielen Tricks aktuell für den analogen Anlagenbau - unabhängig vom fahren, digital oder analog.

@Bernd,
na ja , wenn schon Decoder, dann auch welche mit Sound, etc.
Mach ja schon viel - nur Loks zerlegen, Decoder einbauen und programmieren ist nicht mein Ding. Fehlt wohl an der nötigen Geduld und dem Fingerspitzengefühl. Wenn ich ein wenig jünger wäre, wär das sicher etwas anderes :)
Wenn ich heute neu anfangen würde, würd ich es mit allerdings sehr überlegen.
Ansonsten kann ich nur zustimmen - Anlagen, analog und digital, zu besichtigen, ein bissel sich bei den Besitzern informieren, hilft enorm, Fehlinvestitionen zu vermeiden und Frust beim eigenen Bau zu minimieren.
Grüße aus dem Schwabenländle

Walter H. Kraemer
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Beitrag von Walter H. Kraemer » 07.12.2009, 16:29

Hallo Sir Tobi!
Da Du noch am Anfang Deiner Gartenbahnkarriere stehst, empfehle ich Dir mit digitaler Lok und analoger Schaltung der Weiche(n) zu beginnen.
Dies schont erst einmal den Geldbeutel.
Eine digitale Lok allein ist wie eine analoge Lok, nur mit einigen zusätzlichen Gimmicks wie schaltbarem Licht, Sound oder Dampf versehen und deshalb in der Beschaffung etwas teurer.
Solltest Du Dir dann aber in absehbarer Zeit eine zweite Digital-Lok zulegen, wirst Du sehr schnell die zusätzlichen Fahr-, aber auch Spielmöglichkeiten erkennen. Ab dann wird die Garten-Eisenbahn hochinteressant, denn es können mehrere Mitspieler, z.B. Dein Sohn, gleichzeitig auf der Anlage ihre Lok, ihren Zug, steuern.
Achte aber bitte von Anfang an darauf, egal wie Du Dich entscheidest, daß Dein Trafo stärker dimensioniert wird, als Dein Anfangsbedarf ist.
Zu Letzt: Du möchtest Gartenbahner im Norden kennenlernen, dann schau doch mal unter www.lgb-norddeutschland.de, dort begegnest Du vielen Gleichgesinnten.
Walter

In Hamburg sagt man tschüss....

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Beitrag von helu50 » 07.12.2009, 20:43

Hallo Sir Tobi,
was heisst Norden ?Die Stadt oder im Norden von Niedersachsen!
Dar ich in der Mitte Niedersachsen wohne ist es nur eine Frage der km.


Peter

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Beitrag von sberndschemir » 07.12.2009, 21:05

Hey Peter, da wo du wohnst ist fast der Nabel der Welt :lol: :lol: :lol:

8) Irgendwann schaffe ich auch den Weg zu dir :wink:
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von helu50 » 07.12.2009, 22:42

Hallo Bernd,
immer Willkommen.Deine Mutter hat ja bald wieder Geburtstag.



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Beitrag von SirTobi » 08.12.2009, 16:32

So erstmal vielen Dank für die hilfreichen Tipps.

Also ich wohne in der STadt Norden/Osfriesland. Sozusagen nicht am Nabel, sondern am Popo der Welt;-)

@Walter: Super Info, vielen Dank ! Nach ein bißchen einlesen und Infos sammeln, sehe ich Deinen Tipp als sehr wichtig an.

KLar suche ich noch GBler in Norddeutschland, wo ich mal etwas anschauen kann.

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