Digitalisierung Stainz 2 und Schöma-Lok

Fragen und Beiträge zur Digitaltechnik für LGB. Massoth, LGB, ML-Train selbst oder andere Hersteller.

Moderator: lgb-fan

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Culturefan
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Digitalisierung Stainz 2 und Schöma-Lok

Beitrag von Culturefan » 12.01.2011, 21:24

Hallo.

Was brauche ich, um diese Loks zu digitalisieren?

Was wäre die günstigste Lösung (unter Beibehaltung der bereits vorhandenen Funktionen - Stainz Dampf und Sound schaltbar)?

Welche Dekoder könnte ich nehmen? Was kosten die wohl?

ICh habe mal versucht, die analogen Loks auf dem Digitalgleis fahren zu lassen. Die brummen ja wirklich fürchterlich. Ich habs keine 10 Sekunden ausgehalten....

Also muss ich sie schnellstens digitalisieren.

Die Stainz ist aus einem aktuellen Startpaket, die Schöma aus einem relativ aktuellen Startpaket (letztes oder vorletztes Jahr?).

Und wie kann ich eine alte Stainz digitalisieren? Also noch dieses 2-Schalen--Getriebe, ca. 18 Jahre alt.

Danke für ein wenig Aufklärung...

Gruß
Tilo

mr.mors
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Beitrag von mr.mors » 12.01.2011, 21:30

Wie wärs mit nem Decoder?
Für die Loks reicht ein kleiner LGB oder ESU bis 1A.Kosten ca. 30.- bis 40.-,den Einbau würde ich nicht selbst machen,wenn Du keine Erfahrung hast.Bei den Schalengetrieben wird der Einbau etwas schwieriger,da der Motor neu verkabelt werden muss-Decoder gehen ebenfalls einfache.
Alles kein Problem.
Grüßw
Peter

Culturefan
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Beitrag von Culturefan » 12.01.2011, 21:51

Hallo.

Naja, so allgemein ist schon klar: Ein kleiner, LGB oder...

Aber welcher? Welcher unterstützt Dampf und Sound (schaltbar)? Licht wohl alle, nehme ich an.


Ist bei diesen Dekodern eine EInbauanleitung dabei?

Löten kann ich, ich muss nur wissen, was woran ...

Eine Lok öffnen ist auch kein Problem (also ohne Beschädigung). Selbst ist der Mann :-)


Und was braucht man (genau), um die alte 2071D zu digitalisieren?

Und bekommt man auch Dekoder(sets), um die alten Schätzchen (Stainz 2 alt, 2071D) auch mit der nötigen Motorelektronik zu versehen?

Es ist klar, dass man wohl den direkten Draht Motor - Schiene kappen muss. Aber so schwierig kann das nicht sein - ist ja reine Logik. Aber ohne eine Anleitung wäre das natürlich schwieriger. Wobei die Anleitung aber eigentlich zu einem Dekoder hinzu gehören. Nehme ich mal an. Oder sehe ich das falsch?

Gruß
Tilo

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Beitrag von mr.mors » 12.01.2011, 22:20

Analoger Sound digital schaltbar ist nicht.
Für Dampf und Licht gibts die Decoderausgänge-das reicht gut.Anleitung sollte eigentlich immer dabei sein,es sei denn Du besorgst dir was gebrauchtes.Die Marke (ESU,Massoth,Uhlenbrock...) ist letztlich egal für den Anfang,wenn Du keinen digitalen Sound willst.
Der Decoder ist dann sozusagen deine Motorelektrik,denn er übernimmt die Motorsteuerung.Einen speziellen Decoder für die 2071 brauchst du auch nicht-das wichtigste ist die Amperezahl und bei einmotorigen Loks reichen kleinere Decoder aus-schau doch mal hier beim Admin.Wenn Du dich mit Elektrik etwas auskennst,dann starte doch einfach mal einen Testversuch.So fangen die meisten an.
Gruß
Peter

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Beitrag von Culturefan » 12.01.2011, 22:33

Danke Peter für die Infos.

Und was passiert dann beim digitalen Fahren mit dem analogen Sound?

Was passiert mit dem 3-fach Schalter in der Stainz?

Und was ist das für ein Geräusch, wenn eine analoge Lok auf einem digitalen Gleis fährt?

Bin eben doch mal eine Runde mit der analogen Stainz digital gefahren - wie gesagt, klingt fürchterlich. Aber es funktioniert.

Weitere Frage: Ich habe die MZS2 mit dem Lok-Handy (dem Drehregler). Ist der Drehregler dafür verantwortlich, dass die Loks manchmal zwischen zwei Tempi hin und her schalten?

WEnn ich den Regler dann etwas weiter drehe, laufen die Loks ruhig. Wie wenn der Dekoder dazwischen Grenzwerte erhält, die er so und so interpretieren kann.

Gehe ich recht in der Annahme, dass mit dem Universalhandy (TIpptasten) das PRoblem nicht mehr bestünde?

Gruß
Tilo

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 12.01.2011, 22:37

Hallo,
@Peter, ich widerspreche dir nur ungern, zumal ich ausserdem nicht unbedingt eine elektrische Leuchte bin, aber ich habe in Pikos BR 80 einen Dekoder eingebaut und in die unglaublich ausgereifte Sonneberger Elektronik (Es gibt nur ein Kabelbündel)einfach einen LDG-34 eingeflochten. Irgendwo waren zwei Kabelausgänge auf denen Sound stand, und daran habe ich die Analoge Soundelektronik einer Stainz angeschlossen. Funzt prima bis jetzt, ana&digi.
@Tilo, eine gut verständliche Einbauanleitun ist mittlerweile bei den Tams Dekodern dabei. Hier solltest du darauf achten, das du ein neueres Objekt erwischt, da ist schon ein Elko mit in der Tüte. Ebenso binde ich mir immer die zwei € mehr für die angelöteten Kabel ans Bein. Nach ein paar Fingerübungen auf dem Programmiergleis laufen meine Loks wie schnurrende Miezekätzchen.
Stell deine Digi-Station mal auf 14 Fahrstufen und versuche dann noch mal auf 00 mit den analogen Loks zu fahren. Wobei ganz alte Loks auch nach dem digitalisieren etwas knurren können, aber bei 28 oder mehr Fahrstufen meist erbost brummen.
LG,Bernd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von mr.mors » 12.01.2011, 22:43

Der Sound bleibt dann genau gleich,da er vom Decoder nicht angesteuert wird.
Den 3 fach Schalter kann man weiter nutzen,den damit läßt sich der Sound ja abstellen-aber auch nur dafür.
Der Sound klingt nicht besser,auch wenn alles digitalisiert ist-dann müßtest Du schon einen Sounddecoder einbauen und die alte Soundplatine komplett rausschmeißen.
Das Universalhandy bringt für die Reglung gar nix.Es macht genau das gleiche,wie das andere.Das Problem sind hier die Fahrstufen.Z.B. hat der ältere LGB Decoder nur 14 Fahrstufen (also Geschwindigkeitsstufen).Das fährt sich digital manchmal komisch und rucklig,denn analog tritt das Problem nicht auf-die Lok läuft dann flüssig.Hast Du einen Decoder mit 28 Fahrstufen,dann fühlt es sich flüssig an,aber das geht mit dem LGB MZS II noch nicht.
Peter

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Beitrag von Culturefan » 12.01.2011, 22:47

ICh brauche neben einem Dekoder auch ein Programmiergleis? Reicht dazu das PRogrammiermodul von LGB und das Universal-Handy?

Könnte ich damit auch Fremddekoder programmieren?

Meine alte MZS II hat doch nur 14 Stufen, was an sich grenzwertig ist. Deshalb könnte ich irgendwann man auf eine andere Digitalstation umsteigen. Aber erstmal muss es die tun.

Die Dekoder sollten dann aber auch mit der neuen zurecht kommen. Auch wenn es keine MZS III werden sollte :)

mr.mors
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Beitrag von mr.mors » 12.01.2011, 22:47

Das wußte ich nicht,Bernd.
Bei meinen Decodern (ESU,Massoth,Uhlenbrock) wars nach Aussagen des Einbauers nur sehr schwer möglich da was analoges anzuschließen ud auch digital anzusteuern.Im Normalfall braucht man das ja gar nicht,denn bei den neueren analogen Loks laufen die Sounds eh parallel zu den Decodern weiter normal.Bei der Stainz übrigens auch.
Aber super,dass Du den Tipp gegeben hast.
Es ist hier halt alles möglich:)
Peter

Culturefan
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Beitrag von Culturefan » 13.01.2011, 00:35

Hey Bernd,

diese Tams Dekoder sehen ja echt super aus. Vor allen super Preis-Leistungs-Verhältnis.

3 A und 6 Ausgänge - das reicht ja für die dicksten Brummer.

Für die kleine Stainz reicht sicher auch ein kleineres Modell, oder?

Weißt Du, ob die aktuell verkauften Stainz schon nur gesteckt sind? Dann könnte ich ja schon die richtigen Stecker mitbestellen.

Was brauche ich zur Programmierung? Die Adresse kann das Lok-Handy schon programmieren.

Reicht für alles andere erstmal das Universal-Handy?

Gruß
Tilo

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Beitrag von Wolle » 13.01.2011, 00:58

Culturefan hat geschrieben:WEnn ich den Regler dann etwas weiter drehe, laufen die Loks ruhig. Wie wenn der Dekoder dazwischen Grenzwerte erhält, die er so und so interpretieren kann.
Hallo Tilo,
deine Beobachtung ist richtig :idea: .

Decoder haben intern mehr Fahrstufen als der Regler hat, die ESUs z.B. haben 255, bei anderen weiß ichs nicht genau, es werden aber sicher auch recht viele sein :P .

Wenn man von einer Fahrstufe auf die nächste wechselt, schaltet der Decoder intern die Fahrstufen langsam weiter. Bei 14 möglichen Fahrstufen am Regler entspricht eine Reglerfahrstufe also zum Beispiel 255/14 = ca. 18 internen Fahrstufen des Decoders. Das ergibt natürlich superbutterweiches Fahren, wenn der Decoder dabei nicht allzu schnell hochregelt.

Wie schnell er das nun macht, hängt bei allen DCC-Decodern hauptsächlich von den CVs 3 und 4 ab. Ab Werk sind diese oft nur auf einen Wert zwischen 3 und 8 eingestellt. Ich selbst habe etwas längere Fahrtstrecken und stelle diese Werte auf 40 - 50 ein. Praktische Werte für Innenanlagen liegen so zwischen 7 und 15.

Dabei verhält sich die Lok schon mehr wie eine echte, das bedeutet, jeder Bremsvorgang will rechtzeitig eingeleitet werden, sonst müssen die Fahrgäste dem Zug hinterherlaufen, um einsteigen zu können.

Ich finde in meiner Tabelle gerade 10 weitere CVs, die das Fahrverhalten und das Motorbrummen beeinflussen, aber die meisten davon sind für das LGB-System nicht relevant. Also probiere doch einfach mal mit den CVs rum und schau was rauskommt.
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

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Beitrag von sberndschemir » 13.01.2011, 07:14

Guten Morgen ,
Maile doch mal die Fa. Tams an,Firmensitz Hannover, und frage dort nach.
Zum Lokhandy kann ich nichts sagen, =>keine Erfahrung.
Nur wenn du die CV für die Lokadresse ändern kannst, müsstest du auch die vielen anderen CV´S ändern können. Das Problem liegt wohl eher an der Auslesbarkeit der CV´s.
LG,Bernd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

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Beitrag von odiug » 13.01.2011, 18:08

Hallo,
ich habe schon ein paar Massoth Dekoder verbaut. Die haben auch eine halbwegs gute Anleitung, wenn man sich anmeldet kann man auch die PDF Unterlagen einsehen...
http://forum.massoth.de/viewtopic.php?f=24&t=255
http://www.spassbahn.de/view_topic.php? ... orum_id=17

Was wo angeschlossen wird kann man der Anleitung entnehmen...
http://www.massoth.de/dlbereich/down.ph ... &gruppe=10



Gruß
Guido

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Beitrag von sberndschemir » 13.01.2011, 19:40

Hallo,
ja, das war auch keine wertung in gut und schlechter. Massoth habe ich eingebaut mit Sound für meine V200 und die 6001, war auch gut ,aber teurer. Für Fehler sind 30€ eher zu verschmerzen als 160.- . Die Krönung war allerdings der Zimo (verbessert am14.01- ist na klar ein Esu gewesen, kein Zimo, danke Jörg) für die V3 von Bachmann, Stecker ab-> Stecker drauf, fertig (hat ein guter Bekannter gemacht), sagenhaft.
LG,Bernd
Zuletzt geändert von sberndschemir am 14.01.2011, 16:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Culturefan » 13.01.2011, 20:27

Hallo.

Habe heute mit Tams gesprochen: Diese Dekoder sind eigentlich für H0 entwickelt, aber die 3A-Variante wird durchaus gerne für LGB Stainz und Konsorten verwendet.

Es wird funktionieren, es kann nur sein, dass ein CV geändert werden muss. Und die CVs können auch vom Universalhandy verändert werden.

Damit steht dem Experiment nichts im Weg. Brauche nur erstmal das Universalhandy :-)

Ich kann Bernd auch nur zustimmen: Klar sind diese Massoths mit Sound toll, aber bei diesen Preisen? Solange ich noch keine fest installierte Bahn habe, geht es nur darum, möglichst preiswert die Analogloks digital fahren zu können.

Wenn das diese Tams-Dekoder schaffen, ist es doch gut. Und die haben jeweils 6 Funktionen schaltbar. Also Reserven für weitere Spielereien.


Gruß
Tilo

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