Hallo zusammen,
ihr wisst ja, ich bin Modellbahner und lasse andere an meinen Soundarbeiten teil haben. Ich habe mich wieder mal hin gesetzt und hervorragende Aufnahmen von meinen LGB Freunden im Harz bearbeitet.
Daraus ist ein präzises, vorbildgetreues Sound Projekt zum Einspielen in den Sound Decoder für die kleine Kö von LGB enstanden.
Auch ich musste lernen und so hat man mir den Unterschied zwischen einer Kö und einer Köf erläutert.
K stehe für Kleinlok, ö für Öl als Treibstoff und f für Flüssigkeitsgetriebe (Hydraulik).
Diejenige der HSB hat also ein Schaltgetriebe und eine keine Hydraulische Kraftübertragung zwischen Getriebe und Achsen.
Beim Vorbild sind das Ketten und die Rasseln auch hörbar. Jetzt rasselt der kleine Harzer Eierkuchen tüchtig beim Fahren.
Etwas gewöhnungsbedürftig aber authentisch habe ich das Fahrverhalten angepasst. Bei der Lok gibt man nicht Gas. Sie hat ihre Geschwindigkeits Stufen den Gängen entsprechend, langsam, mittel und etwas schneller. So fährt auch das Modell und beschleunigt nur nach dem Schaltgeräusch in die nächste Geschwingkeitsstufe.
Ich habe Freude, dass mir der Sound so authentisch gelungen ist, dass der Lokführer der sie im Vorbild fährt nach Begutachtung meiner Arbeit andächtig genickt hat und so iss es richtig vernehmen liess.
Wer die Kleine hören will soll mich in Leipzig aufsuchen. Ich darf die Lok mit dem neuen Sound am Zimostand vorführen.
Sicher habe ich dann auch die HSB Ballerina mit im Gepäck. Da das Vorbild je nach Geschwindigkeit unterschiedlich mit den Stangen klappert habe ich alleine für das Dampffahrgeräusch 36 einzelne Originalaufnahmen verwendte
Wer gerne RhB mag findet bei mir auch das noch unveröffentlichte Sound Projekt in einem LGB Modell für die Gm 4/4 MAK 241, eine schwere Dieselrangierlok, welche die RhB gebraucht von der Brohltalbahn übernommen hat. Hier kommt besonders der markant heulende Hydraulikantrieb so richtig zur Geltung. Zimo hat mir für dieses Sound Projekt sogar die Decoder Software angepasst, damit er dann heult wenn er auch heulen soll und dazwischen wie beim Vorbild leiser wird. Diese Tage übe ich noch mit den Aufnahmen vom Rangierfunk.
Wie sehr man sich in Deutschland für Amiloks mit ihren melodiösen Pfeifen interessiert weiss ich nicht.
Bis dann
Heinz
HSB 199 012-6 die gelbe Kö von LGB
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HSB 199 012-6 die gelbe Kö von LGB
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Hallo Heinz,
ich habe mir gerade gestern das neueste Update des ZSP heruntergeladen und die von dir angesprochenen Features schon erfreut zur Kenntnis genommen.
Anscheinend hat Zimo nun auch das Leerlaufgeräusch für Dieselloks beim Verlangsamen im Ablaufplan vorgesehen, auch wenn das etwas irreführend mit "Abbruch" bezeichnet ist.
Es ist mir nur noch nicht ganz klar, wie die Geräusche im Ablauf zusammenhängen und nach welchen Kriterien welches wann gespielt wird.
Vielleicht magst du die wenigen an diesem Thema hier Interessierten hier dennoch einmal darüber informieren?
ich habe mir gerade gestern das neueste Update des ZSP heruntergeladen und die von dir angesprochenen Features schon erfreut zur Kenntnis genommen.
Anscheinend hat Zimo nun auch das Leerlaufgeräusch für Dieselloks beim Verlangsamen im Ablaufplan vorgesehen, auch wenn das etwas irreführend mit "Abbruch" bezeichnet ist.
Es ist mir nur noch nicht ganz klar, wie die Geräusche im Ablauf zusammenhängen und nach welchen Kriterien welches wann gespielt wird.
Vielleicht magst du die wenigen an diesem Thema hier Interessierten hier dennoch einmal darüber informieren?
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Re: HSB 199 012-6 die gelbe Kö von LGB
Diese Aussage ist so ja richtig.Sound-Design hat geschrieben:Auch ich musste lernen und so hat man mir den Unterschied zwischen einer Kö und einer Köf erläutert.
K stehe für Kleinlok, ö für Öl als Treibstoff und f für Flüssigkeitsgetriebe (Hydraulik).
Diejenige der HSB hat also ein Schaltgetriebe und eine keine Hydraulische Kraftübertragung zwischen Getriebe und Achsen.
Wobei allgemein aber zu beachten ist, dass das "f" nur für das Getriebe steht, nicht für die Kraftübertragung. Das wird immer wieder verwechselt.
Eine alte "Köf" hat durchaus Kettenantrieb, Nachkriegsmodelle auch Gelenkwellenantrieb. Eine hydraulische Kraftübertragung bei diesen Kleinloks ist mir nicht bekannt. Bei der DR gab es auch Kö (N4) mit Stangenantrieb.
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Nun ja, ich habe die HSB Kö ja bisher im Original nicht gesehen und die Aufnahmen wurden mir von Gartenbahnern durch geführt. Die Aufnahmen beinhalten aber einen Gangwechsel, wie bei einer Feldbahnlok - anyway
Du kannst in ZSP wählen ob Du einen Dieselhydraulischen Antrieb, einen Dieselelektrischen oder einen Dieselmechanischen Antrieb wählen willst.
Abbruch kommt nur in Dieselmechanik vor. Gar nicht so einfach das in kurze Worte zu fassen. Das Schaltgeräusch beinhaltet was man beim Schalten hört, z.B. Kratzen im Getriebe. Beschl enthält ein charkateristisches Einkuppeln und Beschleunigen. Das Motorsample wird mit dem Wert im Feld Faktor kontinuierlich in der Tonhöhe erhöht. Unter Abbruch kommt das Geräusch wenn man Gas weg und den Motor auf Standgas fallen lässt. Dieser Übergang muss auf die Tonhöhe von Motorsample mal Faktor abgestimmt gewählt werden. Je nach Anzahl Stufen hat man nun dasselbe mehrmals. Stufe steht dabei nicht für Anzahl Schaltvorgänge, sondern dafür, dass beim Amfahren, bei mittlerer und höherer Geschwindigkeit die Geräuschentwicklung anders ist. Hier kann man mit der Schwelle wählen ab welcher Fahrstufe die anderen Geräuschen und Werte zum Tragen kommen. Da gibt man dann z.B. den Faktor tiefer ein und demnentsprechend wählt man Beschleunigung und Abbruch. Die Anzahl Schaltvorgänge wird vom Wert der CV 3 beeinflusst.
Sound Design ist komplex, aber vielleicht hilft es. Ich habe monatelang an Dieselmechanik rum gepröbelt, bis ich den Dreh raus hatte. Es ist mit Abstand das Anspruchvollste von allem.
Ich habe in den Sommerferien nebst der Kö auch Dieselmechanische Projekte erstellt von der Rio Grande 50 (Modelle von LGB und Accudraft), den Schienen Autos Galloping Ghoose, mit folgenden Motoren: Pirce Arrows, Buick und Ford, und an der DDR Feldbahn Lok NS2F ging mir dann die Zeit aus.
Hilft das ?
Gruss Heinz
Du kannst in ZSP wählen ob Du einen Dieselhydraulischen Antrieb, einen Dieselelektrischen oder einen Dieselmechanischen Antrieb wählen willst.
Abbruch kommt nur in Dieselmechanik vor. Gar nicht so einfach das in kurze Worte zu fassen. Das Schaltgeräusch beinhaltet was man beim Schalten hört, z.B. Kratzen im Getriebe. Beschl enthält ein charkateristisches Einkuppeln und Beschleunigen. Das Motorsample wird mit dem Wert im Feld Faktor kontinuierlich in der Tonhöhe erhöht. Unter Abbruch kommt das Geräusch wenn man Gas weg und den Motor auf Standgas fallen lässt. Dieser Übergang muss auf die Tonhöhe von Motorsample mal Faktor abgestimmt gewählt werden. Je nach Anzahl Stufen hat man nun dasselbe mehrmals. Stufe steht dabei nicht für Anzahl Schaltvorgänge, sondern dafür, dass beim Amfahren, bei mittlerer und höherer Geschwindigkeit die Geräuschentwicklung anders ist. Hier kann man mit der Schwelle wählen ab welcher Fahrstufe die anderen Geräuschen und Werte zum Tragen kommen. Da gibt man dann z.B. den Faktor tiefer ein und demnentsprechend wählt man Beschleunigung und Abbruch. Die Anzahl Schaltvorgänge wird vom Wert der CV 3 beeinflusst.
Sound Design ist komplex, aber vielleicht hilft es. Ich habe monatelang an Dieselmechanik rum gepröbelt, bis ich den Dreh raus hatte. Es ist mit Abstand das Anspruchvollste von allem.
Ich habe in den Sommerferien nebst der Kö auch Dieselmechanische Projekte erstellt von der Rio Grande 50 (Modelle von LGB und Accudraft), den Schienen Autos Galloping Ghoose, mit folgenden Motoren: Pirce Arrows, Buick und Ford, und an der DDR Feldbahn Lok NS2F ging mir dann die Zeit aus.
Hilft das ?
Gruss Heinz
Stumme Fische schwimmen im Aquarium. Einen Zug soll man auch hören, dezent, aber echt. Klänge sollen so präzis wirken wie jedes optische Detail.
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[quote="Sound-DesignIch habe monatelang an Dieselmechanik rum gepröbelt, bis ich den Dreh raus hatte. Es ist mit Abstand das Anspruchvollste von allem[/quote]
Hallo Heinz,
da muss ich dir voll und ganz Recht geben. Besonders das Abfallen der Drehzahl in den Leerlauf, obwohl die Lok noch relativ schnell fährt, ist ein Knackpunkt. Ich selbst habe das auf einem ESU versucht, der hat zwar von Haus aus prinzipiell schon die passende Ablaufarchitektur dafür, aber es läuft hier über 5 Samples von Vollgas bis Leerlauf, und die kann man leider nicht beliebig kurz machen, so dass die Lok schon fast steht wenn endlich der Leerlauf ertönt. Da ist die Zimo-Methode wohl reaktionsschneller.
Vielen Dank noch für deine Ausführungen. Nachdem ich mir den VT 98 in den ZSP geladen habe, wurde mir einiges klarer. Ich verstehe nur nicht, wie vom gleichmäßigen Motorgeräusch bei Konstantfahrt der Übergang zum Leerlauf erreicht wird - überblendet der Decoder da die Samples? Ich komme darauf, weil einige Fahrgeräusch-Samples weich ein- bzw. Ausblendungen haben?
Auf jeden Fall ein Interessantes Thema. An der DRGW #50 habe ich mich auch schon versucht, jetzt bin ich gespannt wie dein Werk klingt, denn vielleicht sollte ich doch besser deinen nehmen anstatt noch stundenlang hier weiterzuprogrammieren. Wann kann man erste Beispiele hören?
Hallo Heinz,
da muss ich dir voll und ganz Recht geben. Besonders das Abfallen der Drehzahl in den Leerlauf, obwohl die Lok noch relativ schnell fährt, ist ein Knackpunkt. Ich selbst habe das auf einem ESU versucht, der hat zwar von Haus aus prinzipiell schon die passende Ablaufarchitektur dafür, aber es läuft hier über 5 Samples von Vollgas bis Leerlauf, und die kann man leider nicht beliebig kurz machen, so dass die Lok schon fast steht wenn endlich der Leerlauf ertönt. Da ist die Zimo-Methode wohl reaktionsschneller.
Vielen Dank noch für deine Ausführungen. Nachdem ich mir den VT 98 in den ZSP geladen habe, wurde mir einiges klarer. Ich verstehe nur nicht, wie vom gleichmäßigen Motorgeräusch bei Konstantfahrt der Übergang zum Leerlauf erreicht wird - überblendet der Decoder da die Samples? Ich komme darauf, weil einige Fahrgeräusch-Samples weich ein- bzw. Ausblendungen haben?
Auf jeden Fall ein Interessantes Thema. An der DRGW #50 habe ich mich auch schon versucht, jetzt bin ich gespannt wie dein Werk klingt, denn vielleicht sollte ich doch besser deinen nehmen anstatt noch stundenlang hier weiterzuprogrammieren. Wann kann man erste Beispiele hören?
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Rio Grande 50
Hallo Wolfgang,
mit der Rio Grande 50 ist es so eine Leidensgeschichte und zwar schon mit dem Vorbild.
Das Vorbild des LGB Modells wurde von Davenport 1936 für die Sumpter Valley Lumber Co gebaut. Unter der Haube arbeitet ein nicht aufgeladener 22 Liter V8 Diesel von Caterpillar. Die Lok ist mechanisch vergleichbar konstuiert mit einer kleinen Feldbahnlok, nur eben Big n' Bold.
Irgend wann kam sie zur Rio Grande nach Durango als 50. Jahrzehntelang stand sie im Colorado Railroad Museum pinselrenoviert.
In den letzten Jahren haben sie Freiwilige zerlegt und der Mechaniker der nahe gelegenen Coors Bierbrauerei hat mitgeholfen sie wieder in einen betriebsfähigen Zustand zu stellen.
In einem US-Forum wurde das alles begleitet und diskutiert, da habe ich all das auch mit bekommen.
Aus diesen Kreisen hat man mir diese Lok dann bei den Testfahrten aufgenommen. Nun ist es aber immer schwierig das Richtige aufzunehmen, wenn man selber nicht Sound projekte entwirft. In der Zwischenzeit hat man erkannt, dass man noch den Achsantrieb revidieren muss und die Lok ist wieder nicht fahrfähig.
Ich versuche aus den Aufnahmen das optimale Sound Projekt zu erzielen, aber ich bin mir noch nicht sicher, und deshalb kann man die Lok auch noch nicht hören.
Schöne Grüsse Heinz
mit der Rio Grande 50 ist es so eine Leidensgeschichte und zwar schon mit dem Vorbild.
Das Vorbild des LGB Modells wurde von Davenport 1936 für die Sumpter Valley Lumber Co gebaut. Unter der Haube arbeitet ein nicht aufgeladener 22 Liter V8 Diesel von Caterpillar. Die Lok ist mechanisch vergleichbar konstuiert mit einer kleinen Feldbahnlok, nur eben Big n' Bold.
Irgend wann kam sie zur Rio Grande nach Durango als 50. Jahrzehntelang stand sie im Colorado Railroad Museum pinselrenoviert.
In den letzten Jahren haben sie Freiwilige zerlegt und der Mechaniker der nahe gelegenen Coors Bierbrauerei hat mitgeholfen sie wieder in einen betriebsfähigen Zustand zu stellen.
In einem US-Forum wurde das alles begleitet und diskutiert, da habe ich all das auch mit bekommen.
Aus diesen Kreisen hat man mir diese Lok dann bei den Testfahrten aufgenommen. Nun ist es aber immer schwierig das Richtige aufzunehmen, wenn man selber nicht Sound projekte entwirft. In der Zwischenzeit hat man erkannt, dass man noch den Achsantrieb revidieren muss und die Lok ist wieder nicht fahrfähig.
Ich versuche aus den Aufnahmen das optimale Sound Projekt zu erzielen, aber ich bin mir noch nicht sicher, und deshalb kann man die Lok auch noch nicht hören.
Schöne Grüsse Heinz
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