Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Moderator: lgb-fan
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 18.10.2023, 19:51
- Kontaktdaten:
Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo zusammen,
ich bin am überlegen meinen alten LGB 55027 Decoder gegen einen ESU Loksound zu tauschen - da ich "nur" eine 2010D bzw. eine 2090 damit fahre, sind die Leistungsanforderungen überschaubar.
Meint ihr, der "normale" Loksound-Decoder reicht (1.5A Motorstrom wären im Rahmen)? Oder benötigt man tatsächlich die L-Variante? An der 2010D mit dem 55027 hängen allerdings noch zwei "alte" 18V-Verdampfer, einer der schon dabei war + ein Nachgerüsteter.
Danke & Grüße,
Erik
ich bin am überlegen meinen alten LGB 55027 Decoder gegen einen ESU Loksound zu tauschen - da ich "nur" eine 2010D bzw. eine 2090 damit fahre, sind die Leistungsanforderungen überschaubar.
Meint ihr, der "normale" Loksound-Decoder reicht (1.5A Motorstrom wären im Rahmen)? Oder benötigt man tatsächlich die L-Variante? An der 2010D mit dem 55027 hängen allerdings noch zwei "alte" 18V-Verdampfer, einer der schon dabei war + ein Nachgerüsteter.
Danke & Grüße,
Erik
-
- Beiträge: 571
- Registriert: 12.07.2011, 12:34
- Wohnort: Zuhause
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Erik!
Den "normalen" LokSounddecoder (= H0-Decoder) halte ich bei den genannten Loks für gewagt. Je nach technischem Zustand und Ausstattung der Lok, Belastung (= Zugewicht) und Streckenprofil kann schnell die maximale Belastbarkeit des Decoders erreicht sein und dann er schaltet wegen Überlast / Überhitzung ab. Für ganz kleine Loks, wie das LGBchen oder die Feldbahndiesel, sind die H0-Decoder ausreichend. Für Deine Loks ist mein Rat LokSound L Decoder zu verwenden. Damit bist Du auf jeden Fall leistungsmäßig auf der sicheren Seite. Der LokSound XL ist definitv nicht nötig. Diesen nimmt mann für große 2-motorige Loks.
Gruß
Stephan
Den "normalen" LokSounddecoder (= H0-Decoder) halte ich bei den genannten Loks für gewagt. Je nach technischem Zustand und Ausstattung der Lok, Belastung (= Zugewicht) und Streckenprofil kann schnell die maximale Belastbarkeit des Decoders erreicht sein und dann er schaltet wegen Überlast / Überhitzung ab. Für ganz kleine Loks, wie das LGBchen oder die Feldbahndiesel, sind die H0-Decoder ausreichend. Für Deine Loks ist mein Rat LokSound L Decoder zu verwenden. Damit bist Du auf jeden Fall leistungsmäßig auf der sicheren Seite. Der LokSound XL ist definitv nicht nötig. Diesen nimmt mann für große 2-motorige Loks.
Gruß
Stephan
Gartenbahn - Was sonst?
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 18.10.2023, 19:51
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Stephan,
danke für die Einordnung!
Für den bestehenden Decoder habe ich mir nach den Tipps hier aus dem Forum mit ein paar größeren 25V-Kondensatoren einen Puffer zusammengebaut, der mit dem LGB-Decoder zusammen gute Dienste leistet - hast du zufällig Erfahrung mit den ESU-Decodern was Pufferspeicher angeht? Bei den L und XL sind ja x * 1F @ 2.7V onboard, wie lang halten die?
Bisher bin ich mit 3*4700µF auf 24V unterwegs und das hält ausreichend auch bei Langsamfahrt über die Weiche...
Danke & Grüße,
Erik
danke für die Einordnung!
Für den bestehenden Decoder habe ich mir nach den Tipps hier aus dem Forum mit ein paar größeren 25V-Kondensatoren einen Puffer zusammengebaut, der mit dem LGB-Decoder zusammen gute Dienste leistet - hast du zufällig Erfahrung mit den ESU-Decodern was Pufferspeicher angeht? Bei den L und XL sind ja x * 1F @ 2.7V onboard, wie lang halten die?
Bisher bin ich mit 3*4700µF auf 24V unterwegs und das hält ausreichend auch bei Langsamfahrt über die Weiche...
Danke & Grüße,
Erik
-
- Beiträge: 571
- Registriert: 12.07.2011, 12:34
- Wohnort: Zuhause
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Erik!
Gruß
Stephan
Ja
Kommt a) darauf an wie lang die Zeit im Decoder eingestellt ist und b) wie hoch der Strombedarf der Lok ist.
Was meinst Du mit "ausreichend"? Ich puffere je nach Lok und deren Ausstattung mit 10x 1F/2,5V in Reihe (= 0,1F) oder 10x 3,3F/2,5V in Reihe (= 0,33F) zusätzlich zum verbauten Pufferkondensator. Man muß dabei ja bedenken daß die Spannung des verbauten Kondensators über einen Step-Up-Regler auf die Decoderspannung gebracht werden muß. Da bleibt von der gespeicherten Energie am Ende nicht viel übrig und die ist dann schnell alle. Bei höherem Strombedarf ist auch bei ESU ein Zusatzpuffer Pflicht.
Gruß
Stephan
Gartenbahn - Was sonst?
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 18.10.2023, 19:51
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Stephan,
ja, ich glaub bei der Berechnung der Pufferkapazität bin ich noch nicht so fit
Ich hab mir jetzt den Programmer und einen Loksound 5L zugelegt und letzteren in meine 2010D eingebaut - da war vorher der LGB-Decoder 55027 drin.
Passt alles prima, einzig - das Brummen stört etwas...
Beim Stöbern im Netz bin ich auf die EMK-Parameter gestoßen, die wohl bei einigen Motoren fürs Brummen zuständig sind.
Hast du da evtl. einen Tipp, wie man das reduzieren kann? Klar - Sound an - aber das ist ja nicht Sinn und Zweck eines doch recht teuren Decoders Beim LGB-Decoder hat man das nicht gehört...
Regelparameter für den Motor K = 8, I = 30 hab ich gefunden, bei den EMK-Parametern bin ich momentan bei 20 msec Frequenz (max.) und 1 msec Abtastlücke - da ist das Brummen dann auch brav bei 50Hz und man hörts nur bei den niedrigeren Fahrstufen.
Danke & Grüße,
Erik
P.S. und wenn du noch ne Idee hast, für was die beiden Jumper auf dem Board sind - her damit, im Handbuch hab ich keinen passenden Hinweis gefunden...
ja, ich glaub bei der Berechnung der Pufferkapazität bin ich noch nicht so fit
Ich hab mir jetzt den Programmer und einen Loksound 5L zugelegt und letzteren in meine 2010D eingebaut - da war vorher der LGB-Decoder 55027 drin.
Passt alles prima, einzig - das Brummen stört etwas...
Beim Stöbern im Netz bin ich auf die EMK-Parameter gestoßen, die wohl bei einigen Motoren fürs Brummen zuständig sind.
Hast du da evtl. einen Tipp, wie man das reduzieren kann? Klar - Sound an - aber das ist ja nicht Sinn und Zweck eines doch recht teuren Decoders Beim LGB-Decoder hat man das nicht gehört...
Regelparameter für den Motor K = 8, I = 30 hab ich gefunden, bei den EMK-Parametern bin ich momentan bei 20 msec Frequenz (max.) und 1 msec Abtastlücke - da ist das Brummen dann auch brav bei 50Hz und man hörts nur bei den niedrigeren Fahrstufen.
Danke & Grüße,
Erik
P.S. und wenn du noch ne Idee hast, für was die beiden Jumper auf dem Board sind - her damit, im Handbuch hab ich keinen passenden Hinweis gefunden...
-
- Beiträge: 571
- Registriert: 12.07.2011, 12:34
- Wohnort: Zuhause
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Erik!
Hast Du schon die Motorgrundeinstellungen von Seite 55 der Anleitung probiert? Und / oder die automatische Einmeßfahrt?
Was es mit den Jumpern auf sich hat weiß ich auch nicht.
Gruß
Stephan
Hast Du schon die Motorgrundeinstellungen von Seite 55 der Anleitung probiert? Und / oder die automatische Einmeßfahrt?
Was es mit den Jumpern auf sich hat weiß ich auch nicht.
Gruß
Stephan
Gartenbahn - Was sonst?
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 18.10.2023, 19:51
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Stephan,
ja, hab beides probiert, die Settings führen aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Das Brummen geht nur weg, wenn ich den CV 56 (Regelungseinfluss bei Langsamfahrt) auf 0 setze.
Das hat allerdings zur Folge, dass die Lok erst bei viel höheren Fahrstufen überhaupt losfährt, d.h. die Minimalspannung für die Fahrstufe 1 muss einiges hochgesetzt werden... Fühlt sich dann fast so an als wäre die Lastregelung dann aus. Und klar, wenn die Lastregelung ganz aus ist, ist der Effekt auch weg, aber dann läuft die Lok nicht "rund" - mit einem analogen Trafo direkt an den Motor (übers Gleis, Track und Motor direkt miteinander verbunden) läufts aber rund.
Einen Filter-Kondensator o.ä. was das Regelverhalten negativ beeinflussten könnte, konnte ich bei dem Motor nicht finden.
Grüße,
Erik
ja, hab beides probiert, die Settings führen aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Das Brummen geht nur weg, wenn ich den CV 56 (Regelungseinfluss bei Langsamfahrt) auf 0 setze.
Das hat allerdings zur Folge, dass die Lok erst bei viel höheren Fahrstufen überhaupt losfährt, d.h. die Minimalspannung für die Fahrstufe 1 muss einiges hochgesetzt werden... Fühlt sich dann fast so an als wäre die Lastregelung dann aus. Und klar, wenn die Lastregelung ganz aus ist, ist der Effekt auch weg, aber dann läuft die Lok nicht "rund" - mit einem analogen Trafo direkt an den Motor (übers Gleis, Track und Motor direkt miteinander verbunden) läufts aber rund.
Einen Filter-Kondensator o.ä. was das Regelverhalten negativ beeinflussten könnte, konnte ich bei dem Motor nicht finden.
Grüße,
Erik
-
- Beiträge: 571
- Registriert: 12.07.2011, 12:34
- Wohnort: Zuhause
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Erik!
Deine Loks sind ja schon älter. Hast Du da schon mal die Motoren und hier im Besonderen die Kollektorspalten gereinigt? Sind diese mit Abrieb der Motorkohlen zugesetzt dann schließt dieser Abrieb den Motor kurz. Das bedeutet daß der Decoder den Motor "stärker" ansteuern muß (= höherer Strom) damit dieser losfährt. So könnte es zu dem beschriebenen Brummen kommen. Es könnte nämlich auch dazu führen daß die Motorgrundeinstellungen bzw. die Einmeßfahrt keine befriedigenden Ergebnisse bringen. In der Regel funktioniert dies normalersweise recht gut.
In den Loks sind auch keine elektronischen "Altlasten", wie Spannungsregler, Dioden für Lichtsteuerung oder sonstiges mehr verbaut? Dies so etwas kann, je nachdem wie bzw. wo sie angeschlossen sind, Probleme verursachen. Wenn in einer Lok irgendwelche "Altelektronik" verbaut ist wird diese bei meinen Umbauten ersatzlos entfernt.
Gruß
Stephan
Deine Loks sind ja schon älter. Hast Du da schon mal die Motoren und hier im Besonderen die Kollektorspalten gereinigt? Sind diese mit Abrieb der Motorkohlen zugesetzt dann schließt dieser Abrieb den Motor kurz. Das bedeutet daß der Decoder den Motor "stärker" ansteuern muß (= höherer Strom) damit dieser losfährt. So könnte es zu dem beschriebenen Brummen kommen. Es könnte nämlich auch dazu führen daß die Motorgrundeinstellungen bzw. die Einmeßfahrt keine befriedigenden Ergebnisse bringen. In der Regel funktioniert dies normalersweise recht gut.
In den Loks sind auch keine elektronischen "Altlasten", wie Spannungsregler, Dioden für Lichtsteuerung oder sonstiges mehr verbaut? Dies so etwas kann, je nachdem wie bzw. wo sie angeschlossen sind, Probleme verursachen. Wenn in einer Lok irgendwelche "Altelektronik" verbaut ist wird diese bei meinen Umbauten ersatzlos entfernt.
Gruß
Stephan
Gartenbahn - Was sonst?
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 18.10.2023, 19:51
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Stephan,
(sorry für die späte Rückmeldung, ist irgendwie durchgerutscht)
Reinigen des Motors? Nee hab ich nicht und hab ich ehrlich gesagt auch nie was von gehört...
Und bzgl. Elektrik ist alles Alte draußen (war auch nicht viel) - die alten Birnchen 18V und der Verdampfer ist noch drin, aber die sind 1:1 am Decoder angeschlossen - und halt der Motor - da sind auch keine sichtbaren Entstör-Kondensatoren o.ä. vorhanden.
Wie krieg ich die Motoren "ordnungsgemäß" gereinigt?
Deine Erklärung macht Sinn, wenn ich dadurch die Situation verbessern kann, wär super.
Grüße,
Erik
(sorry für die späte Rückmeldung, ist irgendwie durchgerutscht)
Reinigen des Motors? Nee hab ich nicht und hab ich ehrlich gesagt auch nie was von gehört...
Und bzgl. Elektrik ist alles Alte draußen (war auch nicht viel) - die alten Birnchen 18V und der Verdampfer ist noch drin, aber die sind 1:1 am Decoder angeschlossen - und halt der Motor - da sind auch keine sichtbaren Entstör-Kondensatoren o.ä. vorhanden.
Wie krieg ich die Motoren "ordnungsgemäß" gereinigt?
Deine Erklärung macht Sinn, wenn ich dadurch die Situation verbessern kann, wär super.
Grüße,
Erik
-
- Beiträge: 571
- Registriert: 12.07.2011, 12:34
- Wohnort: Zuhause
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Erik!
Bei den "guten alten" LGB/Bühler Motoren konnte man die Motorkohlen wechseln. Wenn man den Motor aus dem Getriebe entnimmt sieht man auf einer Seite einen roten und einen schwarzen Kunststoffeinschub. Darin befinden sich die Motorkohlen. Diese beiden Kunststoffteile kann man seitlich herausnehmen (mit einem kleinen Flachschraubendreher etwas hebeln) und dabei darauf achten daß beim entgültigen Entfernen die Motorkohlen und deren Feder nicht verloren gehen. Sind sie drausen kann man im Inneren des Motors den sog. Kollektor sehen auf welchem die Kohlen laufen. Der Kollektor ist mit Trennfugen in kleine Abschnitte unterteilt, das sind die Kollektorspalten. In diesen Spalten sammelt sich im Laufe der Zeit der Abrieb der Motorkohlen und sorgt so für einen immer stärker werdenden Kurzschluß zwischen den einzelnen Abschnitten. Diese Kurzschlüsse führen dazu daß der Strom immer weniger über den Motoranker (also das sich drehende Teil) fliesst und der Motor zum Einem immer langsamer dreht, zum Zweiten sich immer stärker erwärmt und zum Dritten der Decoder dadurch verwirrt wird und versucht durch seine Regelung dagegen anzugehen. Die Kollektorspalten kann man mit einen Zahnstocher aus Holz freikratzen und, falls zur Hand, den Schmutz mit einem Reinigungsspray oder Reinigungsbezin ausspülen. Auch kann man bei der Gelegenheit die Länge der Motorkohlen und die Andruckkraft der Federn prüfen. Sind die Motorkohlen schon stark verbraucht kann es durch die schwächer werdende Andruckkraft der Feder dazu kommen daß a) die Kohlen nicht mehr stark genug an den Kollektor gedrückt werden und in der Folge b) die Federn sich erwärmen (bis hin zum Ausglühen). Sind die Motorkohlen verschlissen so steht leider ein nicht ganz billiger Kauf eines neuen Motors an. Leider hat Märklin einige Zeit nach der Übernahme von LGB den altbewährten Motor durch einen neuen Typ ersetzt bei welchem man nicht mehr an das Innere heran kommt und somit auch keine Wartungsarbeiten oder Kohlentausch machen kann. Weisen die aktuellen Motore diese Problematik auf müssen sie ersetzt werden. Gleichzeitig mit der Umstellung auf den neuen Motortyp wurden die als Ersatzteil angebotenen Motorkohlen für den alten Motor aus dem Sortiment gestrichen. Und somit ist eine einfache und preisgünstige Reparatur der alten Motore nicht mehr möglich. Mit dem Verkauf eines neuen Motors lässt sich mehr Geld verdienen als mit dem Verkauf von Ersatzkohlen.
Gruß
Stephan
Bei den "guten alten" LGB/Bühler Motoren konnte man die Motorkohlen wechseln. Wenn man den Motor aus dem Getriebe entnimmt sieht man auf einer Seite einen roten und einen schwarzen Kunststoffeinschub. Darin befinden sich die Motorkohlen. Diese beiden Kunststoffteile kann man seitlich herausnehmen (mit einem kleinen Flachschraubendreher etwas hebeln) und dabei darauf achten daß beim entgültigen Entfernen die Motorkohlen und deren Feder nicht verloren gehen. Sind sie drausen kann man im Inneren des Motors den sog. Kollektor sehen auf welchem die Kohlen laufen. Der Kollektor ist mit Trennfugen in kleine Abschnitte unterteilt, das sind die Kollektorspalten. In diesen Spalten sammelt sich im Laufe der Zeit der Abrieb der Motorkohlen und sorgt so für einen immer stärker werdenden Kurzschluß zwischen den einzelnen Abschnitten. Diese Kurzschlüsse führen dazu daß der Strom immer weniger über den Motoranker (also das sich drehende Teil) fliesst und der Motor zum Einem immer langsamer dreht, zum Zweiten sich immer stärker erwärmt und zum Dritten der Decoder dadurch verwirrt wird und versucht durch seine Regelung dagegen anzugehen. Die Kollektorspalten kann man mit einen Zahnstocher aus Holz freikratzen und, falls zur Hand, den Schmutz mit einem Reinigungsspray oder Reinigungsbezin ausspülen. Auch kann man bei der Gelegenheit die Länge der Motorkohlen und die Andruckkraft der Federn prüfen. Sind die Motorkohlen schon stark verbraucht kann es durch die schwächer werdende Andruckkraft der Feder dazu kommen daß a) die Kohlen nicht mehr stark genug an den Kollektor gedrückt werden und in der Folge b) die Federn sich erwärmen (bis hin zum Ausglühen). Sind die Motorkohlen verschlissen so steht leider ein nicht ganz billiger Kauf eines neuen Motors an. Leider hat Märklin einige Zeit nach der Übernahme von LGB den altbewährten Motor durch einen neuen Typ ersetzt bei welchem man nicht mehr an das Innere heran kommt und somit auch keine Wartungsarbeiten oder Kohlentausch machen kann. Weisen die aktuellen Motore diese Problematik auf müssen sie ersetzt werden. Gleichzeitig mit der Umstellung auf den neuen Motortyp wurden die als Ersatzteil angebotenen Motorkohlen für den alten Motor aus dem Sortiment gestrichen. Und somit ist eine einfache und preisgünstige Reparatur der alten Motore nicht mehr möglich. Mit dem Verkauf eines neuen Motors lässt sich mehr Geld verdienen als mit dem Verkauf von Ersatzkohlen.
Gruß
Stephan
Gartenbahn - Was sonst?
-
- Beiträge: 44
- Registriert: 18.10.2023, 19:51
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Stephan,
danke für die Erläuterungen!
Ich probier das mal bei der nächsten Zerlegung - klingt machbar!
Da ich an die Motorkontakte außen Kabel angelötet hab für den Digitalbetrieb - müssen die runter oder können die drauf bleiben?
Würden denn "neue" Motoren überhaupt noch in die alten Gehäuse passen, wenn ich was neu kaufen würde? Oder ist das alles nicht mehr kompatibel?
Und - kann ich da irgendwie vorab "reinschauen" bevor ich die aufmach? D.h. gibts Gucklöcher in den Motor die Aufschluss über den Zustand geben?
Grüße,
Erik
danke für die Erläuterungen!
Ich probier das mal bei der nächsten Zerlegung - klingt machbar!
Da ich an die Motorkontakte außen Kabel angelötet hab für den Digitalbetrieb - müssen die runter oder können die drauf bleiben?
Würden denn "neue" Motoren überhaupt noch in die alten Gehäuse passen, wenn ich was neu kaufen würde? Oder ist das alles nicht mehr kompatibel?
Und - kann ich da irgendwie vorab "reinschauen" bevor ich die aufmach? D.h. gibts Gucklöcher in den Motor die Aufschluss über den Zustand geben?
Grüße,
Erik
-
- Beiträge: 571
- Registriert: 12.07.2011, 12:34
- Wohnort: Zuhause
- Kontaktdaten:
Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?
Hallo Erik!
Gruß
Stephan
Ich würde sie entfernen. Dann hat man den Motor einzeln ohne irgendwelche "Anhängesel" und kann ihn gut bearbeiten.
Die neuen Motore haben genau die gleichen Abmessungen wie die alten Motore, sie lassen sich also problemlos 1:1 tauschen.
Leider nein. Man muß zumindest mal eine der beiden Kohlenhalterungen entnehmen um reinschauen zu können.
Gruß
Stephan
Gartenbahn - Was sonst?
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast