Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

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RX1901
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Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von RX1901 » 10.09.2024, 18:09

Hallo zusammen,

ich bin am überlegen meinen alten LGB 55027 Decoder gegen einen ESU Loksound zu tauschen - da ich "nur" eine 2010D bzw. eine 2090 damit fahre, sind die Leistungsanforderungen überschaubar.
Meint ihr, der "normale" Loksound-Decoder reicht (1.5A Motorstrom wären im Rahmen)? Oder benötigt man tatsächlich die L-Variante? An der 2010D mit dem 55027 hängen allerdings noch zwei "alte" 18V-Verdampfer, einer der schon dabei war + ein Nachgerüsteter.

Danke & Grüße,

Erik

Stephan D.
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von Stephan D. » 11.09.2024, 11:53

Hallo Erik!

Den "normalen" LokSounddecoder (= H0-Decoder) halte ich bei den genannten Loks für gewagt. Je nach technischem Zustand und Ausstattung der Lok, Belastung (= Zugewicht) und Streckenprofil kann schnell die maximale Belastbarkeit des Decoders erreicht sein und dann er schaltet wegen Überlast / Überhitzung ab. Für ganz kleine Loks, wie das LGBchen oder die Feldbahndiesel, sind die H0-Decoder ausreichend. Für Deine Loks ist mein Rat LokSound L Decoder zu verwenden. Damit bist Du auf jeden Fall leistungsmäßig auf der sicheren Seite. Der LokSound XL ist definitv nicht nötig. Diesen nimmt mann für große 2-motorige Loks.

Gruß
Stephan
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RX1901
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von RX1901 » 11.09.2024, 18:47

Hallo Stephan,

danke für die Einordnung!

Für den bestehenden Decoder habe ich mir nach den Tipps hier aus dem Forum mit ein paar größeren 25V-Kondensatoren einen Puffer zusammengebaut, der mit dem LGB-Decoder zusammen gute Dienste leistet - hast du zufällig Erfahrung mit den ESU-Decodern was Pufferspeicher angeht? Bei den L und XL sind ja x * 1F @ 2.7V onboard, wie lang halten die?
Bisher bin ich mit 3*4700µF auf 24V unterwegs und das hält ausreichend auch bei Langsamfahrt über die Weiche...

Danke & Grüße,

Erik

Stephan D.
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von Stephan D. » 12.09.2024, 18:17

Hallo Erik!
RX1901 hat geschrieben:
11.09.2024, 18:47
.....
hast du zufällig Erfahrung mit den ESU-Decodern was Pufferspeicher angeht?
.....
Ja
RX1901 hat geschrieben:
11.09.2024, 18:47
.....
Bei den L und XL sind ja x * 1F @ 2.7V onboard, wie lang halten die?
.....
Kommt a) darauf an wie lang die Zeit im Decoder eingestellt ist und b) wie hoch der Strombedarf der Lok ist.
RX1901 hat geschrieben:
11.09.2024, 18:47
.....
Bisher bin ich mit 3*4700µF auf 24V unterwegs und das hält ausreichend auch bei Langsamfahrt über die Weiche
.....
Was meinst Du mit "ausreichend"? Ich puffere je nach Lok und deren Ausstattung mit 10x 1F/2,5V in Reihe (= 0,1F) oder 10x 3,3F/2,5V in Reihe (= 0,33F) zusätzlich zum verbauten Pufferkondensator. Man muß dabei ja bedenken daß die Spannung des verbauten Kondensators über einen Step-Up-Regler auf die Decoderspannung gebracht werden muß. Da bleibt von der gespeicherten Energie am Ende nicht viel übrig und die ist dann schnell alle. Bei höherem Strombedarf ist auch bei ESU ein Zusatzpuffer Pflicht.

Gruß
Stephan
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von RX1901 » 25.09.2024, 23:45

Hallo Stephan,

ja, ich glaub bei der Berechnung der Pufferkapazität bin ich noch nicht so fit 8)

Ich hab mir jetzt den Programmer und einen Loksound 5L zugelegt und letzteren in meine 2010D eingebaut - da war vorher der LGB-Decoder 55027 drin.
Passt alles prima, einzig - das Brummen stört etwas...
Beim Stöbern im Netz bin ich auf die EMK-Parameter gestoßen, die wohl bei einigen Motoren fürs Brummen zuständig sind.

Hast du da evtl. einen Tipp, wie man das reduzieren kann? Klar - Sound an - aber das ist ja nicht Sinn und Zweck eines doch recht teuren Decoders :shock: Beim LGB-Decoder hat man das nicht gehört...

Regelparameter für den Motor K = 8, I = 30 hab ich gefunden, bei den EMK-Parametern bin ich momentan bei 20 msec Frequenz (max.) und 1 msec Abtastlücke - da ist das Brummen dann auch brav bei 50Hz und man hörts nur bei den niedrigeren Fahrstufen.

Danke & Grüße,

Erik

P.S. und wenn du noch ne Idee hast, für was die beiden Jumper auf dem Board sind - her damit, im Handbuch hab ich keinen passenden Hinweis gefunden...

Stephan D.
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von Stephan D. » 26.09.2024, 09:11

Hallo Erik!

Hast Du schon die Motorgrundeinstellungen von Seite 55 der Anleitung probiert? Und / oder die automatische Einmeßfahrt?
Was es mit den Jumpern auf sich hat weiß ich auch nicht.

Gruß
Stephan
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von RX1901 » 26.09.2024, 18:13

Hallo Stephan,

ja, hab beides probiert, die Settings führen aber nicht zum gewünschten Ergebnis. Das Brummen geht nur weg, wenn ich den CV 56 (Regelungseinfluss bei Langsamfahrt) auf 0 setze.
Das hat allerdings zur Folge, dass die Lok erst bei viel höheren Fahrstufen überhaupt losfährt, d.h. die Minimalspannung für die Fahrstufe 1 muss einiges hochgesetzt werden... Fühlt sich dann fast so an als wäre die Lastregelung dann aus. Und klar, wenn die Lastregelung ganz aus ist, ist der Effekt auch weg, aber dann läuft die Lok nicht "rund" - mit einem analogen Trafo direkt an den Motor (übers Gleis, Track und Motor direkt miteinander verbunden) läufts aber rund.

Einen Filter-Kondensator o.ä. was das Regelverhalten negativ beeinflussten könnte, konnte ich bei dem Motor nicht finden.

Grüße,

Erik

Stephan D.
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Re: Loksound 5 oder 5L oder 5XL?

Beitrag von Stephan D. » 28.09.2024, 16:05

Hallo Erik!

Deine Loks sind ja schon älter. Hast Du da schon mal die Motoren und hier im Besonderen die Kollektorspalten gereinigt? Sind diese mit Abrieb der Motorkohlen zugesetzt dann schließt dieser Abrieb den Motor kurz. Das bedeutet daß der Decoder den Motor "stärker" ansteuern muß (= höherer Strom) damit dieser losfährt. So könnte es zu dem beschriebenen Brummen kommen. Es könnte nämlich auch dazu führen daß die Motorgrundeinstellungen bzw. die Einmeßfahrt keine befriedigenden Ergebnisse bringen. In der Regel funktioniert dies normalersweise recht gut.
In den Loks sind auch keine elektronischen "Altlasten", wie Spannungsregler, Dioden für Lichtsteuerung oder sonstiges mehr verbaut? Dies so etwas kann, je nachdem wie bzw. wo sie angeschlossen sind, Probleme verursachen. Wenn in einer Lok irgendwelche "Altelektronik" verbaut ist wird diese bei meinen Umbauten ersatzlos entfernt.

Gruß
Stephan
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