Alarmanlage einfach

['toyo']

Hier wurde vor xx Wochen einmal nach einer Möglichkeit gefragt, einen Schienenkreis
elektronisch wegen Diebstahl zu überwachen ... und von irgendwem verneint - ich
habe eine Möglichkeit gefunden :

Eine einfache Schaltung mit IC NE555 - von mir früher einmal zur Überwachung des
eingebauten Autoradios gegen Diebstahl eingesetzt - überwacht eine geschlossene
Verbindung am eigentlichen "Reset"-Eingang Pin 3 gegen Masse, wird diese unterbrochen,
löst die Schaltung Alarm aus ...



Man braucht nun den Schienenkreis nur so zu verbinden, daß er nur an einer Stelle (!) unter-
brochen ist und an dieser Trennstelle die Alarmschaltung angeschlossen wird - z.B. Trenngleis LGB.
Klaut nun jemand irgendwo im Schienenkreis eine Schiene, wird diese Reset-Schleife getrennt ...

Die Schaltung arbeitet mit 12 V- und ist bei Anschluß eines Kfz-Hupenrelais in der Lage
eine ordentliche Tröte o.a. in Betrieb zu setzen
Wichtig dabei - die Betriebsspannung der Schaltung und der Signaleinrichtung
(z.B. ne ordentliche Hupe ...) darf nicht zusammen sein.

Die Schaltung stelle ich für den privaten ( ! ) Nachbau unentgeltlich zur Verfügung,
gewerbliche Absicht bitte nachfragen ...

Gegen Unkostenbegleichung kann ich Interessenten (Möglichkeit begrenzt ...) die fertige
Schaltung zusenden. Der Aufwand Material (0hne Gehäuse) + Anfertigung liegt bei ca.
20.- € (ohne das Hupenrelais, der aktuelle Preis ist mir z.Zt. nicht bekannt).

Beim Fahrbetrieb muß die Schaltung vom Gleis getrennt werden !

[Stephan D.]

Hallo!

Und was ist wenn eine/mehrere Weichen (Ausweichgleise) vorhanden sind? Dann dürfte die Alarmanlage wohl nicht auslösen wenn ein Ausweichgleis ausgebaut wird, oder?

Gruß
Stephan

['toyo']

Stephan, Du hast das Problem erkannt !

Bei "normalem" Gleisaufbau reagiert die Schaltung dann nicht, weil ja irgend ein
Parallelgleis die entstehende Unterbrechung überbrückt ... Man müßte mittels
Isolierverbindern das elektrisch so herstellen, daß ein Kreis entsteht )"Endlosschleife").
Ich werde zur bildlichen Darstellung des Problems mal noch eine Zeichnung
anfertigen und hier dranhängen.

In der Praxis ist das aber kein geringer Aufwand ! weil, in Ruhestellung der Anlage
müßte diese Endlosschleife bestehen, für den Fahrbetrieb dann die eigentliche
elektrische Zuordnung ... Aufwendig, etwas kompliziert - aber bei Notwendigkeit
machbar !

Ich habe das bei meiner Mini-Anlage so gelöst, daß sich (ich steuere noch analog)
die Stopp-Gleise mit dem elektrisch abschaltbaren Gleisstück alle auf einer Gleisseite
befinden - nach außen ->. Die einzigste Stelle mit einem Parallelgleis ("Ausweiche"
bzw "Haltepunkt") ist mit 8 Isolierverbindern elektrisch im Kreis isoliert eingebaut und
wird mittels Steckverbindungen a) vom Steuerpult oder b) "Ruhestecker" entsprechend
"Fahren" oder "Ruhe" dazu so geschaltet, daß die Alarmanlage eben diese Endlosschleife
hat.

So, hier die angekündigte Zeichnung der Verschaltung :



Die Anschlüsse für die Elektronik erfolgt über ein LGB Trenngleis 10153, die beiden
Trennungen an der Ausweiche mittels zwei Isoliervervinder 10260.
Die grün eingezeichenten Verbindungen an den Weichen sind die originalen
von LGB.


Ich habe im linken Kreis das Außenprofil nur angedeutet - dort befinden sich bei mir
die abschalbaren Stopp-Gleise. Im rec hten Gleis habe ich das weggelassen.
Wichtig ist nur die für die Elektronik geschlossene Schleife von Pin " R " über die
Verbindung a / W2 - rote Verbindung - c / W1 nach Pin Masse. (die rote Verbindung
a / b ist natürlich versteckt verlegt ...)

Die angedeuteten Brücken "Br." an a / b und c / d stecke ich bei Fahrbetrieb ein
womit die beiden Trennstellen während des Betriebes geschlossen (und die
Alarmanlage
solange von der Anlage getrennt !) sind. Für die Überwachungsfunktion währen
des Nichtbenutzens schließe ich die Elektronik wieder an und ziehe die beiden Brücken
wieder ab.

Bei einer Anlage mit mehr als so einer Ausweiche wird das dann natürlich aufwendiger
Wer die Überwachung benötigt, muß sich diese Arbeit dann machen ...