Spur 3e, das hört sich zunächst exotisch an, ist aber nichts weiter als die Spur G in einem anderen Modellmaßstab, und zwar 1:16 (>>> NEM 010). Ich schreibe das bewusst in arabischen Ziffern, sonst steht in den URLs nachher „iiie“.
Hier bedeutet G nicht Meterspur (2m) wie bei der LGB, sondern Schmalspur 750 bzw. 760 mm. Ich verwende deshalb bei meiner Gartenbahn LGB-Gleis, auch wenn die Schwellen dafür etwas zu klein sind und zu dicht beieinander liegen. Es wäre mir zu aufwändig, dafür ein maßstäblich exaktes Gleismaterial zu konstruieren. Die Höhe des Schienenprofils passt mit 8 mm (entspricht 13 cm) jedenfalls genau zu 1:16 und die Schwellen liegen sowieso meistens im Schotter oder sind ganz verd(r)eckt.
Unser Grundstück ist ziemlich weiträumig. So kann man mit der Strecke schön ausholen. Auch hat es leichte Hanglage. Da lassen sich prima Terrassen gestalten, so dass die Anlage angehoben ist und man sich nicht zu tief zu bücken braucht. Daran muss man schließlich auch denken, wenn man älter wird. Die Bepflanzung richtet sich nach dem Bahnbau.
Zentraler Punkt der Anlage soll dieser Bahnhof sein. Es sieht zurzeit noch etwas sparsam aus, aber da kommt dann irgendwann mal ein anständiges Empfangsgebäude dazu, nebst Güterschuppen und Bahnhofskneipe.
Links geht die Strecke bergab zum Vorgarten und rechts bergauf zur nächsten Ebene. Das mittlere Gleis soll später links über eine Klappbrücke in den Hafen führen. Die Strecke vors Haus endet in einer Wendeschleife auf dem Fasanenkap mit Haltepunkt. Dieser Bauabschnitt ist soweit fertig, d.h. es gibt ja immer wieder Ideen für kleine Veränderungen.
Die Bergstrecke führt zur nächsten Ebene, aber zunächst ist an der „Schlucht“ erst einmal Feierabend. Hier muss eine Brücke gebaut werden. Auf folgende Terrasse soll dann eine große Wendeschleife kommen, mit einer Bimsgrube (oder so etwas in der Art) in der Mitte. Dafür besteht bereits die Planung für eine >>> Feldbahn in Spur 3f = 32 mm.
Für später ist hier ein Abzweig vorgesehen, von wo die Strecke über eine Spitzkehre zur dritten Ebene führen soll. Das soll dann eine Waldbahn werden, aber die ist noch weit weg. Ich habe eigentlich keinen festen Plan für das alles. Gebastelt wird nach Lust und Laune und nach dem, was gerade kostenlos oder -günstig an Material zur Verfügung steht. Da hat man eigentlich schon genug zu tun. Über den Werdegang meiner Gartenbahn kann man zusammenhängende Informationen im >>> Depot 3e nachlesen.
Noch erwähnenswert ist, dass in den Schienen kein Strom fließt. Meine Loks fahren mit >>> Akkus und RC-Fernsteuerung. Das Gleis habe ich mit rotbraunem Rostschutzlack aus dem Baumarkt lackiert. Der haftet sehr gute auf Messing. Wenn dann mit der Zeit noch etwas Dreck dran kommt, sieht das wie echt angerostet aus. Und das schöne an dem Akkubetrieb ist ja auch, dass man die Schienenköpfe nicht zu putzen braucht.
Ich habe das Thema meiner Bahn auf Französisch getrimmt. Deshalb heißt die Bahngesellschaft „Chemin de fer économique Bruviller“, was soviel heißt wie „Brauweiler Wirtschaftsbahn“. Allerdings baue ich nicht nach einem konkreten Vorbild. Hier ist viel Phantasie mit im Spiel.
Ich baue ebenfalls an einer >>> Innenanlage im Keller. Das sollte ursprünglich nur ein Diorama mit einer Teststrecke werden, hat aber inzwischen ziemliche Ausmaße angenommen. Diese Bastelei macht eben Spaß.
Frohe Weihnachten
Richard
Gartenbahn im Maßstab 1:16 Spur 3e
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Bahntrasse Leichtbauweise
Beim Trassenbau bevorzuge ich die Leichtbauweise. Ich schneide dafür aus 80 mm Styropor EPS 100 PS 20 SE DIN EN 13163 (das ist sehr dicht) den passenden Gleisunterbau, streiche die Oberseite zum Schutz gegen UV-Strahlung grau und verlege die Teile auf einem Sandbett. Das Gleis wird mit Drahtkrampen auf dem EPS arritiert und anschließend mit losem Splitt eingeschottert.
Diese Leichtbauweise hat gegenüber dem üblichen Betonbau den Vorteile, dass sich Änderungen ohne große Umstände bewerkstelligen lassen. Verwerfungen, z.B. durch Wintereinflüsse, sind leicht und schnelle zu korrigieren. Und das ganze ist auch noch preisgünstig und macht weniger Mühe als das Gießen von Betontrassen.
Von der Firma Marley gab es zeitweise mal eine sehr stabile Kunststoff-Rasenkante aus PP oder PE in grau und in Forum und Größe wie die bekannten Steine aus Beton. Das wäre das ideale Leichtbaumaterial für Gartenbahntrassen gewesen, denn darauf wäre auch das Verschrauben der Gleise einfach gewesen.
Leider verschwand das Produkt sang- und klanglos vom Markt, ehe es von Gartenbahnern als ideales Trassenmaterial entdeckt wurde. Ich kann mir vorstellen, dass der Erfinder der Betonsteine was dagegen hatte. Schade.
Richard
Beim Trassenbau bevorzuge ich die Leichtbauweise. Ich schneide dafür aus 80 mm Styropor EPS 100 PS 20 SE DIN EN 13163 (das ist sehr dicht) den passenden Gleisunterbau, streiche die Oberseite zum Schutz gegen UV-Strahlung grau und verlege die Teile auf einem Sandbett. Das Gleis wird mit Drahtkrampen auf dem EPS arritiert und anschließend mit losem Splitt eingeschottert.
Diese Leichtbauweise hat gegenüber dem üblichen Betonbau den Vorteile, dass sich Änderungen ohne große Umstände bewerkstelligen lassen. Verwerfungen, z.B. durch Wintereinflüsse, sind leicht und schnelle zu korrigieren. Und das ganze ist auch noch preisgünstig und macht weniger Mühe als das Gießen von Betontrassen.
Von der Firma Marley gab es zeitweise mal eine sehr stabile Kunststoff-Rasenkante aus PP oder PE in grau und in Forum und Größe wie die bekannten Steine aus Beton. Das wäre das ideale Leichtbaumaterial für Gartenbahntrassen gewesen, denn darauf wäre auch das Verschrauben der Gleise einfach gewesen.
Leider verschwand das Produkt sang- und klanglos vom Markt, ehe es von Gartenbahnern als ideales Trassenmaterial entdeckt wurde. Ich kann mir vorstellen, dass der Erfinder der Betonsteine was dagegen hatte. Schade.
Richard
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Meine Gartenbahn-Bauwerke in 1:16
Bekanntlich müssen Bauwerke bei Gartenbahnen wetterfest sein, wenn sie das ganze Jahre draußen bleiben sollen. Das heißt, sie müssen nicht nur gegen Feuchtigkeit unempfindlich sein, sondern auch aggressiver Sonneneinwirkung widerstehen können. Die UV-Strahlung macht auf Dauer mehr kaputt, als man sich vorstellt. Hinzu kommt in meiner Wohnlage ein kräftiger Wind, der besondere Stabilität erfordert. Da man sowieso im Maßstab 1:16 kaum etwas zu kaufen bekommt, kann man das alles gleich beim Selbstbau berücksichtigen.
Das erste Bauwerk bei meiner Gartenbahn ist die >>> Blechträgerbrücke am Fasanenkap. Sie wurde ganz aus 8 mm Acrylglasresten zusammengeklebt und -geschraubt.
Zuerst hatte ich am dortigen Haltepunkt zeitweise eine nur bedingt freilandtaugliche Wartehalle aufgestellt, die dieses Jahr durch ein wetterfestes >>> Stationsgebäude ersetzt wurde.
Über allem steht der >>> Leuchtturm.
Ich hatte zunächst nach einem käuflichen Modell Ausschau gehalten, aber nichts passendes gefunden. Da wird viel Schrott angeboten. Eine Hagelschauer und man kann so etwas in die Gelbe Tonne treten. Wirklich gute und stabile Handarbeitsmodelle sind nicht unter 1000 € zu kriegen.
Das ist vorerst alles, was ich für meine Gartenbahn gebaut habe. Als nächstes steht eine Obergurt-Stahlträgerbrücke auf dem Plan und dann soll der zentrale Bahnhof ein Empfangsgebäude bekommen. Vielleicht nächstes Jahr.
Ich wünsche einen guten Rutsch
Richard
Bekanntlich müssen Bauwerke bei Gartenbahnen wetterfest sein, wenn sie das ganze Jahre draußen bleiben sollen. Das heißt, sie müssen nicht nur gegen Feuchtigkeit unempfindlich sein, sondern auch aggressiver Sonneneinwirkung widerstehen können. Die UV-Strahlung macht auf Dauer mehr kaputt, als man sich vorstellt. Hinzu kommt in meiner Wohnlage ein kräftiger Wind, der besondere Stabilität erfordert. Da man sowieso im Maßstab 1:16 kaum etwas zu kaufen bekommt, kann man das alles gleich beim Selbstbau berücksichtigen.
Das erste Bauwerk bei meiner Gartenbahn ist die >>> Blechträgerbrücke am Fasanenkap. Sie wurde ganz aus 8 mm Acrylglasresten zusammengeklebt und -geschraubt.
Zuerst hatte ich am dortigen Haltepunkt zeitweise eine nur bedingt freilandtaugliche Wartehalle aufgestellt, die dieses Jahr durch ein wetterfestes >>> Stationsgebäude ersetzt wurde.
Über allem steht der >>> Leuchtturm.
Ich hatte zunächst nach einem käuflichen Modell Ausschau gehalten, aber nichts passendes gefunden. Da wird viel Schrott angeboten. Eine Hagelschauer und man kann so etwas in die Gelbe Tonne treten. Wirklich gute und stabile Handarbeitsmodelle sind nicht unter 1000 € zu kriegen.
Das ist vorerst alles, was ich für meine Gartenbahn gebaut habe. Als nächstes steht eine Obergurt-Stahlträgerbrücke auf dem Plan und dann soll der zentrale Bahnhof ein Empfangsgebäude bekommen. Vielleicht nächstes Jahr.
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