Zughalt und weiterfahrt bei Kontakt

[Arko112]

Hallo Forum,

bin dabei meine Gartenbahn wieder etwas zu erweiterm, leider habe ich mein LGB-Magazin wo die Anleitung für mein Vorhaben erklärt ist.

Ich möchte das eine Lok auf den Gleis am Bahnhof hält.
Danach soll diese durch ein überfahrenden kontakt, dass durch eine andere Lok ausgelöst wird weiterfahren.

Kann mir jemand eine kurze Erklärung geben ?

Mit freundlichen Grüßen Dennis

[Streckenposten]

Hallo Dennis,

es gibt verschiedene Varianten. Ohne Gleisplan von der Situation im Bahnhof ist das Helfen aber schwierig (Ein- oder zweispure Strecke, wo sollen die Kontakt sitzen, woher die 1. Lok wissen, dass sie nun anhalten soll, nur in eine Richtung oder in beide funktionierend etc, etc.)

Viele Grüße
gatzi

[Arko112]

Eigentlich ist an dieser stelle ein gleis —lok fährt über kontakt und stehende lok fährt weiter
————————————lok steht———————

Ich hoffe ich konnte es verdeutlichen ich würde gerne die einfachste variante erfahren

[Marius]

Fährst du digital oder analog?

Digital gibt es diesen Bremsbaustein, der könnte das. Man kann den Abschnitt freischalten mit Weichenadressen und auch Kontakteingängen. Damit kannst du das problemlos lösen. Zudem lassen sich im Halteabschnitt noch alle Funktion der Lok oder anderer Decoder steuern (außer halt die Geschwindigkeit).

https://mdelectronics.branchbob.com/mfb ... -4200.html



Analog würde ich es mit einem Relais und einem Zeitglied machen, sprich Kontakt löst Relais aus, dieses hält so lange bis der Zug den Bereich verlassen hat (bspw. durch einen Kondensator und NE555) und schaltet dann wieder stromlos.

[Streckenposten]

Hallo,

die Beschreibung war auch dieses Mal sehr knapp.

Fährst du mit digitaler Steuerung oder analog?
Wo befindet sich die zweite Lok, wenn sie die Abfahrt der ersten Lok auslöst und wo soll die zweite Lok zum stehen kommen?
Woher weiss die erste Lok, dass sie dort schon stehen soll?

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Es böte sich auch ein bistabiles Relais an, dass anfangs auf Stopp für das betreffende Gleis steht, dann von der zweiten Lok ausgelöst, den Fahrstrom für die erste Lok leitet, so dass diese den Halteabschnitt verlassen kann. Die erste Lok schaltet dann im bestimmten Abstand das Relais wieder auf Stopp, so dass die einfahrende zweite Lok automatisch stehen bleibt.

Nachteile dieser Methode: Analoge Loks fahren plötzlich an und halten ebenso plötzlich. Bei digitaler Steuerung kann die Lok im Halteabschnitt nicht gesteuert werden und Zusatzfunktionen wie Licht, Sound und Dampf sind dann aus. Letzteres trifft auch auf eine analoge Bahn zu.

Viele Grüße
gatzi

[Marius]

Hallo,
Nachteile dieser Methode: Analoge Loks fahren plötzlich an und halten ebenso plötzlich. Bei digitaler Steuerung kann die Lok im Halteabschnitt nicht gesteuert werden und Zusatzfunktionen wie Licht, Sound und Dampf sind dann aus. Letzteres trifft auch auf eine analoge Bahn zu.

Viele Grüße
gatzi

Das kannst du mit dem MFB von oben verhindern. Im Abschnitt lässt sich dann nämlich alles weiterhin schalten und ist an. Auch andere Decoder bpsw. Weichendecoder können weiterhin geschaltet werden. Geht aber nur digital. Analog hast du alles Ruckartig, nicht so gut für die Getriebe.

[Arko112]

Danke für die vielen Antworten, ich möchte jetzt mal die offenen fragen von euch beantworten.

1. Bahnbetrieb ist Analog
2. Ziel ist es 3 Loks zu betreiben

Momentan fahren 2 Loks in Weichenwechselschaltung auf den Bahnhof mit stop and go.
Die losfahrende Lok 2 soll nach einer Strecke ein Kontakt auslösen damit auf den Abschnitt wo die Lok 3 stehen soll losfährt. Lok 2 soll dann dort stehen bleiben usw....

Ich hoffe , ich konnte es jetzt besser verdeutlichen.

Ps: Was haltet ihr von Stromdieben für den Aussenbereich ?

[Streckenposten]

Hallo Arko,

und der Bahnhof ist zweigleisig?
Die angehängten Wagen sind beleuchtet und wie (Batterie/Akku oder Schienenstrom oder Kabel von der Lok?)
Irgendwie hatte ich auch nach einem Gleisplan/Skizze gefragt ... Es ist nicht angenehm, wenn man bei dir jede Information einzeln erfragen muss. Da könnte man viel Schreiberei abkürzen ...

Viele Grüße
gatzi

[Arko112]

Sorry Gatzi,
mit der Skizze habe ich überlesen ,-)

anbei die Skizze meiner Anlage.

Zu deiner Frage Gatzi, die Wagons sind Beleuchtung zumindest zwei, die aber aber durch die Loksteckdose eingespeist werden.

Wo auf der Skizze die orangfarbende Markierung ist soll der Zug sozusagen halten.
Die grüne soll der auslösende Kontakt sein.

Gruß Dennis

[Streckenposten]

Hallo Arko,

dann würde ich folgendes machen:

• Halteabschnitt einrichten (in dem nachher der Zug zum stehen kommt)
• diesen so lang wählen, dass der längste Zug komplett hinein passt.
• Den Abschnitt mit einen kombinierten Brems- und Anfahrbaustein mit Gleisstrom versorgen und
• an der mit Grün markierten Stelle einen Reedschalter einbauen, der das Bremsmodul auf Fahrt frei stellt.
• Hinter dem Halteabschnitt einen weiteren Reedschalter einbauen, der das Bremsmodul wieder auf Halt stellt.

Welcher analoge Brems- und Anfahrbaustein sich am besten eignet, weiss ich allerdings nicht. Je nach Stromverbrauch deiner Züge genügen vielleicht auch welche, die 1,5 - 2 A Strom liefern. Auch ist die Betriebsspannung ist zu beachten.

Viele Grüße
Holger

[Arko112]

Danke für die detaillierte Erklärung !

[stony]

Ich kann mich erinnern, dass in den alten LGB Depeschen immer wieder Schaltpläne über solche Anfragen veröffentlicht wurden. Es muss also ohne zusätzliche Elektronik gehen.

Gerhard

[Streckenposten]

Hallo Gerhard,

sicherlich gibt's es auch LGB-Lösungen dafür (z.B. Schaltbaustein im Gleis, Unschalter an den Weichen etc.). Das sind aber "Start/Stopp-Lösungen", Fahrstrom an, Fahrstrom aus.
Mehr zu solchen Lösungen gibt's von LGB in dem aus dem Jahre 1987 stammende Buch "Gleisanlagen und Technik" (am Ende des LGB-Abschnitts). und darüber hinaus noch viele Ratschläge, z.B. zum dauerhaften Aufbau von Gleisen im Garten.

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Die von mir oben beschriebene Lösung bremst die Züge ab und beschleunigt sie wieder, geht somit sanfter mit den Motoren um.

Viele Grüße
gatzi