Da macht sich einer gehörig Luft Recht hat er

Quatschen über alles was Sie mit anderen Gartenbahnern so bereden möchten und was in keine andere Kategorie passt.

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Gandalf
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Da macht sich einer gehörig Luft Recht hat er

Beitrag von Gandalf » 02.02.2010, 20:11

Hallo Forumianer,

schaut Euch doch mal diesen Beitrag an. http://www.sammlervz.net/nwsIndex.php?a ... w&nId=2757

Ich bin der Meinung, das hat was.

Gruß
Gandalf

mr.mors
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Beitrag von mr.mors » 02.02.2010, 20:39

Als jemand,der seit 2 Jahren dem LGB-Fieber verfallen ist,kann ich dem nur zustimmen.Preisteigerungen von 100% gegenüber DM-Preisen sind nicht selten beim gleichen Modell mit etwas anderen Lackierungen.Das allein auf den Euro zu schieben,reicht wohl nicht aus.Ich bin gerne bereit beim Fachhändler etwas mehr zu bezahlen,hätte dann aber auch gerne mehr Auswahl,was bei den notwendigen Anschaffungs-und Platzinvestitionen sicher nicht ganz einfach ist.Laut Aussage eines Händlers lohnt sich dies gerade bei LGB nicht mehr.SCHADE.So bleibt der Gebrauchtmarkt.Bei Ebay sieht man diese Tendenz sehr gut.LGB-Artikel werden teilweise im Vergleich zu Märklin HO in sehr großen Mengen eingestellt.Woran liegts wohl?

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Marc
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Beitrag von Marc » 02.02.2010, 21:01

Also, ich finde den Artikel eher belustigend - so stellt sich "Lieschen Müller", max. 4 Grundschulklasse, die Wirtschaft vor.
Zum Beispiel ist ein Name nur ein Name - völlig egal ob Tradition oder nicht. Wirtschaftet der oder die Nachfolger eines erfolgreichen Firmengründers schlecht, wie z.B. die mißratene Bagage der verstrittenen Märklinerben, dann geht's halt Bergab! Und wenn die Firma nicht mehr existiert, aber Nachfrage besteht, wird ein anderer in die entstandene Lücke reinrutschen.
Der Herr "Technischer Fachjournalist" gfällt sich darin seine Leser für Dumm zu verkaufen - nicht mehr und nicht weniger.
"Manchmal ist man das Insekt - manchmal auch die Windschutzscheibe!"
Gruß aus Stuttgart
Marc

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Gandalf
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Beitrag von Gandalf » 03.02.2010, 16:55

Das sehe ich ein bisschen anders Marc.

Wenn ich als Unternehmer unfähig oder zu gierig bin eine Firma anständig zu führen und sie in den Ruin treibe, dann sollte ich wenigstens nach meiner Pleite und der Chance auf Weiterführung nicht meine verbliebenen, treuen Kunden verärgern. Was wäre dabei gewesen, die Preise zumindest stabil zu halten? Aber nein, der Kragen ist noch nicht voll genug, da muß noch mehr rein, auch wenn ich nix dafür an Mehrleistung bringe (Siehe LGB Club). Wann habt Ihr denn von Euren Chefs die letzte echte Gehaltserhöhung bekommen? Die tariflichen Erhöhungen lagen die letzten Jahre bei 1, bis 2,0%. Wie rechtfertigt sich dann die Preisexplosion bei gewissen Firmen? Ich weigere mich das überteuerte Zeugs von LGB noch beim Fachhändler zu kaufen. Da warte ich lieber auf ebay. Ich werde von den Märklinisten nicht mehr gemolken. Wer es mit sich machen lässt ist selbst schuld. So leid es mir für die Fachhändler auch tut. PIKO macht`s mit Erfolg vor wie es geht. Jetzt auch im Schmalspurbereich mit dem Harzkamel.
Gandalf

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Marc
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Beitrag von Marc » 03.02.2010, 19:06

Alles an den sehr niedrigen Lohnerhöhungen festzumachen und dann zu kritisieren ist doch Wirtschaftswissenschaften nach dem "Kinder-Kaufladen-Niveau".
Rohstoff-, Energie-, Transport- und Lagerkosten sind enorm gestiegen. Das Ausland (China und Ungarn in diesem Fall) produzieren zwar immer noch günstig aber bei weitem nicht mehr so günstig wie noch vor 10 Jahren, Ungarn als EU Staat sowieso nicht mehr.
Während die Löhne zugegeben nicht sehr gestiegen sind, sind Versicherungsbeiträge und Steuern enorm angestiegen.
Re- und Vorfinanzierung, die nun mal notwendig ist, ist bei den Banken kaum noch zu bekommen - und wenn, dann mit enormen Auflagen.

Auch ich finde PIKO klasse - aber lassen wir die Kirche im Dorf.
Die Loks sind gut aber fallen auch durch viele kleine (und ärgerliche) Unzulänglichkeiten auf. Innenbeleuchtung, rote Lokschlußlichter, richtige Fahrleistungsangaben und funktionierende Oberleitung sind unbekannt. Die LGB Cargolok gibts für starke 350,--, die Piko-Taurus normal für ca. 240,--. Das liegt vergleichbar auf einem Niveau wenn man die Qualität und Leistung der Loks vergleicht.
Die 2015 (2-mot Schlepptender Dampflok) habe ich schon für 199,-- gesehen, das Krokodil neu für 500,-- und die neue Uintah wird schon für 499,-- angeboten.
Alles Loks, die den PIKO-Loks in Möglichkeiten, Qualität und Fahrverhalten weit überlegen sind.

Die PIKO-Waggons, zumindest die Güterwagen (die kenne ich) sind bestenfalls Toytrain-Niveau - der offene Güterwagen ist Plastikmüll.
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Gruß aus Stuttgart
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Beitrag von mr.mors » 03.02.2010, 20:23

Hinterher wissen es natürlich alle besser,aber so ohne weiteres folge ich den Argumenten nicht.Gerade die Personalkosten machen einen großen Batzen der Produktionskosten aus (deswegen wohl auch Teilverlagerung nach Ungarn).Natürlich sind die Nebenkosten gestiegen,aber genauso sollte die Produktionseffizienz steigen.Hohe Materialkosten sind bei Modellbahnen eher nebensächlich.Ich hab keine Ahnung,was letztlich zu den Insolvenzen geführt hat,vermutlich ist die Kritik eben Ausfluss der schlechten Stimmung unter den LGBlern.
Piko finde ich übrigens zu Unrecht in der Kritik:man bedenke,dass die Beispiele zur ersten Produktionsserie gehören.Da gibts immer Kinderkrankheiten und wenn man mal den Schienenbus oder die neuen 3-Achser Personenwagen sieht,dann kann man schon beeindruckt sein.Ich denke,Piko ist auf einem guten Weg.

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Marc
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Beitrag von Marc » 03.02.2010, 20:50

Halt - ich bestreite PIKO's Leistung nicht. Als Neuling in der Sparte "Gartenbahn" liefern sie bezüglich Lokomotiven saubere Arbeit ab - und das, was ich zu kritisieren habe, teile ich PIKO auch immer mit.
Es sind Kleinigkeiten, die leicht mit etwas Eigeninitiative und geringem Aufwand (Licht) zu beheben sind. Aber deswegen finde ich sie unnötig und deswegen doppelt ärgerlich.
In diesem Fall übe ich Kritik nicht der Kritik Willen sondern das gerade mal diese unnötigen Kleinigkeiten abgestellt werden.
Für die Liliput-Güterwagen gilt das Gleiche wie für PIKO Loks - gute Produkte mit völlig unnötigen kleinen Mängeln.
Aber beide werden in der Zukunft auf diesem Weg Erfolg haben.

In Zeiten einer immer weiter fortschreitenden Automatisierung, die auch im Modellbahnsektor Einzug gehalten hat, spielen gerade die Lohnkosten eine immer weniger gewichtige Rolle bei der Ermittlung der Produktionskosten, die "Nebenkosten" eine immer gewichtigere Rolle.
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Gruß aus Stuttgart
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lokrad
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Beitrag von lokrad » 04.02.2010, 20:43

Hallo, ich möchte noch eine kleine Anmerkung machen. "HOHE MATERIALKOSTEN SIND BEI MODELLBAHNEN EHER NEBENSÄCHLICH". :?: :?: :?:
Bevor eine Lok oder ein Wagen fertig auf dem Gleis steht, müssen für jedes Teil entsprechende Formen aus absolut hochwertigem Material entwickelt und hergestellt werden. Ich habe noch das Glück gehabt, bei LGB in Nürnberg diesen Prozess zusehen. Nicht umsonst jammert man heute über diesen dummen Deal von Märklin, Spritzformen an die Chinesen zu veräussern. Es steckt enorm viel Geld in dieser Entwicklung, was sich im nachhinein dann auch wieder rentieren muß. Auch ich weiss nicht jedes Detail, was zu den Insolvenzen geführt. Da haben wohl viele Köche den Brei verdorben. Wir sollten uns doch eher freuen, das es jetzt Hersteller gibt, die zugegebener Maßen noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen haben, aber den von uns begehrten Markt füllen. In diesem Sinne Hp1
gruß lokrad
Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten.

RhB-Michel
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Beitrag von RhB-Michel » 27.03.2010, 19:08

Hallo zusammen,

wir haben eine (ich weiß, es kann keiner mehr hören) Weltwirtschaftkrise.
Da wird als erstes am Hobby gespart, weil es privat teilweise um das nackte Überleben geht. Da überlege ich mir doch, ob ich einen Wagen für 300€ und mehr kaufe oder nicht. Die Autoindustrie hatte die Abwrackprämie, die habe ich bei der MOBA vermisst. Nee, jetzt im ernst. Bis ein Modell als fertiges zum Verkauf bereit ist, muß sehr viel Geld investiert werden. Und wenn die Käufer weniger werden, dann nutzt auch eine Produktion in Billiglohnländern nichts mehr. Denn oft sind die Waren dort billig produziert worden, jedoch ist die Qualität echt miserabel. Also muß in Deutschland nachgebessert werden. So kostet der Spaß unter dem Strich das Gleiche. Es sind ja nicht umsonst viele Firmen mit ihrer Produktion auf die Nase gefallen und sind nach Deutschland zurückgekehrt.
Ich glaube, so einfach ist die Geschichte nicht.
Ich bin seit vielen (fast 20) Jahren LGBler, und beobachte die Entwicklung auch besort, aber ein Rezept habe ich auch nicht.

LG RhB-Michel

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Rio Grande
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Beitrag von Rio Grande » 27.03.2010, 19:54

Na ja, bei LGB war die Krise hausgemacht. Da brachte man jedes Jahr völlig schwachsinninige Waggons auf dem Markt. Z.B. Geburtstagswagen, Flachwagen mit goldenen Gnomys, Wagen mit Lach-Geräuschen und jede Menge überflüssige Weihnachtswagen. Welcher Depp kauft eigentlich solchen Müll.
Selbst wenn sich ein Pseudo-Modellbahner dazu hinreißen läßt, kauft er davon nur Einen. Hätte man statt dessen mal einen anderen Typ Güter- oder Reisezugwagen neu herausgebracht, hätte man davon einige mehr pro verkauft.
Echte Neuheiten waren bei LGB in den letzten Jahren Mangelware. Da wurden seit Jahrzehnten abgeschriebene Formen zum xten Male neu aufgelegt. Nur das die Granulat-Krümel ne andere Farbe hatten. Aber jedes Jahr die Preise erhöhen, das wußte man, wie es geht.
Wenn man mal einen alten Katalog aus den Anfang der 90er Jahre nimmt und mit dem letzten vor der Insolvenz vergleicht, so sind 90% der Artikel, abgesehen von Farbe und Druck, identisch.
Mich stört es nicht im geringsten, daß LGB den Bach runter ist. Als US-Bahner kann ich bequem auf andere Fabrikate ausweichen. Besser sehen die alle Male aus. Schon alleine diese schlimmen vergoldeten Lampenringe und Leitungen an den LGB-Loks waren der absolute Krampf.

Henrik

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