analoge Kehrschleife

[Felix]

Hallo miteinander!
ich bin neu im Forum und habe gleich eine Frage zu meiner Kehrschleife.
Die Schienen sind bereits provisorisch gelegt und jetzt kommt die Frage, wie ich sie verkable.
Ich habe bereits den Beitrag von MarcoZ durchgelesen, doch ich werde nicht schlau daraus.
Vielleicht kann einer von euch mir helfen.
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Ich möchte das der Zug fährt, ohne anzuhalten und ohne das ich den Regler auf die andere Seite drehen muss.

Vielen Dank schonmal im Vorraus!

Viele Grüße Felix

[Wolle]

Hallo Felix,

schaltungstechnisch ist deine Anlage nur ein einfacher "Hundeknochen", Kehrschleifen sind also kein Problem.

Es gibt mindestrens 3 Möglichkeiten:

1. Umstellen auf Digital. Das willst du wahrscheinlich nicht, aber dann hättest du freie Auswahl der Fahrtstrecken.

2. Eine Schaltung ähnlich der von dir erwähnten mit Relais und Kontakten und Kabeln und so weiter. Dann kannst du einigermaßen flexibel die gewünschte Fahrtstrecke aussuchen. Vielleicht entwirft dir ja noch jemand so eine Schaltung. Ich selbst hätte aber keine Lust zu der Srippenzieherei im Garten.

3. Eine festgelegte Fahrtrichtung über die beiden Weichen, welche die Kehrschleifen begrenzen. Man muss nur dafür sorgen, dass der Zug immer in der gleichen Richtung in die Kehrschleifen rein- und rausfährt. Im folgenden Beispiel müsste der Zug immer über "Weiche gerade" einfahren und über "Abzweig" die Kehrschleife verlassen. Dabei werden die Kehrschleifen fest verkabelt und das Zwischenstück über einen Kehrschleifenumschalterbaustein (Lenz LK100 oder 200, Tams KSM-1, oder sonstige) angeschlossen. Schnell und einfach zu machen, geeignet für Vorführbetrieb oder ähnliches.

KSB = Kehrschleifenbaustein

[Felix]

die letzte Variante sieht für mich sehr ansprechend aus. Ich habe mir den Lenz LK100 im Internet angeschaut.

Es gibt einen Eingang mit J und K und einen Ausgang mit ebenfalls J und K.
Im Internet finde ich aber keine Erklärung dafür. Wo stecke ich plus und wo minus ein?
ps: in Physik war ich schon immer eine Niete

[Wolle]

...da das eigentlich ein Digitalbaustein ist und "Digitalstrom" eine Wechselspannung ist, ist das egal. Eingang = Trafo, Ausgang = Gleis. Der Baustein erkennt einen Kurzschluss innerhalb einer Zehntelsekunde oder so und polt einfach um.

Nochmal als Hinweis, falls das untergegangen sein sollte: die Schaltung ist nur für Vorführbetrieb oder ähnliches, wie oben steht.

Das heißt, du musst, wenn der Zug in den Zwischenabschnitt einfährt, immer Spannung am Gleis haben, mindestens ca. 10V, sonst geht das nicht, weil der Baustein ja irgendwie mit Strom versorgt werden muss, um zu funktionieren. Wenn während der Fahrt im Zwischenabschnitt der "Saft wegbleibt", schaltet der Baustein unkontrolliert. Da geht zwar nichts kaputt, aber die Lok hält an, ruckelt, oder ändert die Fahrtrichtung.

In der Bahnhofskehrschleife kannst du natürlich rangieren, aber aus der Kehrschleife raus kannst du nur in der vorgegebenen Richtung fahren, wenn du danach in die andere Kehrschleife willst. Es gibt also Einschränkungen, mit denen man leben muss. Ansonsten wird die Schaltung aufwändiger. Überlege dir auch, wie du das regelst, dass die Weichen immer richtig stehen

Den Baustein kann man für ca. 25,- im Internet ersteigern.

Wünsche noch einen guten Rutsch nach 2011!
Wolfgang