Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

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Druss
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Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Druss » 05.08.2023, 10:20

Hallo in die Runde,

wie in der Vorstellung angedroht, fange ich mal mit den Anfängerfragen an:
grobe Planung der Gartenbahn ergibt zunächst einmal <100m Gleislängen. Ein Auge habe ich auf die Massoth DigiMax 1210Z geworfen; ich werde trotzdem klein beginnen. Motto: ich will nicht zweimal kaufen. Nun habe ich bei meinen Recherchen gelesen, dass teilweise eine Stromanbindung alle 3 Meter empfohlen wird, teilweise wird die Stromstärke in Ampere in den Vordergrund gestellt. Wie sieht das in der Praxis aus?

Und auf die Gefahr hin, eine Grundsatzdiskussion loszutreten: kann man bei der Digitaltechnik z.B. den Schattenbahnhof analog gestalten oder schließt sich das partout aus?

Besten Dank, liebe Grüße
David

Prignitzer.
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Re: Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Prignitzer. » 05.08.2023, 13:47

Einspeisung alle 3 Meter ?? Absoluter Quatsch. Je nach Anlagengröße reichen meist ein oder zwei Einspeisungen. Sofern Schraubverbinder verwendet werden. Selbst bei sehr großen Anlagen sollte das reichen.
Gruß Henrik

Druss
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Re: Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Druss » 05.08.2023, 14:07

Danke!
Also kommt es im Prinzip nur auf die Stromstärke an, die ich je nach Gleislänge bzw. Anlagengrösse erhöhe, richtig?

Prignitzer.
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Re: Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Prignitzer. » 05.08.2023, 18:45

Es gibt da einiger faktoren. Am besten mit einer Einspeisung anfangen und eine mehrmotorige Lok, evtl. beleuchteten Wagen über die Anlage fahren. Man muß das testen. Theorie ist gut, Praxis ist besser.
Gruß Henrik

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Re: Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Schneckenbergbahner » 07.08.2023, 13:17

Hallo David
Ich habe auch mit einer Einspeisung begonnen.
Im Laufe der Zeit verdrecken die Verbinder und ich habe diese gegen Schraubverbinder ausgetauscht und auch zusätzliche Einspeisungen verlegt. Das kommt mit der Erfahrung in der Praxis.

Und was meinst du mit "analog gestalten"?
Die Züge? Wenn du sonst digital fährst, ungünstig!
Die Weichen? Sicher. Aber warum?
Ich verzichte allerdings ganz auf Antriebe und Automatik im Schattenbahnhof. Reiner Handbetrieb im Schuppen.
Liebe Grüße aus Oberhavel in Brandenburg
sagt Uwe
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Re: Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Streckenposten » 07.08.2023, 18:55

Druss hat geschrieben:
05.08.2023, 14:07
Danke!
Also kommt es im Prinzip nur auf die Stromstärke an, die ich je nach Gleislänge bzw. Anlagengrösse erhöhe, richtig?
Hallo Drus,

entscheidend ist, welche Stromstärke im Betrieb verbraucht wird und wie dick und aus welchem Material die Leiter sind. Das ergibt einen Spannungsabfall mit zunehmender Entfernung zur Einspeisestelle. Je mehr Verbraucher, desto mehr Strom (A) wird gezogen, desto dicker müssen die Leitungen sein. Ansonsten nimmt die Spannung zu sehr ab.
Außerdem ist die Anlagenart ausschlaggebend: Eine A zu B Anlage (Anlage mit mit offenen Enden) oder eine geschlossene Anlage (Oval, Acht etc.) haben unterschiedliche Widerstände und entsprechende Spannungsabfälle.

Vor allem aber:
Es gibt keine besseren Stromleiter bei deiner Anlage als die Messing-Schienen selbst. Vergleichbare Kupfer-Kabel müssten einen Querschnitt von 7,5 mm2 haben.
Daher sind gute und feste geschraubte Schienenverbinder das A und O! Je weniger Verlust bei den Verbindern entsteht, desto besser die Stromleitung.

Über den Daumen kann man sagen:
Bei einer Anlagenlänge (gilt für A-B Anlage) von 100 m, einem Anschluss in der Mitte (also 50 m zu jedem Ende) und einem Verbrauch (nur das, was momentan verbraucht wird) von 5 A ergibt sich für jedes Ende ein Spannungsverlust von unter 1,5 V. Das ist vernachlässigbar. Denn ob die Lok mit 20 V oder 18,5 V Spannung am Anlagenende versorgt wird, ist nicht ausschlaggebend.
Bei einer geschlossenen 100 m langen Anlage beträgt der Spannungsabfall an der entferntesten Stelle gegenüber der Einspeisestelle ohnehin nur die Hälfte, also hier deutlich unter 1 V.
Das habe ich nicht nur errechnet, sondern auch an meiner Anlage so gehabt.

Wenn du mehr darüber wissen willst, schaue auf meine Internetseiten:
https://gartenbahn.holger-gatz.de/html/stromzufuhr.html

Viele Grüße
Holger
Schmalspur IIm im Garten, Regelspur N im Haus
Mein Hobbys
Gartenbahn
DEV Museumseisenbahn
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Druss
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Re: Anfängerfragen I: Stromstärke & wiederholte Einspeisung

Beitrag von Druss » 08.08.2023, 06:43

Danke für eure Antworten!

Im Moment stehen die Weichen auf Thiel mit Schraubverbindern. Tendiere zu vernickelten Schienen. Aufgrund der Gegebenheiten im Garten wird es vermutlich in die Richtung gehen, dass ich am einen Ende des Gartens einen Bahnhof auf einem drei Meter breiten Podest aus L-Steinen mit angrenzender Gartenhütte haben werde. Die Züge sollen in der Hütte gelagert werden, welche zudem eine Kehre im R3-Radius beherbergen soll. Paternoster zunächst nicht, da übertrieben bei mir. auf den drei Meter breiten und 4-5 Meter langen Sockel soll dann der Hauptbahnhof. Stromtechnisch (da bin ich echt Laie) ist die Ein- und Ausfahrt über ein und dasselbe Gleis gedacht.
Geht das überhaupt? Ich müsste den gesamten Bahnhof quasi wie eine Kehrschleife gestalten, richtig? Durchgangsbahnhof geht nicht, es läuft also auf einen A-zu-B Betrieb hinaus. Hätte halt gerne jeweils eine Kehrschleife, damit die Züge auch mal selbstständig fahren können.

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