Neue Mogul fährt nicht schön

Fragen und Beiträge zu Schienen und Weichen. Gleise umbauen, Weichen elektrisieren uvm.

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paf
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Neue Mogul fährt nicht schön

Beitrag von paf » 23.05.2011, 11:27

Hallo

Ich habe eine neue LGB-Mogul (25196) mit einem Massoth eMotion XLS Dekoder ausgerüstet. Nach einem Wochenende Versuche bin ich von den Laufeingenschaften sehr enttäuscht.

Quitschen und unregelmässige langsame Fahrt
Meine drei bisherigen Loks (LCE, RhB-Krokodil und billige gelbe Bachmann-Tenwheeler) mit ESU LokPilot XL 3.0 können sehr ruhig sehr langsam fahren (wie wenn die Übersetzung des Motors länger wäre).
Die Mogul fährt in den ersten Fahrstufen nicht so ruhig. Die Räder drehen sich nicht so schön gleichmässig wie bei meinen anderen Loks und die Lok fährt schon in der ersten Fahrstrufe schneller. Zudem quitscht das Getriebe relativ häufig, auch ohne Last - keine Ahnung warum.
--> Nichts schlimmes aber im Vergleich mit den anderen Loks (inkl. der Bachmann, die 3 Mal weniger koste) fährt die Mogul eindeutig weniger schön.

Problem mit R1
Mein doppelmotoriger LCE und mein Krokodil fahren R1-Kurven und Weichen, selbst in Steigungen, perfekt. Die Bachmann-Lok fährt die Kurven ohne Problem, bei Steigungen ist die Adhäsion nicht sehr gut aber es geht.
Die Mogul quietscht und ruckelt in den R1-Kurven, selbst in der Ebene. Die Räder drehen sich impulsweise, wie wenn sie nicht schön rund wären und bei jeder Umdrehung ein wenig blockieren würden. Man merkt auch, dass die Lok auf dem Gleis in einer Position ist, bei welcher kaum noch Spiel vorhanden ist.
Damit schaft es unter Umständen nicht einmal die Lok alleine, die Kurven in Steigungen zu schaffen, obwohl sie viel schwerer und kleiner ist als die Bachmann-Tenwheeler!

Das Getriebe der Mogul ist neu, ich habe es gar nicht geöffnet. Wenn ich die Lok "in der Luft" halte laufen die Räder schön regelmässig. Die Probleme scheinen nicht mit den Regeleinstellungen des Dekoders verbunden, ich habe viel versucht (inkl. eine andere PWM-Frequenz).

Könnte es sein, dass meine Mogul ein Problem hat oder ist das ein normales Verhalten?

Kann man etwas tun (ausser keine R1, ist mir schon klar aber meine Gartenanlage ist dummerweise für R1 betoniert)?

Danke im voraus
Patrick

HLeske
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Re: Neue Mogul fährt nicht schön

Beitrag von HLeske » 23.05.2011, 18:56

Hallo Patrick,
hast du die Lok vorher analog getestet?
Auch wenn du schreibst, das du das Getriebe nicht geöffnet hast, hört sich alles danach an.
Leg die Lok auf den Rücken (ich lege sie mir immer auf die Oberschenkel) und dreh mit beiden Händen die Räder um je 45 Grad. Jedesmal testest Du ob die Stangen etwas spiel haben.
Nach deiner Beschreibung würde ich darauf tippen das das ganze an einer Stelle schwer geht und die Stangen fast verkeilt sind.
Wenn das so ist , einfach das Getriebe von unten aufschrauben und eine Achse um ein Zahnrad versetzten.

Gruß
Hans-Jürgen
-------------------------------------------
Hans-Jürgen Leske
Meine Umbauten sind hier zu finden http://www.youtube.com/user/digihans
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Wolle
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Beitrag von Wolle » 23.05.2011, 19:21

Hallo Patrick,

ich vermute auch mal das Gleiche wie Hans-Jürgen.
Zuletzt geändert von Wolle am 23.05.2011, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

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Beitrag von Marc » 23.05.2011, 21:48

Auch meine Mogul (analog) läuft völlig ruhig und R1 ohne jedes Problem, selbst mit schwerer Last.
Auch ich würde auf einen "Zahnrad-Überspringer" im Getriebe tippen - das Getriebe arbeitet gegen das Gestänge der Antriebsräder.
Das schafft relativ schnell die Zahnräder des Getriebes und würde das Ruckeln erklären.
"Manchmal ist man das Insekt - manchmal auch die Windschutzscheibe!"
Gruß aus Stuttgart
Marc

paf
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Beitrag von paf » 24.05.2011, 14:49

Hallo

Danke an Euch für die wertvollen Rückmeldungen.
Marc hat geschrieben:Auch meine Mogul (analog) läuft völlig ruhig und R1 ohne jedes Problem, selbst mit schwerer Last.
Auch ich würde auf einen "Zahnrad-Überspringer" im Getriebe tippen - das Getriebe arbeitet gegen das Gestänge der Antriebsräder.
Das schafft relativ schnell die Zahnräder des Getriebes und würde das Ruckeln erklären.
Es gibt offenbar genügend Spiel im Gestänge, bei manuellem Drehen der Räder merkt man nichts - also offensichlich ist das Getriebe nicht "um einen Zahn" falsch eingestellt.

Dafür habe ich noch gemerkt, dass die Lok beim langsamen Rückwärtsfahren einen völlig anderen Geräusch macht als beim Vorwärtsfahren (einen ziemlich lauten "zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz").

Ich frage mich langsam, ob nicht entweder der Motor oder der Dekoder ein Problem hat.

Ich werde heute Abend einen Blick ins Getriebe werfen (habe es bis jetzt nicht gemacht, weil ich glaubte, dafür die ganze Lok wieder zerlegen zu müssen).

Übrigens: alle Eure Vorschläge scheinen mir die äusserst schlechten Laufeigenschaten auf R1 nicht zu erklären.

Gruss Patrick

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Beitrag von Marc » 24.05.2011, 19:50

Wirklich - gerade die Mogul läuft R1 und R1 Weichen völlig problemlos obwohl die ein oder andere Lok gerade mit dem "Vorläufer" auf Weichen ab und zu Probleme macht. Nicht so die Mogul mit ihrem relativ schweren Vorläufer.
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Beitrag von allu » 25.05.2011, 07:00

Hallole

kann Marc´s Aussage nur bestätigen ich hatte sie schon oft da um Kabel anzulöten und platinen zu tauschen und sie fährt bei mir steigungen zwischen 4-5% in R1 ohne mucken , an deiner Stelle würde ich sie einfach mal aufschrauben und ein Zahn nach hinten versetzen fahren und wenns nicht geht dann 2 Zähne nach vorne (da ja nur 1 Zahn der anfang war )und dann wieder testen wenns nichts nützt dann liegts am Motor oder du hast dir dein Gestänge verbogen wenns aus Metall ist das das sich in den Kurven ausbremst

grüße Allu
es gibt nichts was nicht geht
Grüße Marc (Allu)

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Beitrag von Nobody » 25.05.2011, 18:38

Morgens,

Hier dürften zwei Dinge zusammen kommen. Das eine wurde hier schon genannt, Getriebe/Motor, das würde ich mir auch genau anschauen.

Das andere dürfte wohl der Decoder sein. Leider hat Massoth hier ein Problem mit der Lastregelung und der Langsamfahreigenschaft. Dieses Problem wird mit der nächsten Softwareversion dierauskommen wird behoben sein nach heutigem stand. Es kommt dann zwar immer noch nicht an ZIMO ran, aber es wird um einiges besser. die Decoder haben auch das Problem bei Seitlichen Kräften auf die Räder, da die nachregelung nicht sauber nachkommt. Wenn die Lok ohne Decoder sauber und langsam Analog durch R1 fährt ist es eindeutig der Decoder. ich kenne die ESU nicht gut, daher weis ich nicht wie gut die Lastregelung und Langsamfahreigenschaft ist. dieses Problem habe auch die LS Decoder.

Grüße
Nobody

Wolle
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Beitrag von Wolle » 25.05.2011, 19:30

Hallo Patrick,

die wichtigste Frage hst du uns noch nicht beatwortet:

Wie lief die Lok ohne Decoder?
Das müstest du doch noch wissen......
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

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paf
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Beitrag von paf » 26.05.2011, 07:51

Hallo alle

Vielen Dank für alle wertvollen Tips.

Zum Thema Gestänge
Ich habe fast alles ausprobiert:
  • - Ohne Gestänge
    - Ohne mittlere Räder
    - Ohne mittlere Räder und mit Haftreifen hinten statt vorne
    - Und jetzt mit Gestänge und mit mittleren Rädern (ursprüngliche Konfiguration), aber im Getriebe um einen Zahn verschoben
Alle drei Varianten führen zu einem ruhigeren Lauf als ursprünglich, ähnlich wir mein Krokodil oder mein ICE. Kein wesentliches "Eiern" der Räder mehr. Also wahrscheinlich das, was man von einem LGB-Mogul erwarten kann.

Auch in Kurven laufen die Räder jetzt einigermassen gleichmässig, jedenfalls soviel, dass das Ruckeln kein Grund mehr für eine schlechte Adhäsion sein sollte.

Zum Thema Lastregelung Massoth XLS
Ich habe viel herumgespielt (am Anfang war die Lastregelung viel zu langsam) und habe immer noch zwei Eindrücke:
  • - Die Lastregelung von ESU ist gleichzeitig schneller und ruhiger als diejenige von Massoth
    - Ich bin zu dumm um zu verstehen, wie die Lastregelung im unteren Geschwindigkeitsbereich funktioniert (CV63)
Im "echten" Analog-Betrieb (ohne Dekoder) bin ich nie gefahren.

Zum Thema Anhängelast und R1
(Das hier gilt auch bei der Konfiguration ohne Gestänge und ohne mittlere Treibachse)
Bei uralten R1-Weichen klemmt die Lok mechanisch (und auch elektrisch, der Schleifer macht einen Kurzschluss). Die Räder scheinen mit dem Abstand zwischen Radlenker und Schiene nicht kompatibel zu sein (zu Eng).
Bei neueren R1-Weichen und -Kurven in der Ebene geht es mit Tender und ohne Anhängelast nicht schlecht (rutscht fast nicht)
Was immer noch nicht gut geht sind R1-Kurven (und zum Teil auch R3) in Steigungen.
Was noch schlechter gut geht ist ein Zug mit drei vierachsigen Bachmann Durgano-Silverton Reisezugwagen (einer davon mit Stromabnahme) selbst in der Ebene auf R1 (selbst wenn die Lok selbst schon auf einem geraden Gleis ist).
Was mich auch überrascht ist der grosse Laufwiderstand des Tenders (wegen der vier Stromabnehmer). Er ist etwa gleich gross wie derjenige der Billigst-Stromabnahme meines Bachmann-Reisezugwagen.

Vielleicht sind es normale Eigenschaften der LGB-Mogul - aber mich schockiert es, dass meine billige Bachmann Tenwheeler, die länger und leichter ist und keinen Haftreifen hat, weniger Mühe mit der genau gleichen Anhängelast hat!

...bin momentan ziemlich enttäuscht, vom LGB-Mogul sowie auch vom Massoth Dekoder!

Gruss Patrick

Wolle
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Beitrag von Wolle » 26.05.2011, 19:29

Hallo Patrick,

ich habe selbst 5 LGB-Mogul, alle noch aus alter deutscher LGB-Produktion. Bei allen hatte ich schon das Problem des übergesprungenen Zahrades. Seitdem ich 2 davon mit der sehr guten Lastregelung des ESU-Decoders fahre, passiert das einfach nicht mehr!

Der Grund für das Überspringen ist die oft ruckartige Lastveränderung beim Durchdrehen der Räder. Drehen sie mit dem ESU durch, geschieht dies zumindest gleichmäßig und ohne Ruck. Mit der Regelung eines Zimo ist es mindestens genau so gut. Andere Decoder sind wohl noch nicht so weit.

Was immer hilft bei Zugkraftproblemen:

- Räder und Schienen sauber halten,
- darauf achten dass die Gleise nicht verdreht verlegt sind.

Zur Mechanik deiner Lok:

LGB hatte in der letzten Zeit diverse Qualitätsmängel.
Mal vorne an der Lok angefangen:

- teilweise klemmt die Feder, die das Vorlaufgestell andrückt, in ihrer Führung. Meines Erachtens ist sie sowieso zu stark. Dadurch wird die erste Antriebsachse entlastet, wodurch der Haftreifen ziemlich wirkungslos wird. Abhilfe: Feder um 2 Windungen kürzen.

- Es gab Stromabnehmer, die einen Grat vom Stanzen haben. Auch sind hier teilweise zu starke Federn eingsetzt. Eventuell kann das zum Verkanten der Stromabnehmer führen, dadurch werden die Antriebsachsen noch weiter entlastet (das war übrigens auch der Grund für die vielen V200, die gerade mal 5 Wagen ziehen konnten). Abhilfe: Stromabnehmer ausbauen und prüfen, ggf. Kanten glätten, Feder um 2 Windungen kürzen.

- der Haftreifen ist vorne. Bei Zug am Tenderhaken wird ein Kippmoment auf die Lok gebracht, welches die Vorderachse entlastet. Der Haftreifen - na ja, siehe oben. Abhilfe: Haftreifen auf die Hinterachse.

- Das Gewicht der Lok ist nicht gleichmäßig auf den Achsen verteilt, hinten ist es zu wenig. Abhilfe: je 140g Gewicht rechts und links ins Führerhaus neben die Feuerbüchse.

- Die Schleifkohlen am Tender sind echte Bremsen. Abhilfe: Kugellagerachsen zur Stromabnahme einbauen. Wenn man 4 davon einbaut und so die Stromabnahme verbessert, kann man die Schleifer vorne an der Lok ganz ausbauen (Die Dinger bremsen, und die Tenwheeler hat ja auch keine).

- Wenn man viel will, kann man noch mal 400 g Gewicht in die Feuerbüchse packen. Spätestens dann muss man aber das serienmäßige Fett sowohl im Getriebe als auch an den Achslagern gegen BR2+ von Molykote ersetzen, da sonst der Verschleiß bemerkbar wird.

Mit all den Änderungen schleppt die Lok ganze Wagenparks durch die Gegend ohne zu mucken:
Bild(Bild anklicken für Video)

Natürlich nicht so viel wie eine Diesellok, aber immerhin 250 Achsen in der Ebene:
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Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

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Beitrag von Marc » 26.05.2011, 22:30

Ich glaube meine Mogul braucht dringend eine Überarbeitung. Klar, bei mir muß sie in der Steigung durch R1 und das setzt Grenzen - aber 26 Achsen, vielleicht 34 Achsen gegenüber Deinen "Freight Trains" ist schon fast armseelig.

Mit den Tipps hoffe ich auf ca. 10 Holztrucks, beladen, ein bis zwei unbeladenen Trucks und einen 4-Achs Caboose aufrüsten zu können.
Gewichte werden gleich bei einem befreundeten Reifenhändler besorgt.
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Beitrag von paf » 27.05.2011, 07:23

Salut Wolle

Das ist ein toller Massnahmenkatalog, vielen Dank!!!

Ich habe jetzt einen Teil der Ratschläge umgesetzt: vier Kugellagerachsen am Tender und Stromabnehmer weg. Das Resultat ist überzeugend. Die Lok fährt schöner und die Anhängelast hat sich vervielfacht. Meine drei vierachsigen Reisezugwagen werden jetzt auch in der Steigung und auf R1-Weichen fast perfekt geschleppt.

Bleibt die Frage: warum rüstet LGB diese Lok nicht schon ab Werk so?

Und noch zwei technische Fragen:

Bzgl. Haftreifen auf der Hinterachse: der Wirkpunkt der Anhängelast ist ein paar Millimeter tiefer als die Achsen der Räder. Führt das nicht eher zu einer Entlastung der hinteren Achse der Lok? Und ist LGB so dumm, den Haftreifen vorne einzubauen, wenn er hinten effizienter ist?

Bzgl. Gewichte im Führerhaus: das wird nicht nur zu einer Belastung der hintersten Achse, sondern auch zu einer Entlastung aller anderen Achsen führen. Kein Problem? Und ist das Superfett (Molykote) nicht aggressiv für die Kunstoff-Zahnräder (es ist offiziell für Metall-Metall gedacht)? Die Achsen quietschen so start, dass ich sowieso Fett kaufen muss...

Nochmals vielen Dank für die Unterstützung.

Gruss
Patrick

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Beitrag von Wolle » 30.05.2011, 06:42

Hallo Patrick,

freut mich dass es geklappt hat und der ganze Zug jetzt den Berg hochkommt.

Warum LGB keine Kugellagerachsen einbaut, ist klar - eine Frage der Kosten.

Warum an fast jeder Lok ein Stromabnahmeschleifer ist - ich denke, wenn man nur eine Lok hat und fährt die ohne Schleifer, dann werden die Schienen nicht richtig saubergeschliffen. Bei mehreren Loks kann man mal eine, zwei ohne fahren, aber wenn das eben die einzige ist - LGB-Systemkonformität, nehme ich an. Außerdem wirkt ein Schleifer wie mindestens 2 Achsen bei der Stromabnahme.

Die Gegenkraft für die Last greift am Aufstandspunkt der Räder, also auf der Schienenoberkante, an.

Die Lok (zumindest meine sind es alle) ist vorne schwerer als hinten, deswegen bringt das Gewicht hinten einen gleichmäßiger verteilten Achsdruck. Das ist effizienter als nur eine stark belastete Achse.

Der Haftreifen vorne wirkt dem ruckartigen Durchdrehen der Räder bei Analogbetrieb entgegen, verringert also die Gefahr des Zahnradüberspringens. Wenn du lastgeregelte Decoder fährst, spielt das keine Rolle meiner Erfahrung nach.

Das BR2+ benutze ich seit ewigen Zeiten und habe es auch bei einigen H0-Loks drin. Außer, dass man es auf keinen Fall an die Stromabnehmerkohlen für die Räder kommen lassen darf (die sind bei mir dann hin gewesen) oder an die Kleidung (die ist dann auch hin) oder auf die Schienen (dann muss man alle Haftreifen wechseln...), keine Probleme. Gezielt dosieren, dann gehts.

Ich stelle später noch mal ein Video bei YouTube ein, wie langsam die Lok mit richtig eingestellter Regelung laufen kann.

Bis dann erstmal
Wolfgang
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

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Wolle
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Beitrag von Wolle » 30.05.2011, 08:07

So, hier ist das angekündigte Video (draufklicken):

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Am besten bei 0:10 nochmal zum Anfang klicken, dann wirds deutlicher, dass sie schon fährt.
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

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