So baue ich meine Trassen - massiv!

Fragen und Beiträge zum Thema Gartenbahn Anlagenbau bzw. Gleisbau.

Moderator: lgb-fan

Antworten
Kazumba
Beiträge: 551
Registriert: 16.05.2008, 15:26
Wohnort: Friolzheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Kazumba » 15.02.2011, 17:14

Hi,

befürchte nur, dass das bei Gleisen - denke, du meinst damit die Verschraubung der Schwellen ? - auch nicht viel besser ist.
Der ganze Schienen/Gleisstrang sollte sich halt bewegen können.
Ich bevorzuge dazu noch 3 m Flexgleise beim bauen - dann wirds noch heikler, weil weniger Schienenstöße da sind - resp. die Abstände am Schienenstoß noch größer (ca 3mm) sein müssten.

Das Ganze "frei schwimmend", dann kann's sich halt dahin ausdehnen/zusammenziehen, wohin es will.
Den Schotter mit Latex (flexibel) kleben - und schon entsteht ein einerseits stabiles, andererseits noch ausreichend flexibles Gleisbett.
Grüße aus dem Schwabenländle

Walter H. Kraemer
Beiträge: 161
Registriert: 17.02.2009, 17:37
Wohnort: Mountainvillage
Kontaktdaten:

Beitrag von Walter H. Kraemer » 15.02.2011, 17:43

Hallo Friedhelm!
Ich teile Deine Meinung völlig, möglichst wenige Fixpunkte, flexiblen Schotter und meine 3m-Gleise sind nicht schnurgerade verlegt, sondern schlängeln sich durch das Gelände, sodaß Temperaturschwankungen durch das Gleisbett aufgefangen werden. Es handelt sich bei mir um eine Schmalspurbahn, da darf es ruhig ein wenig schaukeln, denn es ist ja keine ICE-Rennstrecke.
Allerdings befürworte ich ausdrücklich schraubbare Schienenverbinder wegen der größeren Kontaktsicherheit und der leichteren Demontage im Störungsfalle.
Carpe diem!
Walter

In Hamburg sagt man tschüss....

Wolle
Beiträge: 307
Registriert: 30.10.2010, 20:40
Wohnort: Nähe Elmshorn
Kontaktdaten:

Beitrag von Wolle » 15.02.2011, 18:26

Hallo Friedhelm, hallo Walter,

von meinen massiven Trassen werde ich aus den anfangs geschilderten Gründen nicht abweichen, zumal sie im "Gebirge" auch das Gelände stabilisieren, wie ich gerade vorgestern feststellen konnte. Meine ersten Gleise wurden 2002 angeschraubt und liegen seitdem ohne jegliche Nacharbeit, exakt wie am ersten Tag. Das kommt mir als Faulpelz sehr entgegen. Allerdings beträgt dort die max. Schienenlänge nur 60 cm und in den neueren Abschnitten ca. 1 m (Aristo-Kurven). Die Profile verschieben sich gegenüber den Schwellen schon ein wenig und das gleicht die Dehnung aus.

Da nun meine 60 cm-Stücke zum größten Teil verbaut sind, werde ich demnächst wohl mit längeren Stücken weitermachen.

Und da kommt Friedhelms Argument ins Spiel: bei 2,4 m-Stücken, die ich plane, hab ich zwischen 20° und 70° ==> 50 x 0,0184 x 2,4 = 2,2 mm Dehnung. Das ist zu viel für eine Schienenlücke, zumal die im Winter bei minus 10° schon 3,5 mm beträgt.

Das geht auf keinen Fall. Jetzt bin ich euch natürlich sehr dankbar, dass ihr mir das klargemacht habt. Hätte ich mir auch selbst denken können, aber manchmal ist man halt blockiert . . .

Friedhelm, welchen Latexkleber benutzt du, und wäre es denkbar, den auch auf einer festen Trasse zu verwenden? Hört sich schon gut an, denn das Verschrauben im Beton ist auch nicht ohne und Diebstahlschutz ist wohl auch bei Verklebung gegeben.

Die schraubbaren Verbinder benutze ich auch immer mehr, besonders bei Weichen und Brücken, und bin zufrieden damit, auch wenn man die Schrauben nicht zu fest anknallen darf . . .
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

Für das Video einfach auf des Bild klicken:
Bild

Kazumba
Beiträge: 551
Registriert: 16.05.2008, 15:26
Wohnort: Friolzheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Kazumba » 16.02.2011, 12:04

Hi,

Deine massive Bauweise stört überhaupt nicht beim "schwimmend" verlegen. Die Gleise einfach auf das Fundament in Schotter verlegen.
Ich hab das ganze halt zuletzt auf Rasenkantensteinen gemacht - ist im Prinzip das gleiche. Nur lassen sich dies Steine im Nachhinein auch notfalls mal versetzen.
Mein Latex Bindemittel stammt von :
Baufan Bauchemie Leipzig GmbH, Ludwig-Hupfeld Str.19 , Leipzig (Tel. 0341-446550
Es kommt auf die richtige Verdünnung an - je nach Verwendung. Musst du ein wenig experimentieren. 1:1 bis 1:2 , wenn's gut fest werden soll.
Dazu verwende ich Feinschotter mit ca 3-4 mm Körnung.
Übrigens - 3 m Flexschienen gibts bei der Fa Thiel - wie ich meine, recht günstig. Die Thiel Schraubverbinder sehen gut aus - sind halt ein bissel fummelig einzubauen.
Grüße aus dem Schwabenländle

Wolle
Beiträge: 307
Registriert: 30.10.2010, 20:40
Wohnort: Nähe Elmshorn
Kontaktdaten:

Beitrag von Wolle » 16.02.2011, 18:33

Danke für die Infos, ich denke, so werd ichs machen.

Die Betontrassen haben sich letzte Woche beim Dauerregen wirklich als Geländefänger bewährt, sonst wären mir die Berge ziemlich abgerutscht.

Schottern und verkleben mach ich ja eh, aber bisher halt mit verdünntem Wasserfest-Weißleim, der wird hart, und nach 3 Jahren löst er sich auf. So kann ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Viele Grüße aus Schleswig-Holstein
Wolfgang

Für das Video einfach auf des Bild klicken:
Bild

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast