Probleme mit M/LGB

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lgbpaddi
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Beitrag von lgbpaddi » 27.06.2011, 20:23

da kann ich dir nur recht geben, cosmo87. Ich frage mich nur, warum diese Fehler eig. erst jetzt auftreten. Vorher gab es doch solche Verkabelungsfehler etc auch bei Märklin nicht oder mir ist besser gesagt nicht darüber bekannt. Auf der Spielwarenmesse 2011 sprach man doch noch von einem Neustart der Marke LGB mit der ersten Formneuheit in 2012. Aber mal schauen, vielleicht bekommt es Märklin ja besser in den Griff, wenn sie ihre eigenen Formen etc benutzen. Wobei...für die Lehmann-Formen haben die ja eig. genug bezahlt um ordentliche Produkte zu produzieren :lol: "Galgenhumor"
Liebe Grüße aus dem Schwabenländle ;)

Culturefan
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Beitrag von Culturefan » 27.06.2011, 21:46

Hallo.

Ich denke, das Wichtigste ist, dass der Hersteller auch was von den Problemen mitbekommt.

Es kann sein, dass das "Montagsloks" sind. Es kann auch tausend andere Ursachen haben.

Wenn die Kunden aber nur an den Händler herantreten, die Händler aber evtl. ohnehin "vorsichtig" bis "skeptisch" ist (wegen schlechten Erfahrungen während der schwebenden Insolvenz und der LGB-Insolvenz davor etc.), dann muss da nichts Gutes bei rauskommen, schon alleine wegen dem Händler.

Bei solchen Fehlern, auch wenn eigentlich der Ansprechpartner der Händler ist, direkt mit Märklin Kontakt aufnehmen. Am Besten nicht über die Hotline, sondern hartnäckig zu kompetenten Ansprechpartnern vordringen.

Ich kann mir vorstellen, dass die noch einige Probleme mit den Prozessen haben. Vielleicht sind erfahrene Mitarbeiter durch / wegen der drohenden Insolvenz weggegangen und damit entsprechende Erfahrung, die die neuen Mitarbeiter erst erlangen müssen.

Dass bei LGB (auch ganz früher) alles besser war bzw. dass die Monteur/Innen echt dahinter standen, das kann ich nicht so ganz glauben. Schaut euch doch mal die Stainz an, wie sie anno 1980 vom Band gelaufen ist. Wenn die Damen mehr "Idealismus" gezeigt hätten, hätten sie einige serienmäßige "Lötverschweißungen" ohne solch schrecklichen Auswüchse hinbekommen, wie sie bei fast allen Stainz zu sehen sind. DAS ist bei Märklin (oder seit der neuen Bauart LGB?) beseitigt. Oder die fetten Klebekleckse bei Anbauteilen. Oder, oder, oder.

Nein, ohne den alten LGBlern zu Nahe treten zu wollen, aber in der Montage wurde doch auch "nur" der Schrauberjob gemacht. Das wird heute nicht anders sein. Und dass eine Lok ohne Fahrprüfung das Haus verläßt, also das glaube ich nicht wirklich. Das wäre ja langfristig unbezahlbar, wenn da ein Serienfehler zu reihenweisen Rückläufern führen würde.

Wenn eine Steckverbindung gelöst ist: Ich würde es für wahrscheinlicher halten, dass der Paketdienst mit dem Paket Fußball gespielt hat. Wenn Computer mit gelösten Kühlkörpern beim Kunden ankommen, wieso sollten sich dann nicht Steckverbindungen lösen können? Es kommt sicher nicht oft vor, aber es kann vorkommen.

Mein Fachhändler übergibt übrigens keine Lok, ohne dass er sie selbst auf alle (!) Funktionen geprüft hat. Das halte ich für eine ziemlich sinnvolle Vorgehensweise, auf die jeder Kunde beim Präsenzhandel bestehen sollte. Dann wären solche Überraschung nicht möglich bzw. der Händler könnte sie Lok gleich selbst reparieren (wenn es nur ein Kabelchen ist).

Gruß
Tilo

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sberndschemir
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Beitrag von sberndschemir » 27.06.2011, 22:19

Hallo,
@Tilo: Kann das sein, das du ein wenig blauäugig in die Welt schaust? Die LGB-Mitarbeiter sind wohl einfach "nicht übernommen" worden.
M. püroduziert schon länger in China und wenn ich einen Waggon inkl. Fracht und Gewinnspanne für 18.-€ bekomme, der bei M-LGB 179.- kostet, dann frage ich mich warum das so ist! Eine Gewinnspanne von 100% ist durchaus legitim, doch 1000% sind wohl etwas happig. Und wenn ich dann in der Fachpresse und bei Händlern höre, das alles qualitativ kaum ausgereift ist, dann verstehe ich Märklins Insolvenz!
Okay, es könnten auch 250% Gewinnspanne sein, doch ne Thusis für 900.- mit den Fehlern ist ....
Also, ich denke es ist unser gutes Recht, wenn wir uns über den Murks in der Firmenpolitik beschweren.
Berd
Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz senden Bernd und Famillie,

cosmo87
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Beitrag von cosmo87 » 27.06.2011, 22:28

Hallo Tilo,

ja in gewisser Weise hast du Recht, es kann tausend Ursachen haben. Ich will Lehmann auch keines Falls über den grünen Klee loben, aber ihre Produktion hatten sie damals besser in Griff als Märklin heute, dass muss man ihnen lassen.

Bei Märklin glaube liegt es daran, das es dort wie in allen grossen Firmen zugeht. Hinter dem Namen steht kein Inhaber mehr, sondern eine Investoren Gruppe. Die wollen Umsatz sehen. Aber um noch mehr Geld aus dem Laden zu holen, werden teure Berater eingestellt die zweifelhafte Leistungen erbringen. Und diese Beraterfirmen gehören meistens wieder zu der Investoren Gruppe.
Merkt ihr was? Genau, da schließt sich der Kreis. Das ist wie im Spielcasino, die Bank gewinnt immer.
Ich bin zwar der Meinung das Märklin die schlechteste Alternative für LGB war, aber sie war auch meiner Meinug nach die einzigste. Jeder andere hätte sich daran Verschluckt.
Wir werden ja sehen wie sich die ganze Sache noch Entwickelt. Aber das Märklin nichts von den Problemen mit bekommt kann ich mir nich Vorstellen, die Leben doch auch nicht hinterm Mond.

Culturefan
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Beitrag von Culturefan » 27.06.2011, 22:44

Nö, eigentlich sehe ich keineswegs blauäugig in die Welt hinein. Ich weiß aber keine Hintergründe zu der Übernahme und zu den anderen Interna. Natürlich werden viele (alle?) Mitarbeiter nicht übernommen worden sein. Vielleicht wollten viele nicht unter Märklin arbeiten. Ich weiß es nicht.

Insofern hat Cosmo schon Recht: Solche "Umstrukturierungen" sind zwangsläufig mit gravierenden Veränderungen verbunden, die eine Konstanz in vielen Bereichen eines Unternehmens verhindern. Da muss es zu Problemen kommen.

Ich finde es nur wichtig, dass man sich (auch) an Märklin direkt wendet, wenn sie Müll produzieren.

Der normale Weg (gesetzl. Gewährleistung) ist zwar anders, nämlich über den Händler, aber wenn ich mir die mir bekannten Händler vorstelle - ja, ich kann mir einfach leider nur bei den wenigsten vorstellen, dass sie mit dem Hersteller "Tacheles" reden (können/wollen).


Klar, wenn eine Thusis für 900 Euro mit Verkabelungsfehlern ausgeliefert wird, dann ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich würde sowas nicht verallgemeinern wollen, ohne wenigstens ein, zwei "Querchecks" gemacht zu haben, also woanders 1-2 identische Loks anschauen. Ist es Pech? Oder wirklich ein Serienfehler?


Wenn man sich gleich an Märklin wendet, dann müssten die eigentlich Gewehr bei Fuß stehen und sofort die Lok tauschen.

Zum Thema Gewinnspanne will ich mich nicht äußern. Man muss dazu viel mehr Informationen haben, um sich da ein Urteil bilden zu können. Deine Aussage hierzu ist - mit Verlaub - etwas oberflächlich.

Vielleicht einigen wir uns darauf: Beschweren: absolut. Aber beim Hersteller, und zwar deutlich. Dann kann sich vielleicht was ändern. Aber nur beim Händler - das nützt (meist) nicht viel.

Gruß
Tilo


EDIT: Zu den Beratern / Investorengruppe kann ich nichts sagen. Habe mal aufgeschnappt, dass die aktuelle Geschäftsleitung gerade eben diese nutzlosen Berater wieder abgesägt haben soll. Aber wie gesagt: KEine gesicherten Informationen... FAlls es so ist, wie Cosmo schreibt, dann Zustimmung. Aber das geht schon im Grunde bei der Gesellschaftsform der GmbH los...

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Beitrag von Der Steirer » 27.06.2011, 23:21

Hallo Leute!
Überall wird gespart. vermutlich auch bei M......!
Habe noch alte Stainz 2 seit über 15 Jahren im Gartenbetrieb, werden gefordert aber nicht geschunden, noch nie Probleme ( ausser Verschleissteile ). vor einem Jahr bekam ich die 99 2815 in der Basisversion ( 1 Motor und ohne RG ). Habe alles nachgerüstet ( 2. Motor im Tender ) und Zusatzgewicht eingeklebt. Aber die Zugkraft ist kleiner als bei der Stainz, und als ich die Lok aus der Verpackung nahm fielen mir schon Kleinteile entgegen, Luftpumpe, Zylinderverkleidung u.s.w.
Sind zwar keine "teuren" Maschinen aber es fällt schon auf.
Grüsse aus Vorarlberg
Andreas
Hauptsache der Kessel kocht
"PFIFF" und Gruss

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Beitrag von cosmo87 » 28.06.2011, 08:54

Meine Ausführungen zu den Beratern bezogen sich auf Lehmann und Märklin vor der Insolvenz. Ob es heite noch so ist weiß ich nicht, dafür dringt zu wenig nach aussen.
Ein weiteres Problem das jetzt noch auf Märklin zukommen wird sind ihre Mirbewerber.
Beispiel HSB Personenwagen. Das Modell von MLGB wird seit ende der achtziger Jahre schon so gebaut und immer nur wieder neu beschriftet. Train Line hat sich die Mühe gemacht und auch die 7- und 8 Fensterwagen gebaut. Und das noch fürs gleiche Geld. Wer kauft den da noch den MLGB Wagen?
Das ist jetzt nur ein Beispiel und von vielen der Probleme können wir die Ursachen nur Orakeln, aber manche Sachen sind schon offensichtlich.
Wie gesagt, ich bin gespannt wie es weiter geht, wobei ich mir natürlich wünschen würde, wenn es wieder etwas besser laufen würde für Märklin. Aber dafür müsseb die schon selbst Sorgen.

lgbpaddi
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Beitrag von lgbpaddi » 28.06.2011, 19:33

Ich muss auch mal wieder meinen Senf dazugeben :D

@ Tilo: Bei den Fehlern an sächsischen IV K habe ich mich sofort an den Kundendienst von Märklin gerichtet. Nur wollten die von dem ganzen Vorfall nichts wissen. Es hieß nur: "Wir haben LGB erst seit ein paar Jahren, daher kennen wir uns mit dieser Marke auch nicht besonders aus." Das gleiche ist mir auch mit der V200 passiert, welche ja massive Fahrprobleme unter Last bekommen hat. Man wird immer nur vertröstet und jedes Mal soll man die Lok einschicken. Wenn man dann danach fragt, wie lange es dauert, dann heißt es nur" Es kann schon ein weilchen dauern". Das erste und für mich auch das Letzte Mal dass ich eine Lok bei Märklin eingeschickt habe dauerte dieses "Weilchen" satte 3Monate.
Und das mit dem Transprotfehler mag ja bei einer einzelnen Lok passieren. Mein Händler hatte aber mehrere dieser Loks da und alle hatten denselben Fehler. Dieser hatt dann auch gleich eine E-Mail an Märklin geschickt doch auf eine Antwort warten wir bis heute.

Und noch was zu Andreas: Meine Stainz hat dieses Jahr stolze 20Jahre auf dem Buckel und zieht noch immer eifrig seine Runden. Auch viele meiner anderen Loks sind mitlerweile über 10Jahre alt und laufen fehlerfrei...Da zählte halt der Name "Made in Germany" noch etwas. Sieht man ja jetzt auch bei Piko. Und zudem sind die meisten LGB Loks und Wagen ja eh Farbvarianten. Da mache ich mir lieber die Mühe und suche das "Original" von Lehmann. Auch wenn das dann vielleicht ein paar Euro mehr kostet aber ich weiß, dass ich Qualität kaufe. Aus der Märklin-Erlebniswelt habe ich z.b. schon so manchen "Schatz" geborgen :wink:
Liebe Grüße aus dem Schwabenländle ;)

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