Lebu Flexgleis

Fragen und Beiträge zu Schienen und Weichen. Gleise umbauen, Weichen elektrisieren uvm.

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Marc
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Beitrag von Marc » 13.09.2008, 23:54

Gerade von Massoth - Schienenverbindern wurde mir in diesem Fall ausdrücklich abgeraten - die Verbinder scheinen zu knicken bei Belastung!
Auch ist Messing (als Mischmetall) nicht gleich Messing - und der Trick bei Lebu liegt, wie bekannt, in den Schwellenelementen.
Sie verwenden Weiches Messing und haben die Schwellen mit Ziehhamonika-Streben ausgestattet.
Also folgere ich den Umstand:
Ich kann ein teures Gleis kaufen und brauche ein Schienenbiegegerät.
Ich kann ein günstiges Gleis kaufen und brauche zumindest meistens (!!!) ein Schienenbiegegerät!
Da muß ich doch mal lange und ausgiebig drüber nachdenken!
"Manchmal ist man das Insekt - manchmal auch die Windschutzscheibe!"
Gruß aus Stuttgart
Marc

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 14.09.2008, 11:51

Hallo Marc,
Da muß ich doch mal lange und ausgiebig drüber nachdenken!
Wieso ?
Wenn du es aus der Schweiz mitbringen kannst, kostet das 3m Stück 58 Sfr - umgerechnet ca 36 €. Und ein Biegegerät steht dir auch zur Verfügung :wink: . Wo ist das Problem ?
Denke auch nicht, dass es signifikante Unterschiede in der Härte der Profile gibt.
Es ist ganz einfach - je enger der Radius, desto mehr Mühe wirst du haben, ohne Biegegerät das hin zu bekommen.
Für ein Loch in die Betondecke nimmst du doch lieber einen Bohrhammer statt der kleinen Baumarkt-Schlagbohrmaschine - oder ? - zumindest, wenn du nicht nur ein Loch sondern 100 Löcher machen musst.
in diesem Fall ausdrücklich abgeraten - die Verbinder scheinen zu knicken bei Belastung!
Das mag eine Meinung sein (kenne keinen, der dieses Problem hat) - dem stehen viele gegenteilige entgegen. Natürlich kannst du auch die (teureren) Lebu Verbinder nehmen (hab ein ganzes Säckchen davon) - die haben halt den Nachteil des etwas mühsameren Schraubens von der Seite. Wichtiger sind allenfalls die Schrauben. Messingschrauben neigen eher dazu zu reißen als Edelstahl. Mit Messingschrauben musst du etwas feinfühliger umgehen.
Zuletzt geändert von Kazumba am 14.09.2008, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße aus dem Schwabenländle

Reinsfelder
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Beitrag von Reinsfelder » 14.09.2008, 11:59

Marc hat geschrieben:Also, ich habe jetzt ein paar Dinge in Erfahrung bringen können.

Zum ersten ist sie mit dem Lebu-Flexgleis und den dazu gehörenden Schienenverbindern sehr zufrieden - von den Massoth-Verbindern rät sie ab. Diese wären zwar leichter zu montieren, da von oben geschraubt und nicht von der Seite, neigen aber scheinbar zum abknicken.
Auch vom Handbiegen rät sie ab - zumindest wenn es ein kleiner Radius werden solle, wie ein R3 Radius. Die ungleichmäßige Belastung des Messings führe wohl zu Spannungsschäden, die dazu führen könne, daß das Gleis bricht. Ein Gleisbiegegerät sollte man sich also besorgen.
Scheinbar rät auch Lebu davon ab Radien unter R3 von Hand zu biegen - auf deren HP habe ich das allerdings nicht gefunden.
Korrekturen, z.B. um 2 Streckenende zusammen zu führen, scheinen allerdings kein Problem zu sein und können gut von Hand erledigt werden.
Na da muss ich wohl einiges dazu erklären.Wir bei LGB haben Jahre gebraucht um da Erfahrungen zu sammeln.Messingprofil biegen ist nicht so einfach ! Das beste wäre es die Profile spannungsfrei zu glühen.(geht nicht weil das Messing sich verfärbt) Weicheres Messing zu nehmen wäre natürlich noch besser aber da fahren sich die Profile zu schnell ab.Um einen genauen Radius zu bekommen haben wir Biegemaschinen gebaut wo die Profile erst geknetet wurden und am letzten Durchgang der genaue Radius gewalkt wurde.(der Radius soll ja erhalten bleiben)

A Grüßla von Manfred

Kazumba
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Beitrag von Kazumba » 14.09.2008, 18:07

Im übrigen ist der Preis des Lebu Flexgleises auch nicht stark abweichend von dem Thiel-Gleis - siehe hier :
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=019
40 € für 3 m Gleis. Das ist ein bissel weniger als Lebu vom deutschen Händler - und ein bissel mehr als Lebu vom Schweizer Händler.
Grüße aus dem Schwabenländle

chrisheho
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Beitrag von chrisheho » 17.09.2008, 21:08

aber mal eine allgemeine frage wie ist das bei dem flexgleis nachdem man es gebogen hat und es verlegt ist???

also was ich damit sagen will......das messing steht ja in einer gewissen weiße etwas unter spannung biegt es sich auch wenn es nur sehr gering ist wieder zurück??

ich habe vor meine gleise zum größten teil lose zu verlegen (hat bis jetzt am wenigsten probleme bereitet)

ich benutze ja auch keine schraubverbinder habe da ja meine eigene methode.

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Beitrag von GE 4/4 III » 17.09.2008, 21:21

ich nehme an dass du aber diese schwarzen kunststoff halter eingebaut hast oder die schienen irgendwie dauerhaft verbindest, so dass sie nicht von selbst auseinander rutschen können...also wenn sie fest verankert sind stehen die gleise ja immer noch unter spannung und werden von den anknüpfenden strängen in position gehalten...aber auch so biegt sich das gleis nur geringfügig zurück, da eine enorme kraft von nöten ist, sie zu biegen
Viele Grüße aus der Voreifel.

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Beitrag von Kazumba » 18.09.2008, 14:23

Die ersten Flexgleise hab ich einfach dem geplanten Verlauf angepasst und verschraubt. Das war ein Fehler, weil besagte Spannung drauf war und die Verbinder teilweise nach einer Weile ausbrachen.
Ein mit einem Biegegerät gebogenes Gleis hat keine Spannung mehr. Auch deshalb kann ich nur empfehlen, ein solches Gerät zu verwenden - auch wenn Hersteller immer wieder behaupten, dass das Gleis von Hand zu biegen sei.
Wer sauber und spannungsfrei biegen will, kommt eigentlich nicht um ein solches Gerät herum. Am besten gleich eins, mit dem beide Profile gleichzeitig gebogen werden. Denn schon allein das Biegen einzelner Profile mit anschließendem anpassen ist eine Heidenarbeit.
Gönnt euch ein Biegegerät, wenn ihr mehr als ein Flexgleis biegen wollt - schließlich kann man ein solches Gerät nach getaner Arbeit ja auch wieder verkaufen (nach einigen Jahren evtl. sogar mit Gewinn, weil die Dinger ständig teurer werden).
Hier ein relativ preiswertes Gerät für ein Profil :
http://cgi.ebay.de/Universal-Biegegerae ... m153.l1262
Grüße aus dem Schwabenländle

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Beitrag von GE 4/4 III » 19.09.2008, 15:16

ich habe einen bekannten der mitglied bei den lgb-freunden rhein-sieg (dem Idefix sagt der club vllt. was) ist und der hat das biegegerät von massoth, wo du das gleis einspannst und durchziehst...halt eben mit beide strängen gleichzeitig. von dem leihe ich mir dass dann, wenn ich es brauche. ist natürlich sehr praktisch
Viele Grüße aus der Voreifel.

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Beitrag von Allgäubahner » 28.07.2009, 16:29

Marc

wie sind inzwischen deine erfarungen mit dem lebu Flexgleis?
Grüße aus dem schönen Allgäu

http://marvinsgartenbahn.npage.de/

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Beitrag von Kazumba » 30.07.2009, 16:09

Hi,
bin zwar nicht der Marc (der muss malochen) - weis aber, dass es bislang keine Lebu Flexgleise dort gibt - und wahrscheinlich auch nicht geben wird, weil die Thielgleise mindestens genau so gut sind.
Und Thiel wohnt halt in unserer Gegend hier in BW.
Thiel Flexgleise haben wir gemeinsam bislang im Projekt Reutlingen verbaut.
Siehe hier :
http://www.lgb-fan.de/forum/neue-garten ... -t274.html
Grüße aus dem Schwabenländle

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Marc
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Beitrag von Marc » 31.07.2009, 12:28

Ja, ich werde Thiel verwenden - der Preis ist in etwa gleich und die Produktionsstätte ist ganz in der Nähe.
"Manchmal ist man das Insekt - manchmal auch die Windschutzscheibe!"
Gruß aus Stuttgart
Marc

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